Ich bin ein gute Mum. Nicht perfekt und habe sicherlich Fehler gemacht. Ich konnte Isaac auch nie ein richtige Familie bieten oder alles was er sich gewünscht hat. Aber ich habe ihm eine gute Kindheit geben. Ich hab alles für ihn getan.
Das einzige was ich mir wünsche ist, dass er glücklich ist in seinem Leben und ein gutes Leben hat. Es ist mir auch egal, was er dann tut. Ob er nicht doch, wie überlegt in Richtung Kunst geht oder Marketing. Da lass ich ihm freie Hand. Er soll sich nur eine Grundlage schaffen. Was seine Grundlage ist, ist im frei überlassen, aber ein Collage ist ein guter Start dafür. Und ich kann es mir nicht leisten, wenn er diese Chance mit dem Stipendium nicht nimmt...

...Ich fühle mich mein ganzes Lebenlang, oder eher Isaacs Leben, schlecht weil ich ihm nicht alles ermöglichen kann. Ich hab so viel getan, mehre Jobs gleichzeitig gehabt, ich hab Dinge getan, auf die ich nicht stolz bin, nur damit es Isaac gut ging. Das er eine schöne Kindheit hatte. Aber dennoch hat es oft nicht gereicht. Und immer wieder habe ich das Gefühl, dass es nicht genug war. Das ich mehr hätte tun müssen und noch tun muss, damit ich eine gute Mum bin. Ich will einfach, dass er nicht das selbe hat in seinem Leben hat. Das er nicht immer kämpfen muss...

...Ja, du bietest es an uns oder ihn zu unterstützen. Ich hab auch Angst davor es anzunehmen, weil es das Gefühl in mir auslöst, dass ich versagt habe.
Außerdem sind wir nicht deine Familie. Im Grunde sind wir ein niemand.

Auch auf die Gefahr hin, dass du jetzt sauer wirst, aber was erwartest du jetzt? Mitleid? Kriegst du nicht. Ich hab keine Lust auf Kindergarten, du kennst meine Meinung. Du machst grad ein mega Fass auf, wegen nichts. Ich hab dir meine Erfahrung mitgeteilt und dir sogar gesagt, dass ich dich verstehe und du drehst - mal wieder - alles so hin, dass ich dir angeblich irgendwas unterstelle. Mach was du möchtest und für richtig hältst. Ich sag dir nichts mehr von dem was ich denke oder was für Erfahrungen ich habe, du hörst und liest nur das, was du willst, aber nicht das, was tatsächlich so ist. Ist mir einfach zu kindisch sowas.

Ich erwarte von dir gar nichts. Habe ich nie. Und schon gar nicht dein Mitleid.

Gut.

Es tut mir leid.

Und was genau? Dass du es wieder getan hast, obwohl du gesehen hast, wie wütend es mich beim ersten Mal gemacht hat?

Das ich wieder zu impulsiv gehandelt habe. Mich angegriffen gefühlt habe, obwohl du es nicht hast. Und das ich dir dadurch wieder etwas unterstelle.

Wird das immer so laufen?