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Ich würde dich zur Beobachtung gerne über Nacht hierbehalten
Szeneninformationen
Szeneneinstellung
feste Postreihenfolge
Datum
18. Februar 2021
Ort
Wishkah Road
Tageszeit
Nachmittag - ab 13 Uhr
Szenenbeschreibung
Casper lässt nicht locker und arrangiert ein Treffen mit Juliette außerhalb des Krankenhauses. Bei einem Treffen erzählt sie ihm von ihrer Großmutter, die sie verkuppeln will, obwohl sie das nicht möchte. Casper, der selbst sein Image aufpolieren muss, erkennt die Chance für eine gemeinsame Täuschung: Eine Fake-Beziehung könnte beiden helfen. Der Deal und seine Bedingungen werden auf einem Briefumschlag festgehalten.
#21
Bevor Juliette genau Fragen stellen konnte packte Casper schon aus. Etwas sprachlos war sie schon. Denn er erfüllte doch irgendwie das Klischee oder eher Vorurteile die wohl die meisten Menschen hatten wenn sie ihn sahen. Sie blickte doch zu ihm rüber. Sie wollte nichts von dem Drogendeal wissen. Das war nicht ihre Welt. Sie wollte dazu auch nichts wissen. Doch hatte der Name Higgs sie stutzig gemacht. "Higgs wie von Higgs Industries?" fragte sie stattdessen. Schließlich war dieser Name ein Begriff für jeden Krankenhausmitarbeiter. Sie selbst hatte sie mal mit der Firma beschäftigt, aber nie mit den Menschen dahinter. "Ob du deinem Vater nicht falsche Hoffnungen machst, wenn du mit einer 1,0er Schülerin nach Hause kommst" kicherte sie leicht. Es war wohl ein sehr komisches Bild. Schließlich würde niemand auf die Idee kommen, dass die beiden ein Paar abgegeben könnte.

Bei der Idee für die Überschrift musste sie wieder etwas lachen. "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm." murmelte sie leise und sah zu ihm rüber. Bei seiner Frage pochte ihr Herz wieder schneller. Es war aufregend ja und Juliette hatte keine Ahnung was das hier am Ende werden würde. "Ein bisschen...Ein bisschen sehr" meinte Juliette und fuhr sich die Haare. "Ich hab keine Ahnung was das hier ist und wohin es führt..." gab sie zu. "Auch weiß ich nicht was ich genau aufschreiben soll...Ich bin überfordert" lachte sie wieder. "Gut, das bin ich wohl schon die ganze Zeit"
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#22
"Higgs wie von Higgs Industries." bestätigte er genau ihre Worte. Es hätte ihn gewundert, wenn sie nichts mit dem Namen hätte anfangen können, immerhin arbeitete sie in einem Krankenhaus das mit dem Zeug ausgestattet war, was sein Dad oder dessen Mitarbeiter, da so zauberten. "Er hat seine Hoffnung bei mir schon aufgegeben. Er macht das nur, weil er ein schlechtes Gewissen hat, weil er eine 23 Jährige bumst, wenn sein Schwanz mitmacht." Cas zuckte die Schultern und zerdrückte die leere Coladose in der Hand.

Als sie diesen kitschigen Spruch von sich gab, flackerte sein Eisblau einen Moment herausfordernd auf, ehe er aufstand und die Dose in die Küche brachte. "Schreib auf, was ich in der Öffentlichkeit darf und was nicht. Händchenhalten? Ja oder nein? Den Arm um dich legen? Ja oder nein? Wenn ja, wo? Schulter, Taille? Beides?" er sprach langsam und ruhig, damit sie nicht noch überforderter war, als sie es wohl ohnehin schon war. Er blieb im Rahmen des Durchgangs zur Küche stehen und sah zu ihr. "Darf ich dich küssen?" Cas hob die Arme gegen das Rahmenende und wippte leicht vor und zurück. "Umarmen? Ja oder nein? Geschenke? Ja oder nein? Besuche bei deiner Familie? Wenn ja, welcher Dresscode?"
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#23
Er war also ein Teil der Higgs Industries Familie. Aber sowie es klang hatte Casper nicht wirklich was damit zutun. Was nicht wirklich schlimm war. Schließlich wollte sie auch kein Vertrag oder Deal mit der Firma haben. Bei seinem Geständnis zu seinem Vater schluckte sie etwas. Etwas krank und auch abartig war es schon. Sie hob angewidert die Augenbrauen. Aber sagte lieber nichts dazu. Sie hatte Angst Casper noch mehr zu reizen oder etwas falsches zu sagen.

Die junge Frau beobachte ihn, wie er in die Küche ging und sah dann wieder auf den Briefumschlag bei seinen Worten. Als erstes schrieb sie Händchenhalten auf und setzte ein Ja dahinter. Den Punkt mit dem Arm ordnete sie dem Oberbegriff Berührungen zu und setze dahinter, alles was über der Kleidung ist. Sie sah wie er im Türrahmen stehen blieb und bevor er was sagen konnte ergriff Juliette das Wort. "Händchen halten ja, Arme umlegen oder sonstige Berührungen ja. Am gesamten Körper, solange es über der Kleidung bleibt" gab sie ihm schon mal den Zwischenstand und wurde dann kreidebleich. Was sollte sie denn jetzt sagen? Sie atmete aus. "Küsse auf den Mund nein, auf die Wange ja" gab sie dann schlussendlich von sich und schrieb das dann lieber schnell auf als Casper weiteranzusehen. Casper hatte weitere Punkte, welche Juliette alle aufschrieb. "Umarmungen zähle ich mal zu dem Punkt mit dem Berührungen dazu. Geschenke ja, aber nichts großes und bloß nicht zu oft. Und auch kein Muss oder irgendwas...du musst kein Geld für mich ausgeben" meinte sie und schob sich eine Haarsträhne hinters Ohr. "Ja Familie...Bei uns gibt es jeden Sonntag ein Familienbrunch. Du musst sicherlich nicht jeden Sonntag dabei sein, aber ab und an schon. Dann lernst du meine Großmutter, Cousine und deren Eltern kennen." erwähnte sie und wusste wie heilig der Brunch war. "Dresscode gibt es keinen wirklich. Gepflegt und ordentlich eben" lächelte sie und sah dann zu ihm. "Was sind meine Spielregeln oder eher Leistungen in dieser Beziehung, damit auch dein Plan aufgeht?" fragte sie ihn
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#24
Wäre er ein Arschloch gewesen, dem scheiß egal war, was andere Menschen machten, dachten oder wollten, hätte er Juliette jetzt gesagt, dass am ganzen Körper anfassen, solange es über der Kleidung war, so viele Optionen offenlegte. Aber sie war viel zu schüchtern als dass sie damit hätte umgehen können, also ließ er es bleiben und verkniff sich jeden Kommentar zu ihrem Hintern. Stattdessen nickte er. "Gut." erklärte Casper ein Einverständnis, ehe er beobachtete wie aus Rotkäppchen Schneewittchen wurde. Kurzzeitig hatte er ein bisschen Panik, dass sie gleich einfach umkippen würde so kreidebleich wie sie wurde. Cas war nicht dumm, also gab es nicht so viele Möglichkeiten, wieso sie so reagierte. Entweder mochte sie Küssen nicht, was seltsam gewesen wäre, weil jeder mochte es zu küssen, solange der Kusspartner gut darin war. Aber vielleicht hatte Juliette bisher nur so Tiefseetaucher beim Küssen gehabt, konnte ja durchaus sein. Oder sie war ungeküsst, was er sich aber auch nicht vorstellen konnte. Immerhin hatte sie eine beste Freundin und das implizierte, dass sie mit dieser ganz sicher das Küssen geübt hatte. Also konnte es nur Option drei sein: sie wollte nicht von ihm geküsst werden. Ja das verletzte so richtig schön hart sein Ego, aber das ließ er sich nicht anmerken.

Stattdessen nickte er wieder bei dem Berührungspunkt und schmunzelte bei den Geschenken. "Wenn ich also ein Pony finde was mich nur fünf Dollar kostet, darf ich das nicht für dich kaufen, weil es zu groß ist?" wollte er wissen und schob seine Hände in die Hosentaschen und lehnte sich mit der Schulter gegen den Durchgangsrahmen. "Irgendwann wirst du Geburtstags haben, dann kommt Weihnachten und Valentinstag. Wenn ich dir an den Tagen zumindest nichts schenke, fällt das auf. Deswegen frag ich." und irgendwie kam ihm jetzt in den Sinn, dass das alles klang, als hätte er das schon mal gemacht. Aber solange die angehende Ärztin nicht auf den Trichter kam war alles gut. Hatte er nämlich noch nicht, aber er erinnerte sich nur zu genau daran, was Ginny alles gemocht hatte. Wie sie es geliebt hatte, wenn er ihr ab und an eine Kleinigkeit geschenkt hatte, einfach so, weil er sie liebte. Er konnte das Strahlen in ihren Augen bis heute nicht vergessen.

"Ab und an krieg ich hin, kein Ding. Und gepflegt bin ich immer, ordentlich seh auch aus. Ich deck nur meine Tattoos nicht ab und die Piercings nehm ich auch nicht raus, keine Chance." erklärte Casper der Studentin und löste sich vom Türrahmen und platzierte seinen Hintern an die Fensterbank. "Es gibt keine. Sei einfach für die Öffentlichkeit meine Freundin. Irgendwann müssen wir mit meinem Dad essen gehen, damit er glaubt, dass du real bist, aber sonst..." er zuckte die Schultern und verschränkte die Arme locker vor der Brust. "Es wäre schön, wenn du dich dran gewöhnen könntest, dass ich dich berühre. Es wird komisch aussehen, wenn du jedes Mal rot wirst oder zusammenzuckst, wenn ich dich anfasse. Aber lass dir Zeit, muss nicht sofort morgen sein." antwortete Cas auf Juliettes Frage und sah sie noch immer neugierig an, weil es ihn wurmte, dass er nicht wusste, wieso sie eben bei der Frage nach dem Küssen so bleich geworden war.
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#25
Das sie ihre Aussage mit den Berührungen genauer festlegen sollen hatte die junge Frau nicht bedacht. Wie auch? Sie hatte sich noch nie Gedanken drüber gemacht bzw. dachte auch in diesem Moment nicht daran. Eher war sie etwas überfordert mir diesem Deal. Ja es war ihr Ausweg und der klang gut. Und sie hatte nicht nur vor ihrer Familie ruhe, sondern auch vor Kollegen. Sie musste sich keine Gedanken mehr machen, ob sie schon wieder verkuppelt worden ist oder ein Date arrangiert wurde. Sie war ja in festen Händen. Offiziell natürlich. Das dies eine große Lüge war und eigentlich nicht Juliettes Stil war ignorierte sie. Sie würde sich sowieso noch genug Gedanken um die ganze Geschichte machen. Das Juliette mit ihrer keine Küsse Regel Caspers Ego verletzte merkte sie nicht und dachte sie auch nicht dran. Sie wollte sich nur nicht eine weitere Blöße geben. Schließlich war der Fakt mit 25 noch Jungfrau zu sein schon fragwürdig, aber dann noch zusagen das man noch ungeküsst war. Das sie nicht mal einen Kuss auf einer High School Party beim Flaschendrehen oder der gleichen bekommen hatte, ja das war schon etwas traurig.

Bei seinen Worten mit dem Pony schmunzelte sie. "Ich bin mittlerweile zu groß für Ponys. Ich brauche schon dann ein richtiges Pferd. Aber nein ich brauch keins, auch wenn es nur 5 Dollar kostet. Außerdem bleibt es ja nicht nur bei den 5 Dollar Anschaffungskosten. Es kommen ja noch einige Kosten dann dazu..." meinte sie und brach dann doch ab. Sie würde ihm jetzt keine Kostenvorrechnung machen was so ein Pferdkosten würde. "Es ist zu teuer. Ich wollte als Kind ein eigenes Pferd, aber es war einfach zu viel. Aber meine Großeltern haben mir Reitstunden bezahlt" setzte sie noch hinzu. "Also kein Pferd oder Pony als Geschenk" setze sie noch hinzu und sah zu ihm rüber. "Und okay zu besonderen gesellschaftlichen Anlässen sind Geschenke okay" meinte sie und schrieb diese Bedingung. "Aber auch keine Dessous oder sonstige Reizwäsche." setzte sie dazu. "Davon habe ich schon ein Haufen" peinlich berührt und mit rotem Kopf biss sie sich auf die Unterlippe. Das wollte sie gar nicht sagen. Was er jetzt denken...Gott warum habe ich das gesagt?! tadelte Juliette sich selbst. Zum Glück hast du nicht auch noch die Sexspielzeuge erwähnt sprach eine kleine Stimme in ihren Kopf. Juliette hasste ihre Großmutter in diesem Moment sehr, wieso hatte diese ihr sowas auch geschenkt.

Schnell versuchte sie ein neues Thema zu finden und war dankbar, dass sie über den Familienbrunch redeten konnte. Juliette schüttelte den Kopf. "Nein, das sollte kein Problem sein. Mein bester Freund ist genauso voll tätowiert wie du" sagte sie und starrte immer noch lieber auf ihr Blatt als zu Casper. Die Dessousach war ihr immer noch peinlich. Bei seiner Aussage, das sie keine wirklichen Aufgaben hatte gegenüber seine Familie nickte Juliette. Das sollte sie hinbekommen. Hoffte sie zu mindestens. Bei seiner nächsten Bitte wurde sie wieder wuschig. Das würde sicherlich ein Problem werden. "Also...ähm..Ja das zusammenzucken sollte machbar sein. Zumindests versuche ich es. Bei dem rot werden kann ich nichts versprechen. Schließlich ist das eine menschliche Reaktion, welche ich nur so semi steuern kann." meinte sie. "Aber ich versuche es" versprach sie ihm. Juliette sah auf den Briefumschlag und die Notizen. Hatten sie alles? Sie war sich unsicher. Sie stand aber auf und ging mit dem Zettel zu Casper rüber. "Schau nochmal rüber, ob dir was einfällt oder nicht" meinte sie. "Irgendwie ein Fake Freundinnen freien Tag irgendwie?" fragte Juliette
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#26
Sie war irgendwie süß, wenn sie so dasaß und über die Kosten eines Pferdes redete. Dass sie aber sagte, dass sie reiten konnte, auch wenn es nur die erwähnten Reitstunden waren, war für Casper eine Sache, die er sich direkt abspeicherte. Konnte man immer gebrauchen, Mädchen redeten so viel durch die Blume, dass man als Kerl durchaus Probleme hatte, wenn man unter Heuschnupfen litt und kein Allergikum parat hatte. Und dann haute sie die Dessousache raus und Cas fing so breit an zu Grinsen, dass er im Kreis gegrinst hätte, wenn er keine Ohren gehabt hätte. "So, so... bekomm ich die mal zu sehen? So als Prüfungsveauftragter deiner zukünftigen wirklichen Freunde." fragte er und verkniff sich das Lachen, weil sie einfach so unfassbar cute war, wenn sie so schüchtern und verunsichert war, auch wenn er sich sicher war, dass sie davon ausging, dass er das nicht mitbekam, wenn sie ihn nicht ansah. Aber jemand wie Casper, der davon lebte Menschen auf den ersten Blick zu durchschauen, hätte das auch im halbdunkeln einer Straßenlaterne gesehen. Außerdem leuchtete sie wie ein Glühwürmchen, was es noch einfacher machte.

"Gut, sonst hätten wir ein Problem was die Besuche bei dir zuhause angeht. Aber dann... easy." es gab so bestimmte Dinge, die Cas einfach nicht aufgeben oder verstecken würde und wenn jemand damit nicht zurechtkommen würde, war das das Pech derjenigen nicht seines. Und dann musste Casper schon wieder schmunzeln. "Mhmm." machte er nur und als Juliette zu ihm kam und ihm den Umschlag reichte, legte er seine Hand sanft um ihr Handgelenk. "Ich nehm mir meine freien Tage, wenn ich sie brauche, keine Sorge. Wichtiger ist, dass du dich daran gewöhnst..." erklärte er ihr und legte den Umschlag zur Seite, beugte sich zu dem kleinen Rotkäppchen runter und ließ seine Lippen langsam und sanft über ihre Wange gleiten. "Du wirst nicht mehr rot, wenn du damit umgehen kannst. Und keine Sorge... Ich halt mich an die Vereinbarungen... keine Küsse auf die Lippen." sagte er leise und küsste sich nach und nach mit kleinen Küssen zu ihrem Ohr vor. "Auch wenn das wirklich schade ist." flüsterte Casper in ihr Ohr, ehe er sich wieder aufrecht hinstellte und zu Juliette hinunter sah. Er nahm ihre Hand nach oben, um dessen Handgelenk seine Finger noch immer gelegt waren und führte ihre Hand langsam an seinen Hals, bis in seinen Nacken, wobei er seine freie Hand um ihre Hüfte legte und sie enger an sich zog. "Und egal wann, egal wo, egal wer dabei ist: Dein nein ist mein nein. Okay? Das ist wichtig. Ich hab keinen Bock, dass du was machst, was dich abfuckt."
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#27
Das Casper ihre Aussage mit den Dessous natürlich gehört hatte war der jungen Ärztin bewusst gewesen. Schließlich hatte sie es laut genug gesagt und Casper hatte zwei Ohren am Kopf. Und auch wenn sie ihn bewusst nicht ansah so wusste sie ganz genau, dass Casper breitgrinsend dort drüben im Türrahmen stand. Und weil Juliette dieses Grinsen noch mehr verunsichern lassen würde sah sie nicht zu ihm. Und weil ihr die ganzen Aussage unangenehm war. Sie hatte die meisten der Sachen nur vielleicht einmal gesehen oder einfach nur schnell in die hinterste Schublade ihrer Kommode gestopft. Einmal hatte sie eins angezogen und sich im Spiegel betrachtet und sich mehr als nur unwohl gefühlt. Das sah an ihr vollkommen falsch aus. Sie strahlte eben kein Sexappeal aus. Und seitdem hatte sie diese Sachen nie angerührt. Bei seiner Frage wurde sie wieder leicht rot und rutschte auf ihrem Platz leicht hin und her, aber ignorierte seine Frage. Was sollte sie auch sagen? Ja klar komm ich zeig dir all die Sachen die ich nie anziehen werden und in den ich mich unwohl fühle...und mir noch mehr zeigt was ich alles nicht bin...Gedanken die Juliette verunsicherten.

Zwar ging Juliette davon aus, dass Princessa kein großen Probleme damit hätte wie Casper aussah, aber täuschen konnte sich die rothaarige natürlich. Schließlich mochte Princessa auch ihren Schwiegersohn, Juliettes Onkel nicht. Sie hoffte aber das Princessa Casp leiden könnte, sonst würde das ganze noch komplizierter werden als sowieso schon. Schon fast bereute es Juliette das sie zu Casper gegangen war. In seiner Nähe war es gefährlich. Sie schluckte als seine Lippen ihre Wange ganz leicht streiften. Ihre Atmung ging schneller und man hörte sie deutlich. Ihr ganzes Blut kochte wieder. Was an diesem Nachmittag passiert war, war mehr als in ihrem ganzen Leben. Und ja sie gab zu das Caspers Berührungen und Nähe etwas auslösten. Eine gewisse Spannung in ihr. Ein Kribbeln. Kein oh ich bin verliebt Kribbeln, sondern ein spannedes aber auch angsteinflößendes Kribbeln. Juliette zog scharf die Luft ein als seine Lippen zu ihrem Ohr hochwanderten. Ihr Herz pochte wie wild und sie hatte Angst das es ganz Barton Hills hören würde. Ihr ganzer Körper war unter Strom und Juliette hatte nicht wirklich das Gefühl das sie sich bewegen konnte. Bei seinem Worten in ihr Ohr biss sie sich erneut auf die Lippen. Sollte sie ihm die Wahrheit sagen? Sie hatten zu mindestens Ehrlichkeit festgelegt. Casper ließ der jungen Frau auch keine Zeit um wieder runterzukommen. Mit seiner Hand um ihrer Hüfte zog er sie näher zu sich ran und bei seinen Worte nickte sie stumm. Sie starrte wie gebannt in seine Augen. Wie ein hypnotisiertes Kaninchen vor einer Schlange. Noch immer saugte sie leicht an ihrer Unterlippe. "Ich bin noch ungeküsst" flüsterte sie. Wieso sagte sie das jetzt? Gott sie war wirklich hypnotisiert. "Das ist der Grund für die Regel" setzte sie noch hinzu.
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#28
Fuck. Fuck. Fuck. Fuck. Fuck. FUCK! Juliettes Reaktionen auf seine Taten sorgten dafür, dass seine Leisten zogen und seine Wirbelsäule anfing in Flammen aufzugehen. Wie ihr Atem schneller ging klang wie Musik in seinen Ohren und er kam nicht umhin sich vorzustellen, wie es klingen würde, wenn sie seufzen würde. Vermutlich schlug ihr das Herz bis zum Hals und Casper fragte sich augenblicklich, ob sie überhaupt schon mal jemand angefasst hatte, ob jemals irgendwelche Finger über ihre nackte Haut geglitten waren? Ihr Blick lag permanent auf seinem und er konnte sehen, wie sie auf ihrer Unterlippe herumknabberte, auch wenn er sie direkt ansah. Seine Finger übten leichten Druck auf ihre Hüfte aus, er zog sie gänzlich an sich, bis ihr Oberkörper seinen berührte. Und dann sagte sie diesen einen Satz. ”Ich bin noch ungeküsst.”

Casper nahm die Hand von Juliettes, die er eben noch in seinen Nacken geführt hatte. Seine Fingerspitzen glitten langsam und hauchzart über ihre Wange und strichen ihr die Haare hinter die Ohren. ”Es spielt keine Rolle, wieso diese Regel existiert. Es ist deine und ich akzeptiere das.” sagte er ehrlich und alles in ihm schrie danach ihr zu zeigen, was sie bisher verpasst hatte. Sein Körper vibrierte unter der Vorstellung, wie unschuldig ihre Lippen tatsächlich waren und wie ihr Atem eskalieren würde, wenn er mit der Zungenspitze über ihre Lippen gleiten würde. FUCK!!! ”Danke, dass du’s mir gesagt hast.” er beugte sich wieder das kleine Stück zu ihr runter und legte seine Lippen einen Moment sanft gegen ihre Stirn. Er wusste ja, dass er viel in seinem Leben verbrochen hatte und er wusste auch, dass er mit VIP-Bändchen und Freigetränk in die Hölle kommen würde, ganz egal wie oft er in die Kirche gehen und beten oder beichten würde. Nicht, dass er es wirklich oft tat, aber so drei oder vier Mal im Jahr hatte er dann doch so seine fünf Minuten. Aber womit er Juliette verdient hatte... wobei “verdient” falsch war, sie war Fluch und Segen zugleich. Wie sehr sie seine Selbstbeherrschung noch fordern würde, war ihm jetzt noch nicht bewusst, aber er würde diesen fucking Deal noch so oft bereuen, wie kaum etwas anderes in seinem Leben. Was nur daran lag, dass er zu viel Respekt vor dem weiblichen Geschlecht hatte. Wenigstens eine Sache die Ginny ihm beigebracht hatte...
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#29
Sie sah aus wie ein kleines Reh, welches ängstliches vor dem großen bösen Wolf als sie die Wahrheit über ihre Jungfräulichkeit im Thema Kuss Casper eröffnet. Das er ihre Hand wieder von seinem Nacken wegführte verunsicherte sie etwas. War es falsch gewesen, dass sie es gesagt hatte? Hätte sie lieber die schweigen sollen? Doch beruhigte sie sich, als er ehrlich meinte, dass es okay war das sie diese Regel hatte und das es keine Rolle spielte. Aber gut wieso sollte es auch? Sie und Casper würden eine Fake Beziehung haben und keine richtige. Sie musste keine Erwartungen erfüllen. Sie musste ihn nicht beeindrucken oder für ihn sein Beuteschema erfüllen. Sie musste nur nett neben ihm aussehen für seine Familie. Und genau das sollte Juliette hinbekommen und deswegen sollte es egal sein, ob und wie Juliette Erfahrungen hat. Das gerade diese Unerfahrenheit Juliette interessant machte für Casper konnte sie nicht ahnen.
Als seine Lippen sich gegen ihre Stirn leicht presste schloss Juliette kurz die Augen. Es war ein neues Gefühl. Irgendwas liebevolles. Etwas von was die junge Frau schon so oft still Abends geträumt hatte. Schließlich war das immer die romantische Geste in Filmen oder Bücher die Juliette immer so liebte. Dieses liebvolle und zärtliche zwischen zwei Menschen. Etwas was sich die junge Frau natürlich auch wünschte.

Sie löste sich von ihm und seinem Kuss und brachte einen kleinen Abstand zwischen Casper und sich. Sie räusperte sich leicht und sah sich etwas. Sie brauchte einen kleinen Moment um sich zu sammeln. Sie ging zurück zum Tisch, um ihr Glas zunehmen was Casper dort abgestellt und sich kurz danach auf sie drauf gelegt hatte. Ein Bild was ihr schon wieder die Röte ins Gesicht trieb. Das Gefühl von vorn, diese Erregtheit machte die junge Frau immer noch ganz nervös. Sie nahm ein Schluck Wasser und drehte sich dann wieder um zu Casper. Sie räusperte sich nochmal. "Zurück zu dem Deal. Unterschreiben wir jetzt den Briefumschlag oder wie besiegeln wir den Deal? Also ich will kein Blutschwur oder so...das sollte ich als Ärztin nicht begrüßen und verantworten" lächelte sie. "A pro po Ärztin. Wie gehts deiner Wunder? Wie sind deine Schmerzen? Besser?" fragte sie
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#30
Er ließ sie gehen, schob seine Hände locker in die Hosentaschen und lehnte sich wieder in den Türrahmen. Er verzichtete darauf zu fragen, wieso sie schon wieder rot wurde, beobachtete sie aber ganz genau, während sie ihr Wasser trank und dann anfing zu reden. Mal mehr als nur zwei Wörter und ihre Stimme klang so schön dabei, wenn sie einfach plapperte. ”Angst, dass ich dich mit was anstecke?” fragte er und musterte sie von unten nach oben. ”Ich fick nur mit Gummi, bin ja nicht lebensmüde.” erklärte er ihr ungefragt und stieß sich vom Türrahmen ab, ging zum Tisch und schnappte sich den Stift, unterschrieb den Briefumschlag und wippte kurz mit den Augenbrauen als er sie ansah. Wie gerne er... Nein!

Casper richtete sich wieder auf und sah Juliette dann fragend an. ”Hast du Bock hier zu bleiben? Über Nacht? Spontan und wild, du bist noch jung. Wir bestellen Pizza, gucken einen nicen Horrorfilm der dich zum quieken bringt und ich penn auch brav auf der Couch.” fragte er sie dann und war sich so sicher, dass sie nein sagte, wie das Amen in der Kirche sicher war. ”Aber ich fahr dich auch einfach chillig nach Hause und du meldest dich, wenn du einen Freund brauchst.” er zog sein Handy aus der Hosentasche, entsperrte es mit seinem Fingerabdruck und öffnete das Telefonbuch, klickte das Plus für einen neuen Kontakt und tippte bei Namen Rotkäppchen ein, ehe er ihr das Handy reichte. ”Wie gerne ich dir einen dummen Spruch um die Ohren hauen würde, um deine Nummer zu kriegen, nur um noch mal zu sehen, wie rot du werden kannst...”
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