GARDEN OF THE MULTIVERSE
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let the lies begin
Szeneninformationen
Szeneneinstellung
feste Postreihenfolge
Datum
27. Februar 2021
Ort
Butterfield Haus
Tageszeit
Abends
Szenenbeschreibung
Um ihre Fake-Beziehung glaubhaft zu machen, lädt Juliette Casper zum Abendessen bei ihrer Großmutter ein. Die Großmutter ist skeptisch gegenüber Caspers äußerem Erscheinungsbild und Lebensstil, während Casper versucht, mit Charme und Einfallsreichtum zu überzeugen. Juliette bleibt unwissend über die Spannungen.
#1
let the lies begin
Juliette & Casper | 28.08.2020 - Abends | Butterfield Haus

Sie spritzte sich noch etwas Wasser ins Gesicht. Juliette war nervöser als vor jeder Prüfung in ihrem Leben. Sie fuhr sich mit dem Handtuch übers Gesicht und sah dann in den Spiegel. Ihre brauen Augen strahlten nur vor Nervosität. Aber gut, dass konnte sich eigentlich jeder denken wieso sie nervös war. Schließlich würde sie heute Abend das erste mal einen Mann Zuhause vorstellen. Es war wirklich eine Primäre. Denn die 25-jährige hatte in ihrem Leben noch nie einen festen Freund gehabt oder ein Date oder auch kein Kuss. Sie biss sich bei dem Gedanken auf die Unterlippe. "Gott, auf was habe ich mich da eingelassen?!" fluchte sie leise. Juliette strich sich ihre locken aus dem Gesicht und hob ihr Kinn. "Du wirst das hinbekommen. Denk daran, dass sie so lange dich nie wieder irgendwelche Dates klar macht oder andere peinliche Verkupplungsversuche starten wird" sprach sich Juliette Mut zu und nickte. Kurz vor der Badezimmertür atmete sie noch einmal hörbar aus und schloss dann aber die Tür auf. Wenn sie noch länger im Bad bleiben würde, dann würde sich ihre Großmutter sorgen machen und nachsehen kommen. Und das wollte Juliette nicht. Sie wollte einen normalen Abend haben. Deswegen hatte sie Princessa auch noch nichts gesagt, dass Casper vorbei kommen würde. Juliette wollte nicht, dass sich die ältere Dame schon vorab viel Mühe gab und extra was kochte oder der gleichen. Es sollte einfach ein normaler Abend sein.

Juliette betrat die Küche, in der Princessa schon kochte. Sie setzte ihr liebstes Lächeln auf und ging zu ihr. "Es riecht wirklich köstlich" meinte sie zu ihrer Großmutter. Juliette atmete tief ein. Jetzt würde sie Princessa die Überraschung mitteilen. "Ich decke schon mal den Tisch...Achso ich hab jemand zum Essen eingeladen" meinte sie und drehte sich schneller als gewohnt zum Schrank mit den Teller. "Das sollte ja kein Problem sein, du kochst ja sowieso immer für eine halbe Football Mannschaft" kicherte Juliette leicht, aber meinte das wirklich liebevoll. Juliette war erstaunt darüber, wie normal ihre Stimme klang. Nicht zittrig oder irgendwas anders, was sie verraten könnte. "Ich hab jemand kennengelernt und er ist wirklich sehr lieb und es geht schon eine Weile so. Und seit einer kleinen Zeit sind wir auch offiziell ein Paar. Und ich dachte bei einem normalen Abendessen lernst du ihn am besten kennen. So ganz ohne Druck und viel Tam Tam" Juliette holte leicht nach Luft. Dank ihrer Nervosität fing sie doch etwas an zu brabbeln, was die Assistenzärztin eigentlich nie tat. Juliette hoffte einfach, dass Princessa das unter Nervosität abbuchen würde, wegen dieser Besonderheit und nicht erkennen würde, dass Juliette sie anlog wegen Casper. Denn das war das eigentliche Geheimnis von dem Abend. Juliette war gar nicht in einer Beziehung. Zu mindestens in keiner richtige. Sie hatte Casper vor zwei Wochen kennen gelernt und beide brauchten eine Beziehung und ließen sich auf ein Deal ein. Eine Fake Beziehung. Was bedeutet, dass sie ab sofort alle Menschen, die ihr was bedeuten anlügen müsste. Etwas was der jungen Frau schwer viel. Aber sie wollte endlich ihre Ruhe haben vor diesem Thema. Sie wollte sich ganz allein auf ihren Weg im Krankenhaus konzentrieren und auch nicht mehr das Gespött der Leute auf sich ziehen, weil ihre Großmutter wieder eine Aktion gestartet hat, wie sie Juliette am besten unter die Haube bekommt. Die Zeitungsanzeige war doch eine Nummer zu viel gewesen.
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#2
OUTFIT - Zwei Wochen waren sie nun offiziell zusammen und heute war dieser eine Tag, an dem er Juliettes Großmutter kennenlernen sollte. Nicht, dass es wirklich wichtig war für ihre “Beziehung”, aber es war wichtig für die Aufrechterhaltung dieser Lüge, also hatte sich Casper in eine seiner Anzugshosen geworfen, ein schwarzes Hemd angezogen und in die Hose gesteckt und den passenden Gürtel sowie passende Schuhe angezogen. Auf das Sacko verzichtete er, das wäre nur zu viel des Guten gewesen und außerdem nahm ihm sowieso niemand diesen braven Nachbarstypen ab, dafür sorgte schon sein Aussehen. Selbst wenn er gewollt hätte, hätte er nicht alle Tattoos verstecken können, aber Juliette wusste, dass er sie nie verbergen würde und das war okay. Das Hemd krempelte er halb zum Ellenbogen hoch, machte seine Haare fertig und verzichtete gänzlich auf Schmuck, auch wenn das seltsam war. Aber bevor Juliettes Oma direkt einen Herzinfarkt bekam, weil er aussah wie ein Schlägertyp, war etwas clean dann doch am besten. Er schnappte sich dieses alberne Körbchen in dem die Sachen waren, die er für Misses und Miss Butterfield besorgt hatte und wenn ihm nicht so vollkommen am Arsch vorbei ging, was andere von ihm dachte, wäre er mit dem Auto gefahren, um nicht mit dem Rotkäppchenkörbchen gesehen zu werden. Aber da er offiziell mit Rotkäppchen zusammen war, würde es am Ende nur so aussehen, als hätte der große böse Wolf sie gefressen und das war das Überbleibsel - hatte irgendwie Stil.

Mit dem Skateboard bewaffnet verließ er sein Elternhaus, betrat die Straße und fuhr durch die Stadt, bis er bei der Adresse ankam, zu der er musste: Calawah Way 120. Dort angekommen fand sein Skateboard einen Platz an der Hauswand neben der Haustür, er richtete noch mal sein Hemd in der Hose und fuhr sich durch die Haare, ehe er die Klingel betätigte. Das Körbchen wurde ebenfalls neben das Skateboard gestellt, nachdem er die Blumen für Juliette und den Likör für ihre Großmutter in die eine und die andere Hand genommen hatte. Ja, er sollte nicht übertreiben, Juliette hätte ihn vermutlich direkt versucht mit Blicken zu töten und irgendwie war die Vorstellung ziemlich amüsant. Aber so hatte er auf arschteuren Likör verzichtet (für seine Verhältnisse) und “nur” einen genommen, der auch dann noch gut aussah, wenn man ihn nicht trank. Insofern man auf eine goldene Ananas stand...
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#3
Princessa ließ den Kochlöffel sinken. "Du hast was?" fragte sie ihre Enkeltochter unglaubwürdig und als wäre das 8. Weltwunder passiert. Aber gut wahrscheinlich war es auch genau das. Juliette, welche noch nicht mal in ihren 25 Jahren einen Kuss bekommen hatte, hatte einen festen Freund. Etwas klein und nervös sah sie zu ihrer Großmutter. "Und du sagst, dass einfach so. Ich sehe nicht mal gut aus. Und ich hatte nicht mal Zeit die peinlichen Familienbilder rauszustellen" schimpfte Princessa mit Juliette und sie selbst musste kichern. "Über die Fotosache bin ich sehr dankbar" sagte sie und schüttelte den Kopf. Princessa kam zu ihr und drückte sie leicht an sich. "Dann kommen die Unterwäschen und Slips ja doch mal zum Einsatz". Juliette wurde schlagartig rot. "Grandma..." meinte sie und sah ihre Großmutter mit großen Augen an.

Juliette deckte den Tisch zu Ende und hörte dann die Klingel. Ihr Herz rutschte ihr in die Hose. "Ich geh schon" meinte sie und nervös ging sie zur Tür, um diese zu öffnen. Sie sah Casper an und lächelte schief. "Hey" begrüßte sie ihn. "Komm doch rein" setzte sie dazu und trat ein Schritt zur Seite, damit er eintreten konnte. "Sag ihm, er soll die Schuhe ausziehen. Sonst kann er wieder gehen" kam es aus der angrenzenden Küche. Juliettes Wangen färbten sich rot. Sie sah Casper an. "Du hast es gehört" kicherte sie. Princessa mochte es nicht, wenn man mit seinen dreckigen Schuhen durch das Haus lief. Egal wer es war. Selbst Handwerker mussten die Schuhe ausziehen. Juliette beobachte ihn, wie er seine Schuhe auszog und ging dann mit ihm ins Esszimmer mit der halb offenen Küche. Princessa stand am Herd und wischte sich als die zwei herein kam die Hände an der Küchenschürze ab. Juliette biss sich auf die Unterlippe. Ihr Herz pochte bis zum Hals. Was würde Princessa sagen? Schließlich war Casper nicht unbedingt das was sie sich wahrscheinlich für Juliette vorgestellt hatte. Die beide gaben auch ein sehr ungleiches Paar ab. "Grandma, das ist Casper Higgs." stellte Juliette ihn vor. Sie lächelte nervös. Princessa kam auf die zwei zu und musterte Casper. "Nicht unbedingt das was ich erwartet hätte." war ihr erster Kommentar. Juliette spannte sich an.
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#4
Die Tür wurde geöffnet und Juliette stand vor ihm. Gneauso natürlich und schön wie immer. Das war eine dieser Sache, die er so an ihr mochte. Du würdest mit fake lashes und aufgemalten Wimpern so falsch aussehen. Wo warst du all die Jahre, als die Mädchen angefangen haben sich influencern zu lassen? Sperrt Princessa dich ein? Und dann diese Haare. Allein die Tatsache, dass sie diese rotbraune Haarfarbe hatte, sorgte dafür, dass er mittlerweile öfter mal darüber nachdachte, ob sich dass Klischee der Rothaarigen im Bett bei ihr auch bewahrheiten würde. Aber das stand nicht zur Debatte – leider. ”Guten Tag, Miss Butterfield.” er grinste sie frech an, beugte sich zu ihr runter und legte seine Lipen sanft gegen ihre Stirn. Er liebte das, weil er dann kurz für zwei Sekunden an ihren Haaren schnuppern konnte. Er mochte ihr Shampoo und wenn er das jemandem erzählt hätte, hätte man sofort geglaubt, dass er sich in sie verliebte. Aber das tat er nicht, er wusste nur einfach eine schöne Frau zu schätzen und da er zu 99% mit dem Schwanz dachte und nur zu 1% mit dem Herz, schied die Option des sich verlieben definitiv aus. Und das hier war immerhin nur ein Deal der beiden gut tat, dass das auch inkludierte, die Familien kennenzulernen war ein notwendiges Übel durch das beide durchmussten. Und deine Oma wird mich hassen. ”Hatte ich vor.” er ging an ihr vorbei und hörte schon die Stimme der älteren Mitbewohnerin des Hauses. ”Halt mal. Das Unkraut ist für dich.” er drückte ihr die Blumen und den Likör in die Hand und schnürte seine Boots auf und stellte sie ordentlich zur Seite als er rausgeschlüpft war.

Casper folgte Juliette in die Küche und die alte Dame wischte sich unmanierlich die Hände an der Schürze ab. Süß... Juliette stellte sie vor und das, was Princessa von sich gab, war mehr als zu erwarten. ”Davon bin ich ausgegangen. Freut mich, Misses Butterfield. Ich hab Likör als Bestechung mitgebracht.” er nahm Juliette die Ananasflasche ab und hielt sie Princessa hin und reichte ihr gleichzeitig die Hand. Er hatte so gar keine Probleme damit, dass sie ihn nicht mochte oder dass er nicht ihre Erwartungen erfüllte. Und wenn ich im Anzug und ohne Tattoos gekommen wäre, würdest du mich auch nicht mögen. er lächelte und sah dann zu Juliette. ”Wenn du ein Vase hast, stell ich sie dir ins Wasser. Oder brauchen Sie Hilfe?” wendete er sich bei der letzten Frage wieder an Princessa. Pass auf, dass du nicht auf deiner Schleimspur ausrutscht.
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#5
Juliette öffnete die Tür und lächelte schief, als sie die Tür öffnete. Bei seinem Kuss auf ihre Stirn färbten sich ihre Wangen gleich wieder rot und ihr Lächeln spiegelte ihre Verlegenheit wieder. Aber sie musste zu geben, dass sie es mochte wenn er das tat. Das hatte was von dieser kitschigen Romantik, welche Juliette so sehr liebte. Auch wenn ihre Beziehung zu Casper alles andere als kitschig und romantisch war. Schließlich standen die Regeln um ihre Beziehung auf einem alten Briefumschlag. Welcher Sicherheitshalber bei Casper war, weil Juliette sich nicht sicher war, ob ihre Großmutter diesen nicht schlussendlich finden würde bei einer Aufräumaktion. Und die ältere Butterfield war auch ziemlich neugierig. Ein Nachmittag. Eine verrückte Idee. Ein Briefumschlag später hatte Jungfrau Nummer Eins der Stadt eine Beziehung. Und dann auch noch mit jemanden, wo man nicht vermutete, dass die zwei zusammen waren. Casper und Juliette waren wie Tag und Nacht. Alleine wenn man sie vom aussehen her nur betrachtete. Sie nahm ihm die Blumen ab, als er sie ihr in die Hand drückte damit er die Schuhe ausziehen konnte. Juliette lächelte kurz und musste sich das kichern verkneifen, weil Casper auf seine Art und Weise mal wieder wahnsinnig charmant war. Nicht. Juliette sah den Blumenstrauß an. Das war definitiv kein Unkraut. Die junge Frau überlegte, ob man ihr überhaupt schon mal wirklich Blumen geschenkt hatte. Zu Geburtstagen oder zu irgendwelchen Abschlussfeiern, aber einfach mal so nicht. Weswegen die Butterfield sich gleich noch mehr freute. Halte dich zurück...vergiss nicht, dass ist alles ein Spiel. Er erfüllt nur jeden Punkt des perfekten Klischee Freund erinnerte sie ihr Unterbewusstsein. Und es hatte recht. Es war nicht wirklich was besonders, schließlich musste heute alles perfekt sein und wirklich glaubhaft sein.

Zusammen mit Casper ging sie ins Esszimmer, wo Casper und Princessa sich das erstmal treffen würden. Und Juliette rutschte regelrecht das Herz in die Hose. Sie beobachtet wie ihre Großmutter den Mann vor sich musterte. Aber es war offensichtlich, dass er nicht der Traum einer Schwiegermutter war oder wie in Juliettes Fall Schwiegergroßmutter. Princessa hob eine Augenbraue als Casper ihr die Likörflasche zeigte. Doch dann lächelte die alte Dame. "Wenigstens hat der junge Mann guten Geschmack und verteilt die Geschenke richtig" witzelte die ältere Dame. Sie nahm ihm die Flasche ab. "Wenn ich Sie mag, dann dürfen sie später einen mit mir trinken" sagte Princessa und stellte die Flasche auf den Tisch. "Ich hoffe, sie können trinken und sind nicht so eine Mimose wie meine Enkeltochter" zwinkerte Princessa und wendete sich dem Essen wieder zu. Juliette wurde etwas rot und sah verlegen in ihren Strauß. Ja sie vertrug nicht wirklich Alkohol und Bier schmeckte ihr schon gar nicht. Aber wenigstens war sie dann immer nüchtern gewesen und konnte ihre Freunde nach Hause fahren oder sich um sie kümmern. Sie sah zu Casper. "Nein, ich hol gleich ein. Setz dich einfach" sagte Juliette. "Casper, essen Sie irgendwas nicht oder muss man auf etwas achten? Juliette hat mich mit der Information, dass wir Besuch bekommen gerade einfach überfallen" fragte Princessa, während Juliette in die Stube ging um aus einem Schrank eine Vase zu holen. In der Küche füllte sie diese mit Wasser auf und stellte die Blumen auf den Tisch. "Möchtest du was trinken?" fragte Juliette ihn.
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#6
Casper schmunzelte bei den Worten von Princessa und hätte am liebsten mit Ich weiß eben was Frauen wollen geantwortet, aber den Spruch ließ er lieber bleiben. Nicht, dass der Deal schneller vorbei ist als dir lieb ist, nur weil du die Klappe nicht halten konntest. ”Oh, ich trinke nicht, vor allem nicht, wenn ich noch fahren muss, entschuldigung.” gab er zurück und lächelte die Ältere ab. Cas sah zu Juliette un runzelte dir Stirn. Du trinkst also nicht? Oder verträgst nichts? Interessant... er legte seine Hand um Juliettes Taille und gab ihr einen Kuss auf die Haare ehe er grinste. ”Im Endeffekt heißt das nur, dass sie sicher wieder nach Hause kommt, wenn sie ausgeht. Finde ich nicht verwerflich. verteidigte er Juliettes nicht vorhandene Trinkfestigkeit und fragte sich, ob das immer so war oder ob Princessa Juliette nur deswegen als Mimose hinstellte um zu sehen, wie Casper reagierte. So oder so wusste er noch nicht, was er von der alten Dame halten sollte, wenn man aber den Stadtgesprächen glauben durfte (und von denen bekam man mehr mit als einem lieb war), dann war sie die durchgeknallte, jungebliebene Butterfield, die mehr fatterhafte Ideen hatte als ihre Enkeltochter. Und das regte Caspers Spieltrieb nur noch mehr an und der war ohnehin bei Juliette schon ordentlich in Fahrt gekommen.

Cas setzte sich nach Juliettes Aufforderung sah wieder zu Princessa. ”Ich bin Vegetarier, ansonsten aber unkompliziert.” er sah Juliette kurz auf den Hintern, als sie die Vase holte. Nicer Arsch in der Jeans, Rotkäppchen. ”Sie hat Ihnen nichts gesagt? So aufgeregt wie sie war, wundert mich, dass sie es für sich behalten konnte.” Casper grinste wieder und für einen Moment war er überlegt, Juliette einfach auf seinen Schoß zu ziehen, aber vermutlich wäre eher sie als ihre Großmutter dann mit einem Herzinfarkt umgefallen. ”Ein Wasser, bitte. Danke.” antwortete er auf Juliettes Frage und schmunzelte sie vielsagend an. Wie sehr geht dir der Arsch auf Grundeis? Hast du Angst, ich benehm mich daneben? ”Misses Butterfield, ich dachte mir, wenn Sie mir schon erlauben, ihre Enkelin in Beschlag zu nehmen, könnte ich mich revangieren und Ihnen helfen, wenn sie im Garten oder im Haus Arbeiten haben, die Sie nicht alleine tätigen möchten.” er vermied mit Absicht die Tatsache, dass sie das in ihrem Alter vielleicht auch einfach nicht mehr alleine schaffte. Und so konnte er sich nebenbei bei Princessa ein paar Pluspunkte einheimsen und vielleicht Klatsch und Tratsch über Juliette erfahren. Da sie selbst ja eher nicht über sich sprach, wenn man nicht genau fragte, war das die perfekte Gelegenheit um es von ihrer Granny zu erfahren.
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#7
Princessa zog eine Augenbraue hoch. Juliette musste sich das grinsen verkneifen. Ein Mann der nicht trank, nicht unbedingt ein Mann nach Princessas Geschmack. Sie liebte es, wenn sie den Männern zeigen konnte wie man ordentlich trank und eine alte Lady nicht unterschätzen sollte. "Sie punkten wenigstens im Sachen Vernunft" gab Princessa zu. Juliette sah zu Casper und wurde leicht rot, als seine Hände sich um ihre Taille legte und sie ein Kuss bekam. Es war immer noch ein sehr ungewohntes Gefühl, wenn Casper sie berührte oder sie generell berührt wurde. Also näher als nur freundschaftliche Dinge. Und sie und Casper hatten es wirklich geübt die letzten Tage, aber jedes mal war sie rot geworden. Ob das jemals vergehen würde, fragte sie sich in Gedanken. Auf Caspers Aussage mit dem Ausgehen lachte Princessa etwas. "Es wäre schön, wenn meine Enkeltochter mal ausgehen würde. Und sie weiß, dass ich sie immer abholen würde." rief Princessa über ihre Schulter und sah dann zu Juliette und grinste breit. "Aber ihr ist das meist peinlich, weil sie nicht will, dass ich mit den jungen Männern flirte" lachte Princessa und Juliette wurde feuerrot. Und drehte ihren Kopf verlegen zur Seite und genau in Caspers Brust. Was sie noch mehr in Verlegenheit brachte. Sie war froh, dass sie die Möglichkeit hatte eine Vase zu holen. Das brachte sie aus dieser Situation raus.

Sie hörte aus der Stube wie Casper meinte, dass er Vegetarier war. Etwas was Juliette nicht gewusst hatte und sie hoffte, dass Princessa dann heute ohne Fleisch gekocht hatte. Sie hätte Casper sowas wirklich vorher fragen sollen und hätte Princessa auch vorher vor warnen sollen. Sie hatte das ganze wahrscheinlich schon versaut, bevor es überhaupt angefangen hatte. Ob sie gerade über ihre Alibi-Beziehung sprach oder nur über das Essen wusste sie nicht genau. "Zum Glück habe ich heute kein Fleisch auf dem Tisch, sonst wäre es vielleicht etwas problematisch geworden. Obwohl noch niemand im Hause Butterfield verhungert ist" meinte Princessa und probierte etwas von ihrem Essen. Bei Casper Aussage, dass Juliette aufgeregt war lachte Princessa wieder. "Sie hatte nur Angst, dass ich peinliche Bilder oder ähnliches heraus kram. Obwohl es keine peinlichen Bilder von ihr gibt. Und meine Geschichten kann sie mir nicht verbieten" Juliette hörte das und seufzte leise. Bitte keine Geschichten von ihr. Casper musste nicht noch schlechter von ihr denken oder sie für ein armseliges Ding halten. Wahrscheinlich beendete er es sowieso nach diesem Essen. Weil ihm das viel zu anstrengend war. Sie atmete tief durch und ging zurück zu den beiden. Nachdem sie die Blumen auf den Tisch gestellt hatte bot sie Casper was zu trinken und nickte dann bei seinem Wasser Wunsch. Sie ging in die Küche und holte die Wasserflasche aus dem Kühlschrank. "Was möchtest du trinken?" fragte Juliette ihre Großmutter mit einem Lächeln. "Ich hab Eistee vorn gekocht, der müsste auch noch im Kühlschrank sein" beatwortet die ältere der beiden Butterfields die Frage und die junge Frau griff in den Kühlschrank erneut und holte die Glaskanne heraus. Sie ging zurück zum Tisch und hörte Caspers Frage und lächelte ihn liebevoll an. Das musste er nicht anbieten. Schließlich war das kein Punkt bei ihrem Deal, aber er tat es trotzdem. "Möchtest du beim Wasser bleiben oder auch Eistee?" fragte sie, bevor sie ihm Wasser eingießen würde und er doch gerne was anders wollte. Princessa kam zu den beiden an den Tisch. "Das ist wirklich ein nettes Angebot. Also anstatt hat der junge Mann. Arbeiten sie Oberkörper frei?" fragte Princessa ihn und Juliette wäre fast das Glas aus der Hand gefallen "Grandma.." sah die junge Frau ihre Großmutter schockiert an. "Ich nehme ihn dir schon nicht weg. Aber schauen darf ich. Er sieht wenigstens besser aus wie der andere... wie hieß der noch? grinste Princessa Juliette an und strich ihr über die Wange. Juliette war feuerrot und komplett verlegen. Am liebsten hätte sie das Essen sofort beendet. Kenneth Graham. Und du hast ihn hier her eingeladen und nicht ich" seufzte Juliette leicht. "Ach ja richtig...als das Date vom Pokern" meinte Princessa und sah wieder zu Casper. "Nein, beim Pokern war es der Enkel von Mr. Jenkins" korrigierte Juliette. Und Gott war es ihr peinlich. Es sah wahrscheinlich aus, als...Keine Ahnung. Es war einfach nur peinlich. Sie sah entschuldigend zu Casper
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#8
Casper hörte Princessa zu und sah Juliette dabei zu, wie sie immer mehr zum Feuerlöscher wurde. Was ist los, hm? So peinlich ist sie gar nicht, hab’s mir schlimmer vorgestellt. ”Nichts anbrennen lassen, hm?” gab er nur zurück und grinste kurz, als Juliette ihr Gesicht an seiner Brust vergrub. Er strich ihr über die Haare und sah ihr nach, als sie verschwand um die Vase zu holen und während Casper sich auf einen der Stühle setzte, fragte er sich, wo er hier bitte gelandet war. Müsste es nicht andersrum sein? Die Alte fickt vermutlich noch heute die halbe Stadt und ihre Enkelin ist schon mit Händchenhalten überfordert. Verrückte Welt. ”Selbst dann hätte ich einfach nur das Fleisch weggelassen, wäre kein Weltuntergang gewesen, aber es freut mich, dass Sie fleischlos kochen.” gab er zurück und lächelte dieses typisch charmante Casper-Lächeln.

”Ich werde in Zukunft noch öfter hier sein. Jedes Mal eine Geschichte klingt für mich nach einem guten Deal.” Mit Deals kennt man sich in dieser Familie ja aus. Er grinste wieder als Juliette seufzte. Als es dann um den Eistee ging, schüttelte Cas den Kopf. Sein Trainingsplan sah nichts anderes als Wasser und eine Tasse schwarzen Kaffee vor und da war er verdammt streng mit sich selbst und wich von dem Plan so gut wie nie ab. Das Essen heute war schon genug Ausnahme. Als Princessa dann fragte, ob er oberkörperfrei arbeitete, musste Cas automatisch lachen. Er stand auf und zog sein Hemd aus der Hose und ein Stück nach oben. ”Wenn Ihnen der Vorgeschmack gefällt, auch gerne oberkörperfrei.” gab er zurück, steckte das Hemd wieder ordentlich in seine Hose und setzte sich wieder. Gönn dir, alte Lady. er feierte Princessa schon ein wenig und wünschte sich, Juliette hätte nur ein bisschen von dem Schlag, den ihre Granny hatte, dann wäre das Zusammensein mit ihr nicht ganz so anstrengend und er musste sich nicht ganz so extrem zurückhalten.

”Wie viele Dates haben Sie Juliette schon organisiert und wie viele hat sie verschmäht?” wollte Casper wissen und stand wieder auf, als Princessa anfing das Essen auf den Tisch zu befördern. Er nahm ihr ohne weitere Worte die Schüsseln ab und stellte sie auf den Tisch. ”Ich bin ja ganz froh, dass es bisher keiner geschafft hat, so muss ich nicht mit Männern kommunizieren, die denken, sie könnten eine Konkurrenz darstellen. Ich hab mein Mädchen gerne für mich alleine, wenn es um diesen Punkt geht.” erklärte er und legte seine Lippen gegen Juliettes Wange. ”Sei froh, dass du den nicht auf den Mund küssen Part aufgeschrieben hast, sonst würde ich den Eistee jetzt von deiner Zunge lecken.” flüsterte er in ihr Ohr, so dass nur sie es hören konnte und setzte sich dann grinsend, weil er sich gut vorstellen konnte, wie sie innerlich gerade starb.
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#9
Sie nickte und goss im das Wasser ein, was er gewollt hatte. Dann füllte sie erst das Glas ihrer Großmutter und nahm dann ihrs, was sie fast fallen ließ dank ihrer Großmutter. Nachdem sie mit ein doch leicht zitternden Händen ihr Glas zurückstellte topte Casper das von gerade nochmal. Er zog sein Hemd hoch und Juliette biss sich auf die Unterlippe und sah verlegen weg. Sie wollte ihn nicht anstarren. Aber sie musste zugeben, er sah verdammt gut aus. Ihr Blick fiel auf Princessa, welche zu frieden grinste und Casper musterte. Na wunderbar. Die Ärztin fühlte sich so fehl am Platz. Das traurige war, dass wohl Casper und ihre Großmutter besser zusammen passen würden vom Charakter, als Juliette zu ihm. Es würde sowieso niemanden denken, dass die zwei ein Paar waren. Sie waren wie Tag und Nacht. Im richtigen Leben und ohne Fake Beziehungsverträge würde sich jemand wie Casper nicht für Juliette interessieren. Und Juliette, sie würde kein Ton raus bekommen. Aber da war es egal, ob großer Bad Boy oder ein Typ wie Cooper. Obwohl mit Cooper redete sie. Aber eher schwiegen die beiden, aber was auch daran lag, das Cooper nicht viel redete. Meist saß Juliette bei ihm im Laden und las. Zwar keine Comic Bücher, aber es war ruhig da und niemand nervte sie. Sie lächelte kurz. Sie erinnerte sich an eine Prüfung, da war sie damals fast bei ihm eingezogen und hatte ständig gelernt und Cooper hatte nur darauf geachtet, dass sie auch mal was aß und trank. Innerlich seufzte sie. Sie wäre auf jeden Fall jetzt gerne in dem Laden. In der hintersten Ecke, wo niemand sie sah und niemand störte. Da gehörte sie eher hin. In das Unsichtbare.

Das Gespräch über die organisierten Dates machten Juliette wirklich verlegen. Wie lächerlich klingen musste. Mit 25 Jahren hatte sie noch nie ein richtiges Date gehabt und schon gar nicht von alleine. Ihre Dates wurden immer von ihrer Großmutter organisiert. Es gab Tage, da wünschte sie sich ihren Großvater zurück. Dieser hätte wahrscheinlich Princessa davon abgehalten. Er meinte immer, dass Juliette wie eine Blume wäre und zum richtige Zeitpunkt schon aufgehen würde. Die junge Frau vermisste ihren Großvater und Ziehvater sehr. Schließlich waren er und Princessa ihre Hauptfamilie. Sie seufzte kurz. Sie wollte jetzt nicht an ihre toten Eltern denken oder an ihren Großvater. Ja sie hatte beides gut verarbeitet und an ihre Eltern konnte sie sich sowieso nicht wirklich erinnern, aber trotzdem fehlten sie manchmal sehr.

"Oh eine gute Frage. Ich komm ja schon durcheinander mit den letzten Männern..." lachte Princessa. "Aber es waren so einige Männer gewesen. Aber es hatte nie ganz funktioniert. Ich dachte ja auch eine Zeitlang, dass sie vielleicht lesbisch wäre. Was kein Problem dargestellt hätte" zwinkerte Princessa. Die alte Lady war sehr offen und tolerant was das Thema anging. Als damals die Ehe für Alle in Oregon erlaubt wurden ist hatte sie als eine der ersten eine riesige Pride Flagge im Garten gehisst. Und Isa, Juliettes beste Freundin und Lesbe, war wie die dritte Enkeltochter für Princessa. Juliette hatte kurz nicht zu gehört und bemerkte dann, dass Princessa das Essen auf den Tisch stellte oder eher wollte, denn Casper nahm ihr den Topf ab und platzierte ihn auf den Tisch. Sie ging ein Schritt zur Seite, damit Casper den besser platzieren konnte. Bei seinem Kuss auf ihrer Wange wurde sie leicht rot und erstickte dann fast bei seinen Worten, welche er nur ihr ins Ohr flüsterte. Sie presste ihre Lippen aufeinander. Ihr Plus raste und sie hatte das Gefühl alles würde sich alles drehen. Ihr Atem zitterte noch als Casper sich setze und grinste. Sie lächelte und versuchte sich dann normal zu setzen. Sie hasste es, dass er so mit ihr spielen konnte und sie völlig überfordert war. Sie nahm Caspers Teller und hielt diesen Princessa hin, damit sie besser auftun konnte. Das machte sie auch noch mit den anderen Tellern. Princessa setzte sich zufrieden und strich dann über Juliettes Hand. "Ich würde ihnen ja gerne Tipps geben oder sagen, was sie nicht tun sollen, damit sie sind der erste Mann von Juliette der hier sitzt. Also den sie mitgebracht hat. Aber ich denke, gerade deswegen sollten sie keine Sorgen haben um Konkurrenz" zwinkerte die alte Dame und sah dann nochmal zu Juliette und lächelte sie dann an. "Das ich das noch erleben darf. Ich hätte nicht damit gerechnet. Jetzt hoffe ich nur noch auf Urenkel. Ihr habt doch Sex oder?" fragte Princessa gerade raus und nahm den ersten Bissen vom Essen. Juliette fuhr sich durchs Gesicht. Konnte es noch peinlicher werden? "Grandma, bitte" bat Juliette sie wirklich.
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#10
”Sie hat einfach gewusst, dass ich irgendwann auftauche, manchmal wartet man instinktiv auf den Richtigen.” Casper lächelte Juliette kurz an, ehe er kurz lachte. ”Eine Freundin von mir ist lesbisch, Juliette wäre absolut ihr Typ, wenn sie es sich also anders überlegen und mich für eine Frau verlassen sollte, dann sie. Und ich könnte nicht mal eifersüchtig sein, weil sie sich eine gute Partie ausgesucht hätte.” Viola war eine Hausnummer für sich, aber sie würde tatsächlich perfekt zu Juliette passen. Vorausgesetzt die angehende Ärztin würde sich auf Alkoholexzesse, Drogenparties und hemmungslosen Sex vor anderen Leuten einlassen. Also vielleicht doch nicht.

Mit ihr zu spielen war mittlerweile fast wie eine Sucht geworden und damit sie irgendwann aufhörte bei jedem kleinen Flirt gleich hochrot anzulaufen, machte er das ständig. Es änderte sich nur nicht und Casper fragte sich an manchen Tagen wirklich, ob Juliette nicht doch lesbisch war, weil sie einfach so absolut gar nicht auf ihn ansprang. Ist ja nicht so, dass ich ein Ego habe was ab und an auch gerne gestreichelt werden würde. So viele Komplimente wie ich dir mache ist schon nicht mehr feierlich und ich krieg von dir nicht mal eines dafür, dass ich mich in dieses fucking Hemd gequetscht habe.

Casper bedankte sich für das Essen und fing an nebenbei zu essen, als jeder Teller gefüllt war. Es schmeckt großartig, es hat ja schon verdammt gut gerochen, schmecken tut es noch besser. Danke dafür.” meinte er und schmunzelte, als Princessa davon sprach, dass er der erste Mann hier war. ”Ich finde schon raus, wie ich mein Rotkäppchen glücklich mache.” gab er zurück und trank einen Schluck Wasser. Die Frage nach dem Sex ließ ihn kurz auflachhen. ”Ich wäre ein Schuft, würde ich Ihre Enkelin nach zwei Wochen in mein Bett werfen. Der Körper ist ein Tempel, man lässt nicht jeden Touristen einfach rein.” dass er schon viel zu oft Tourist in zu vielen Tempeln war, musste die alte Dame ja nicht wissen. ”Wie steht es mit Ihrem Sexleben? Die Männer müssen doch schlange stehen. Wenn Juliette später auch nur annähernd so gut aussieht wie Sie, hab ich definitiv die richtige Wahl getroffen.”
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