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Clary beobachtet wie Juliette und Casper wieder von oben kam. Anders als die anderen witzelte sie nicht herum - eher beobachtet sie Caspers Verhalten. Das war kein Typ der gerade gevögelt hatte. Sie kannte Casper zu gut - egal ob mit Ginny, einer beliebigen Trulla oder mit ihr. Sie wendete sich von den Gästen ab und folgte Casper nach draußen. Sie setzte sich neben ihn auf die Hollywoodschaukel. "Was ist passiert?" fragte sie ihn. Er wusste, dass er nicht mit solchen Floskeln kommen sollte wie "Nichts" oder ähnliches. Sie nahm dir Flasche, die Casper ihr hin hielte.
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Casper spürte Clary, bevor sie endgültig da war, manchmal machte ihm das Angst, aber seit er das Gefühl bei Juliette noch extremer hatte, hatte er sich damit abgefunden, dass er Menschen, die er liebte, wohl immer spüren würde, auch wenn er sie nicht sah. Er trank einen ordentlichen Schluck, ehe er Clary die Flasche hin hielt und an dem Joint zog. "Hast du doch gesehen", gab er zurück und zog erneut an dem Joint. "Wollte ihr oben sagen, dass sie sich vor anderen nichts verpflichtet fühlen muss, sie ist auf Klo und dann wieder runter. Fertig." Casper konnte Clary nicht die Wahrheit sagen. Immer noch nicht und er hasste es, weil er wusste, dass sie spätestens jetzt wusste, dass irgendetwas an ihrer Beziehung nicht normal war. "Kein Plan, ich schick gleich alle nach Hause und geh pennen. Vielleicht flieg ich auch ne Woche zu Elli."
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Clary nahm die Flasche, die Casper ihr hinhielt, und musterte ihn. Seine Augen waren glasig, aber nicht nur vom Alkohol oder dem Joint. Da war noch etwas anderes. Sie nahm einen Schluck, mehr, um sich Zeit zu verschaffen, als weil sie Durst hatte, und gab ihm die Flasche zurück. "Das ist Bullshit, Casper, und das weißt du" sagte sie schließlich. "Du verschwindest nicht einfach so mitten auf deiner eigenen Party, wenn nichts los ist. Und du fliegst auch nicht für eine Woche nach L.A." Clary verschränkte die Arme und lehnte sich an die Rückwand. Sie konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass hier mehr im Spiel war, als Casper zugab. Vielleicht wusste sie es nicht genau, aber sie spürte es. Und sie hasste, dass er ihr nicht vertraute. Sie beobachtete, wie er an seinem Joint zog, die Schultern hochgezogen. Es war schwer, ihn so zu sehen. "Ist es, weil ihr noch kein Sex hattet?" fragte sie ihn direkt. Sie war schließlich nicht dumm und vermutete das schon eine Weile und heute fühlte sie sich bestätigt, war sich aber nicht 100% sicher.
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Casper zog eine Augenbraue hoch und unterdrückte ein Knurren. "Ich geh wann ich will, wohin ich will. Davon hältst auch du mich nicht ab." Hatte noch nie jemand und würde auch niemals jemand. Außer Juliette vielleicht. Fuck! Wie ihn das alles ankotzte. Vielleicht sollte er doch wieder zurück nach Los Angeles gehen, so generell, drauf geschissen, was Stewart wollte. Als Clary fragte, ob es am fehlenden Sex lag, lachte er bitter auf. "Nein, Clarissa, fehlender Sex ist nicht das Problem." Dass er sie Clarissa nannte, sagte alles darüber aus, wie Casper sich wirklich fühlte. Er fuhr sich mit einer Hand über sein Gesicht, rauchte den Joikt in vier großen Zügen auf und zertrat ihn unter seinem Schuh, bevor er noch einen großen Schluck trank und wenigstens langsam das wattige Gefühl hat seibem Kopf ihn nicht im Stich ließ. "Es war ihr erster Kuss, Clary. Und sie hat sich das nie so vorgestellt. Weder so, noch mit mir." Tja, jetzt ist die Katze aus dem Sack. Was soll's. Drauf geschissen. Fickt euch alle.
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Clary starrte ihn an. Für einen Moment wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Sie hatte vieles erwartet, aber das? Dass Juliette und Casper sich noch nie geküsst hatten? Nach all den Monaten? Das ergab keinen Sinn. "Moment mal" sagte sie langsam,. "Ihr seid seit Februar zusammen. Das sind, was, vier Monate? Und das war euer erster Kuss?" Ihre Stimme ungläubig. "Was zur Hölle läuft da zwischen euch, Casper? Was ist das für ein Spiel?" Sie rieb sich die Stirn, als könnte sie so die absurde Situation besser verstehen, und nahm einen weiteren großen Schluck aus der Flasche. "Ernsthaft, ich dachte, ihr zwei seid das kitschigste Paar aller Zeiten. Man will kotzen, wenn man euch zusammen sieht. Und jetzt erzählst du mir, dass ihr euch nicht mal geküsst habt, bis ein dämliches Trinkspiel euch dazu gezwungen hat?" Clary schüttelte den Kopf, eine Mischung aus Verwirrung, Enttäuschung und leiser Wut lag in ihrer Stimme. "Was zur Hölle, Casper?" Sie legte den Kopf leicht schief, kniff sich in den Nasenrücken und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Als sie ihn schließlich wieder ansah, sprach sie leiser, ruhiger, aber mit Nachdruck. "Du hast dich in sie verliebt. Die erste Frau nach Ginny." Ihre Worte hingen für einen Moment schwer in der Luft. Sie hatten selten über Ginny gesprochen, seit ihrem Tod und Caspers Zusammenbruch. Clary sah zum Haus zurück. Dann wandte sie ihren Blick wieder Casper zu, ihre Augen weicher, weniger vorwurfsvoll. "Ich weiß nicht, ob sie deine Gefühle genauso erwidert, Cas" begann sie. "Aber egal bist du ihr nicht. Das sie sich wohlfühlt in deiner Nähe hat man den ganzen Abend gesehen. Man konnte sogar sehen wie sich sogar verändert hat über den Abend. Dank dir! Das du ihr Vertrauen und Sicherheit gegeben hast." Sie wartete ein Moment, bevor sie weitersprach. "Vielleicht war der Kuss nicht das, was sie sich vorgestellt hat. Vielleicht war er nicht perfekt." Sie zuckte leicht mit den Schultern, ein sanftes Lächeln spielte auf ihren Lippen. "Aber es sah auch nicht danach aus, als wäre es der absolute Horror für sie. Nicht einmal annähernd."
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Casper sah Clary wütend an. "Das ist kein Spiel, verdammt", blaffte er sie an und stand von der Hollywoodschaukel auf. "Und? Was ist daran so schlimm, keine Hure zu sein, wie all die anderen Weiber da draußen? Was ist so falsch daran, dass sie sich Zeit lässt?" Caspers Stimme wurde immer lauter, je wütender er wurde, was vor allem an den Umständen und dem Alkohol lag. Als Clary redete, machte er sich noch einen Joint an, um irgendwie runter zu kommen, auch wenn er wusste, dass das nicht passieren würde. "Nicht die Hölle, aber es war nicht das, was sie wollte, Clary! Sie kämpft jeden verfickten Tag damit, dass die Leute in dieser scheiß Drecksstadt sie dafür verurteilen, dass sie mit jemanden wie mir zusammen ist. Das reicht. Das ist schon schlimm genug und wäre ich nicht so ein elendiger, egoistischer Bastard, würde ich sie verlassen, damit sie das nicht mehr ertragen muss. Aber das kann ich nicht! Ihr erster Kuss hätte das sein sollen, was sie immer gewollt hat und es hätte mit jemandem sein sollen, der das ist, was sie will und wen sie liebt. Ich hab sie oben noch mal geküsst und danach ist sie ins Badezimmer geflüchtet und dann nach unten gegangen. Das sagt alles oder?" Er fuhr sich durch die Haare und atmete jeden Zug am Joint so tief in seine Lungen, dass das Gras da drin vermutlich eine neue Evolution starten konnte. "Das ist nicht das, was ich mir für wie gewünscht habe. Ich wollte, dass sie bekommt, was sie verdient. Nicht... das."
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Ein wütenden Casper schüchterte Clarissa schon lange nicht mehr ein. Weswegen seine Art auch ziemlich an ihr abprallte. Aber nicht der Inhalt. Sie stüzte ihren Kopf auf ihrer Hand ab und beobachte ihn. Hörte ihm zu. Es zerriss ihr beinah das Herz Casper so zu sehen. Er hatte sein Herz nach dem Tod von Ginny ganz weit weg gesperrt. In Ketten gelegt und auf Eis gelegt. Und noch in ein Kiste gesteckt und den Schlüssel weggeworfen. In einem Loch vergraben und die Karte dort hin verbrannt. Dennoch hatte Juliette es anscheinend gefunden und ließ es wieder schlagen. Etwas was Clary leider bezweifelt hatte, das es jemals wieder passieren würde. Aber nun sah sie diesen verletzlichen Casper. Eigentlich den wahren Casper - nicht das was immer alle von ihm dank Vorurteile sehen wollen. Clarys Blick war kühl - Mitleid hätte Casper nur noch mehr auf die Palme gebracht. Sie stand auf und ging zu ihm. "Manchmal ist das was wir wollen nicht die Realität, was aber nicht bedeutet das es beschissen sein muss. Sie hat dich ausgesucht. Sie sucht deine Nähe. Ist dir aufgefallen, dass jedes mal wenn du zur Toilette oder einfach nur kurz mit jemand anders gesprochen hast sie dich im Auge behalten hat? Sie sofort nach körperlicher Nähe gesucht hat, wenn du wieder in ihrer greifbarer Nähe warst? Das macht man nicht einfach so. Das ist ein automatischer Reflex." Sie lächelte ihn an. "Und sie hat sich dazu entschieden mit dir zusammen zu sein. Seit 4 Monaten. Anscheinend machst du vieles richtig. Vielleicht reicht es nicht für Liebe, aber es reicht aktuell aus, das sie bei dir bleibt. Das sie sich wohlfühlt." redet sie weiter. "Du hast dir wahrscheinlich das größte Mauerblümchen ausgesucht. Ich weiß nicht warum, aber das ist egal, wenn es dafür sorgt das dein Herz wieder schlägt. Aber ich vermute sie ist einfach mit der ganzen Situation überfordert - was nicht bedeutet, das es schlimm ist. Du bist einfach nur stürmisch und sie ist vorsichtig." Sie griff nach seinem Unterarm. "Sie ist noch hier. In deinem Haus. Sie ist nicht gegangen. Das zeigt deutlich mehr." Sie drückte ihre Hand. "Casper, du bist ein verdammt guter Kerl. Jede Frau wäre glücklich wen sie dich hätte. Du hast ein großes Herz, bist ein Beschützer und liebst mit jeder Zelle deines Körpers - also bist du auch gut genug für Juliette. Nichts anders."
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Casper hätte gerne gelacht, aber er hatte vor der Freundschaft mit Clary auch im aktuellen Gemütszustand noch genug Respekt, um es nicht zu tun. Dafür schüttelte er jedoch den Kopf. "Oh glaub mir, sie hat mich nicht ausgesucht", meinte er und zog am Joint, während er zum Haus sah. "Und sie ist nicht bei mir, sie ist vor mir davon gerannt und ist jetzt vermutlich bei Isa, weil die ja so gut und so toll ist und ihr alles gibt, was sie braucht. Soll sie sie doch ficken, würde Isa doch garantiert gefallen." Casper konnte Juliettes beste Freundin einfach nicht leiden, was auf Gegenseitigkeit beruhte. Casper zuckte automatisch zusammen, als Clary ihn am Unterarm berührte. Jeder andere Mensch hätte sofort aufs Maul gekriegt, aber Clary durfte das, weil sie wusste, welche Zonen verboten waren. "Ich bin stürmisch? Alter, Clary! Ich Lauf seit vier Monaten mit dicken Eiern rum, weil ich alles bin, aber nicht stürmisch! Ich mache alles für sie! Ich hab zwei Monate gebraucht, bis sie nicht mehr zusammenzuckt, wenn ich sie anfasse." Als würde er es verdeutlichen, tippte er Clary gegen den Oberarm. "Das gilt für die Weiber in L.A., aber nicht für sie. Sie ist nur mit mir "zusammen", damit ihre Granny sie in Ruhe lässt und sie in Ruhe ist Studium machen kann. Unsere Beziehung basiert auf einem fucking Briefumschlag. Damit sie Karriere machen kann und ich nicht in den Knast gehe. Aber da wäre ich lieber, als jeden Tag zu sehen, wie besonders sie ist und ich sie niemals haben kann." Seine Stimme wurde bei den letzten Worten ruhiger und sein Blick glasiger, ehe er den Kopf schüttelte. "Geh wieder rein und genieß die Party. Ich komm gleich." Er nahm noch einen großen Schluck aus der Flasche und reichte sie ihr. "Und nimm die mit, sonst mach ich nur Dummheiten." Und das aus seinem Mund...
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Das beste Freundinnen-Problem würden sie an einem anderen Tag lösen, wenn es überhaupt möglich wäre. Eher war Clary über die Wahrheit der Beziehung schockiert. Nicht nur, dass er Clary die letzten Monate angelogen hatte, sondern diese ganze Situation machte Clary sauer. Aber sie musste zugeben, dass Juliette wegen der Karriere einige Pluspunkte sammelte. Dennoch war da auch eine gewisse Art Wut auf sie, weil Casper einfach litt, und es brach Clary das Herz. Wahrscheinlich würden viele jetzt anfangen, auf Juliette herumzuhacken und Casper zu sagen, dass sie es nicht wert war, wenn sie nicht erkannte, wie gut Casper war – auch wenn Clary danach war, tat sie es nicht.
Clary ließ seine Worte für einen Moment sacken, bevor sie leise seufzte. Caspers Gesicht war wie ein offenes Buch – Schmerz, Frustration, Selbsthass.
"Du bist nicht im Knast, Casper. Du bist hier. Und solange du hier bist, hast du immer noch eine Chance." Clary machte eine kurze Pause, suchte nach den richtigen Worten. "Vielleicht hat eure Beziehung so angefangen, okay. Auf ein verdammten Briefumschlag, wie du sagst. Aber siehst du das nicht? Sie ist immer noch hier. Sie verbringt Zeit mit dir, sie fühlt sich wohl bei dir. Sie könnte längst weg sein, Cas. Aber das ist sie nicht." Clary drückte leicht seinen Arm, ließ ihn dann wieder los. "Vielleicht weiß sie noch nicht, wie gut, besonders du bist. Vielleicht hat sie Angst, das zu sehen. Aber das heißt nicht, dass sie es nie sehen wird. Und solange du hier bist und nicht wegläufst, hast du die Chance, es ihr zu zeigen und sie die Zeit." Clary nahm ihm die Flasche ab und nickte. Es widerstrebte ihr, ihn alleine zu lassen, aber sie wusste auch, dass Casper stur war wie ein Esel – waren sie beide – und auch seine Momente brauchte. "Ich geh rein. Aber wenn du mich brauchst – egal wann, egal warum – du weißt, wo ich bin." Mit diesen Worten drehte sie sich um und sah Juliette. Perfekter Zeitpunkt um zu gehen. Eine gewisse Wut war dennoch da, und Clary hätte ihr nur zu gerne solche Floskeln wie "Brich ihm das Herz und ich mach dir das Leben zur Hölle" entgegengeschleudert, aber das würde Casper ihr nicht verzeihen. Außerdem war es nicht ihr Niveau. Sie ließ das ungleiche Paar alleine.
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Das Casper ohne ein Wort rausgegangen war hatte sie mitbekommen - auch das Clary ihm gefolgt war. Es tat ihr weh. Nicht das seine beste Freundin zu ihm ging, sondern die Situation zwischen ihnen. Das sie mit dem Kuss alles kaputt gemacht hatte. Sie mochte Casper. Sehr sogar. Er war in den letzten Monaten zu einem ihrer Mittelpunkt von ihrem Leben geworden. Es gab kaum noch etwas ohne Casper. Er war immer da. Und das wollte sie auch. Es fühlte sich komisch an, wenn er nicht da war. Egal, ob es nur eine SMS oder ein Telefonat war. Sie wurde abgelenkt von den anderen und in Gespräche verwickelt - bis Isa ihre beste Freundin zur Seite nahm. "Was ist los? Was ist oben passiert?" fragte diese sanft und sah Juliette an. Diese schüttelte Kopf. "Nichts. Das es ihm leid tut wie es gelaufen ist." gab Juliette halbwegs zu. Isa runzelte die Stirn. "So viel Verständnis hätte ich ihm nicht zu getraut..." fing Isa an und Juliette unterbrach sie mit einem bösen Blick. "Er ist kein Arschloch, Isa. Er nimmt Rücksicht und... Ach ich weiß auch nicht. Der Kuss hat glaube ich alles kaputt gemacht." meinte sie und steckte sich was zum knabbern in den Mund, aus Frust. Isa lachte kurz. "Sweetie, was soll bitte ein Kuss jetzt kaputt gemacht haben? Ihr seid ein Paar, es ist nicht euer erster Kuss, ihr habt Sex miteinander... du hast ihn nur eben vor versammelter Mannschaft geküsst - was vielleicht nicht du bist, aber er schon. Also verstehe ich nicht, wieso er deswegen sauer sein sollte." schüttelte Isa den Kopf. Am liebsten hätte Juliette ihr die Wahrheit gesagt, aber das tat sie nicht. Lieber presste sie die Lippen aufeinander. Isa seufzte. "Okay okay... Vielleicht verstehe ich das Problem einfach nicht, aber reden hilft. Sagst du mir das nicht immer?" Sie lächelte ihre beste Freundin an. Juliette zuckte nur mit den Schultern und seufzte. Das ihr die Situation weh tat sah man ihr an. Ihr tat mittlerweile jeder Streit mit Casper weh. "Wonach wäre dir gerade? Willst du nach Hause? Weg aus Barton Hills? Die Notfalltasche ist immer gepackt. " fragte Isa und grinste leicht, obwohl sie es ernst meinte. "Ich würde gerne zu Casper. Mich bei ihm verkriechen. Das er mich in den Arm nimmt." gestand sie und sah ihre beste Freundin mit traurigen Augen an. "Und was hält dich auf? Er steht draußen. Du hast Beine die gehen können. Und wenn er dich wegschickt ist es ein Statement - wird scheiße weh tun, aber... Egal, geh raus zu ihm oder soll ich ihn holen?" Isa sah Juliette fragend an und diese schüttelte den Kopf. Isa würde es nur schlimmer machen. Casper konnte sie nicht leiden. Sie sah nach draußen, durchs Fenster und sah wie Casper und Clary redeten. Wie wütend Casper war. Juliettes Herz zog sich zusammen. Sie wollte nicht der Grund sein, wieso er wütend war. Sie atmete tief durch. "Danke" lächelte sie ihre beste Freundin an und ging nach draußen.
Sie musste ein paar Schritte gehen und mit jedem Schritt wurde ihr Herz mehr auseinander gerissen. Sie sah erst Clary an und dann Casper. Und dann waren sie alleine. Noch gut paar Schritte auseinander. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Immer noch unfähig die Situation zwischen ihnen einzuschätzen. Ihre Augen wurden feucht und ihre Kehle schnürt sich zu. Angst davor Casper zu verlieren. Wegen einem dummen Kuss. Es war ihr egal, ob es ihr erster Kuss war, das es nicht so war wie sie es immer wollte... Sie wollte nur nicht Casper verlieren.
Beinah rannte sie auf ihn zu und schlang ihre Arme um seinen Oberkörper und drückte ihr Gesicht an seine Brust. "Bitte, geh nicht. Verlass mich nicht. Ich brauche dich. Ich kann nicht ohne dich" meinte sie leise gehen seine Brust. "Ich..." Sie seufzte und sah ihn an. Sie klammert sich immer noch an ihn. "Ich weiß auch nicht, aber bitte verlass mich nicht."
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