10.11.2024 18:37
Es fühlte sich surreal an, wie sie neben ihm herlief. Juliette Butterflied. Mit diesen langen, rotbraunen Haaren, die sie über die Schultern fallen ließ, als ob’s ihr egal wäre, dass die halbe Straße nur wegen ihr zu ihnen sah, weil sie den kupferfarbenen Feuerball glänzen sehen konnten. Der Gedanke daran löste in Casper eine solche Wut aus, dass er lautlos durchatmen musste. Juliette dachte vermutlich, dass man sie beide ansah, weil Casper neben ihr lief und er der Higgs-Sohn war, der nur Ärger machte und vermutlich wurden mittlerweile schon fucking Wetten abgeschlossen, wann man sehen konnte, dass Juliette schwanger war. Und während sie mit ihm durch die Masse schlenderte, kaute sie an ihrem Bagel, mit dieser Leichtigkeit in ihrem Gang, als würde sie nicht laufen sondern schweben und trotzdem mit dem Blick so vorsichtig und unsicher, als wäre es illegal einen Bagel in der Öffentlichkeit zu essen und dabei noch so unverschämt gut auszusehen. Scheiße, sie war so verdammt hübsch!
Die Leute um ihn herum bekam Casper nur nebenbei mit, während er darüber nachdachte, was vor knapp zehn Minuten passiert war. Irgendwas, das ihn jetzt nicht losließ. Die Art, wie sie ihn angeschaut hatte, als er ihr eigentlich nichts Neues gesagt hatte, aber sich zu diesem kleinrn Kuss hatte hinreißen lassen, für den Elliot ihm direkt eine Ohrfeige verpasst hätte, weil es viel zu übergriffig gewesen war. Aber er hatte nicht anders gekonnt, sie sah so süß aus, so verdammt lecker und er hatte es langsam so leid, auf wirklich alles verzichten zu müssen, was ihr ganz sicher positive Gefühle bereiten würde. Er würde es weiterhin respektieren, aber manchmal, in so Momenten wie eben... und dann war da dieser kurze Augenblick, für eine Sekunde war es so, als hätte sie ihn wirklich gesehen. Richtig gesehen. Ihn, und nicht nur die Rolle, die sie beide spielten.
Seitdem schwirrte sein Hirn wie bekloppt und Casper war sich sicher: Sie hatte keinen blassen Schimmer, was in ihm vorging. Sie lief einfach nur neben ihm, mit ihrem schüchternen Lächeln, so vorsichtig und leise wie immer, und er konnte sie einfach nicht aus den Augen lassen, auch wenn er sie nicht einmal direkt ansah, sondern nur aus dem Augenwinkel. Sie war so verdammt sanft und liebevoll in allem, was sie tat – selbst an dem Bagel kmabberte sie, als wollte sie ihm bloß nicht wehtun. Und dieser Gedanke machte ihn wahnsinnig, weil, egal was noch passieren würde, er niemals gemacht war für ein Mädchen wie sie. Und warum zur Hölle dachte er plötzlich darüber nach, was passieren würde, wenn er sie einfach mal in den Arm nehmen würde, sie zu sich ranziehen würde, statt immer nur daneben zu laufen? Als ob er die Kontrolle hätte, überhaupt irgendwas zu entscheiden – als ob er hier nicht längst in irgendeine beschissene Falle getappt wäre, ohne es zu merken. Gefühle waren eine beschissene Erfindung und trotzdem wollte er nicht darauf verzichten, wie sie ihn erdete und wie gut er sich fühlte, wenn sie in seiner Nähe war. Wie er eine bessere Version von sich wurde, wenn er...
Casper unterbrach seine Gedanken, als er Juliettes Stimme hörte. Wie sie seinen Namen aussprach, ließ sein Herz direkt wieder flattern. "Juliette?", gab er zurück und sah zu ihr. So wie sie es schaffte, ihn zu beruhigen, schaffte sie es auch, ihn innerhalb von Sekunden auf 180 zu bringen. Er nickte nur und sah wieder nach vorne. "Mhm", kam seine wenig aussagekräftige Antwort mehr brummend als wirklich gesprächig. "Konzentrier dich auf deine Arbeit und deine Karriere, ich komm klar, Prinzessin", meinte er dann und zwang sich zu einem Lächeln, als er sie wieder ansah. "Dafür machen wir das hier, damit es dir gut geht und du deinen Traum leben kannst. Alles andere krieg ich schon hin, hab ich immer." Er beugte sich zu ihr runter und küsste kurz ihre Haare, wobei ihm das Kleeblatt am Haarreif fast das Auge ausstoch. Er trank seinen Kaffee aus und warf den leeren Becher in einen der Mülleimer, als er an einem vorbeikam. Eigentlich wollte er noch etwas sagen, aber Juliettes Pager kam ihm zuvor und augenblicklich zog sich sein Herz schmerzhaft zusammen, als ihm klar wurde, dass er sie - einmal mehr - gehen lassen musste.
Als würde das Universum ihn verarschen wollen. Er hatte eben noch von ihrer Karriere geredet und sofort nahm genau die ihm Juliette weg. Er hatte sich wirklich auf diesen scheiß Tag gefreut und alles, was er bekommen hatte war ein Kaffee, ein kaum nennenswerter Moment in einem Café und den Ärger über seinen Vater. Caspers Mine verdunkelte sich ganz automatisch "Ich bring dich", war alles was er sagte, griff nach ihrer Hand, damit er sie in der Menge nicht verlor und dirigierte sie durch die Menschen zum Auto, damit er sie fahren konnte. Dass seine Laune augenblicklich bei unter null Grad lag, hieß am Ende nur, dass er sie im Krankenhaus absetzen und dann nach Portland fahren würde...
Die Leute um ihn herum bekam Casper nur nebenbei mit, während er darüber nachdachte, was vor knapp zehn Minuten passiert war. Irgendwas, das ihn jetzt nicht losließ. Die Art, wie sie ihn angeschaut hatte, als er ihr eigentlich nichts Neues gesagt hatte, aber sich zu diesem kleinrn Kuss hatte hinreißen lassen, für den Elliot ihm direkt eine Ohrfeige verpasst hätte, weil es viel zu übergriffig gewesen war. Aber er hatte nicht anders gekonnt, sie sah so süß aus, so verdammt lecker und er hatte es langsam so leid, auf wirklich alles verzichten zu müssen, was ihr ganz sicher positive Gefühle bereiten würde. Er würde es weiterhin respektieren, aber manchmal, in so Momenten wie eben... und dann war da dieser kurze Augenblick, für eine Sekunde war es so, als hätte sie ihn wirklich gesehen. Richtig gesehen. Ihn, und nicht nur die Rolle, die sie beide spielten.
Seitdem schwirrte sein Hirn wie bekloppt und Casper war sich sicher: Sie hatte keinen blassen Schimmer, was in ihm vorging. Sie lief einfach nur neben ihm, mit ihrem schüchternen Lächeln, so vorsichtig und leise wie immer, und er konnte sie einfach nicht aus den Augen lassen, auch wenn er sie nicht einmal direkt ansah, sondern nur aus dem Augenwinkel. Sie war so verdammt sanft und liebevoll in allem, was sie tat – selbst an dem Bagel kmabberte sie, als wollte sie ihm bloß nicht wehtun. Und dieser Gedanke machte ihn wahnsinnig, weil, egal was noch passieren würde, er niemals gemacht war für ein Mädchen wie sie. Und warum zur Hölle dachte er plötzlich darüber nach, was passieren würde, wenn er sie einfach mal in den Arm nehmen würde, sie zu sich ranziehen würde, statt immer nur daneben zu laufen? Als ob er die Kontrolle hätte, überhaupt irgendwas zu entscheiden – als ob er hier nicht längst in irgendeine beschissene Falle getappt wäre, ohne es zu merken. Gefühle waren eine beschissene Erfindung und trotzdem wollte er nicht darauf verzichten, wie sie ihn erdete und wie gut er sich fühlte, wenn sie in seiner Nähe war. Wie er eine bessere Version von sich wurde, wenn er...
Casper unterbrach seine Gedanken, als er Juliettes Stimme hörte. Wie sie seinen Namen aussprach, ließ sein Herz direkt wieder flattern. "Juliette?", gab er zurück und sah zu ihr. So wie sie es schaffte, ihn zu beruhigen, schaffte sie es auch, ihn innerhalb von Sekunden auf 180 zu bringen. Er nickte nur und sah wieder nach vorne. "Mhm", kam seine wenig aussagekräftige Antwort mehr brummend als wirklich gesprächig. "Konzentrier dich auf deine Arbeit und deine Karriere, ich komm klar, Prinzessin", meinte er dann und zwang sich zu einem Lächeln, als er sie wieder ansah. "Dafür machen wir das hier, damit es dir gut geht und du deinen Traum leben kannst. Alles andere krieg ich schon hin, hab ich immer." Er beugte sich zu ihr runter und küsste kurz ihre Haare, wobei ihm das Kleeblatt am Haarreif fast das Auge ausstoch. Er trank seinen Kaffee aus und warf den leeren Becher in einen der Mülleimer, als er an einem vorbeikam. Eigentlich wollte er noch etwas sagen, aber Juliettes Pager kam ihm zuvor und augenblicklich zog sich sein Herz schmerzhaft zusammen, als ihm klar wurde, dass er sie - einmal mehr - gehen lassen musste.
Als würde das Universum ihn verarschen wollen. Er hatte eben noch von ihrer Karriere geredet und sofort nahm genau die ihm Juliette weg. Er hatte sich wirklich auf diesen scheiß Tag gefreut und alles, was er bekommen hatte war ein Kaffee, ein kaum nennenswerter Moment in einem Café und den Ärger über seinen Vater. Caspers Mine verdunkelte sich ganz automatisch "Ich bring dich", war alles was er sagte, griff nach ihrer Hand, damit er sie in der Menge nicht verlor und dirigierte sie durch die Menschen zum Auto, damit er sie fahren konnte. Dass seine Laune augenblicklich bei unter null Grad lag, hieß am Ende nur, dass er sie im Krankenhaus absetzen und dann nach Portland fahren würde...