06.11.2023 00:14
"Nein" meinte sie und war sich nicht sicher, ob er das noch gehört hatte. Sie wollte keine Aspirin. Schlaf würde das schon regeln. "Arrr" machte sie leicht genervt und folgte ihn mit rein. "Elliot!" Meinte sie bestimmt. "Ich will keine Tablette." Seufzte sie. "Es ist einfach alles viel die letzten Tage gewesen, vor allem heute. Das muss ich auch erstmal irgendwie alles verarbeiten...." sie seufzte wieder. "Und du bist mir gerade etwas zu viel. Und wenn ich das so laut ausspreche klingt es falsch." Sie rieb sich wieder die Stirn. "Ich wirke wahrscheinlich wie die undankbarste Person und hab es nicht verdient deswegen, aber noch nie hat mir jemand einfach so geholfen in den Massen. Mir passiert nichts Gutes im Leben einfach so. Ohne Gegenleistung. Und ich rede noch nicht mal explizit von dem Geld, sondern auch davon, dass ins Krankenhaus kommst, mich mit zu dir nimmst, da bist. Egal wann ich dich brauche. Ohne das du etwas von mir willst. Ja, meine Freunde tun auch vieles davon, aber das sind meine Freunde. Die Freundschaft besteht trotz aus einem Nehmen und Geben. Und wir? Wir kennen uns vielleicht seit ein paar Monaten und du tust das alles für mich. Das alles überfordert mich. Weil ich es nicht verstehe und wahrscheinlich nie verstehen werden. Ich kann damit einfach nicht umgehen, wenn du gar nichts von mir willst. Dir ist es sogar egal, ob wir Kontakt haben oder nicht. Da frag ich mich, warum dann ich? Dann könntest du das auch für jeden x beliebigen Menschen auf der Straße tun." Sie redete wie ein Wasserfall und manchmal hatte sie sich auch verhaspelt, weil es ihr schwer fiel über ihre Gefühle und sich selbst zu rede. "Also ja, wenn ich dich frage, was dir lieber ist, dann mach ich das nicht, weil ich nicht die Entscheidung treffen möchte, sondern weil ich dadurch hoffe, dir wenigstens irgendwas zurückzugeben, mit was du glücklich bist. Und hoffe, dass ich dadurch besser mit der Situation besser klar komme und mich nicht mehr schuldig zu fühlen." Beendete sie dann ihre Rede und atmete schneller und hörbar. Es fiel ihr verdammt schwer das alles offen zu legen.