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Clarissa Whitemore
#1
FAKTEN

Geburtstag & Alter: 02.01.1993 & 28 Jahre
Adresse: Diamond Lane 15 - 1b
Herkunft: Atlanta, Georgia, USA
Soziale Schicht: Oberschicht
Beziehungsstatus: Single
Beruf: Anwältin [Strafrecht]

CHARAKTERISTIKA
Stärken
# ambitioniert
# charismatisch
# durchsetzungsstark
# selbstbewusst
# ehrgeizig
# loyal
# ordentlich

Schwächen
# dominant
# selbstbezogen
# stur
# stolz
# eifersüchtig
# ungeduldig
# aufbrausend

Vorlieben
» Großstädte
» Massagen
» Reisen
» Männer in Uniform
» Schokoladeneis
» Apple Produkte
» Theater

Abneigungen
» Kinder
» Drucker- und Computerprobleme
» Pudding mit Haut
» Soaps jeder Art
» Einkaufskörbe
» Krähen
» Diät-Produkte

WUSSTEST DU, DASS
... niemand so viele vierblättrige Kleeblätter findet wie Clary?
Es ist nicht so, dass sie sich stundenlang durch die Natur bewegt, um genau diese Dinger zu finden. Sie springen ihr quasi ins Gesicht. Wenn es also nach den grünen Glücksbringern geht, müsste sie schon zwei Millionen Dollar auf dem Konto haben und die Sonne scheint ihr täglich aus dem kleinen Knackpo.

... Clary die Ungeduld in Person ist?
Nicht nur so ein bisschen und dann wird man maulig und schnauft, sondern so richtig. Egal ob beim Einkaufen an der Kasse, bei einem Treffen mit Freunden, beim Sex und ihrem Höhepunkt, beim Bestellen im Restaurant, an einer roten Ampel oder im Gespräch. Wenn es nicht nach ihrem Zeitplan läuft, dann wippt sie mit dem Bein, knackt mit den Fingerknöcheln und seufzt theatralisch laut, damit auch alle wissen, dass ihre kostbare Zeit gerade gestohlen wird.

... sie über sich selbst lachen kann?
Vermutlich kann sie das besser als jeder andere, weil sie ihre eigenen Fettnäpfchen und Peinlichkeiten am witzigsten findet, wenn sie ihr als erstes bewusst werden. Clary kann herrlich über sich selbst lachen und trotzdem noch am besten über andere. Peinlichkeiten machen das Leben besser, egal ob die der anderen oder die eigenen.

... mit ihrer Zunge bis zur Nase kommt?
Man mag es nicht glauben, aber dieses Wissen schuldet sie einer Wette als Teenager. Die Frage war, wer seinen eigenen Ellenbogen anlecken kann - niemand. Und dann musste Clary beweisen, wie gut sie trotzdem ist und hat behauptet, sie könne ihre eigene Nase anlecken. Zum Glück hat das tatsächlich geklappt und so gewann sie den Wetteinsatz ihrer Clique: ein Spruch-Shirt ihrer Wahl. Teenager haben die besten Ideen!

... Avocados ihrer erklärter Todfeind sind?
Das hässliche grüne Ding ist seit dem Tag ihr Todfeind, seit der Kern nicht nur ihr Lieblingsmesser ruiniert hat, sondern auch die Scheibe der Mikrowelle zerstört hat, als das Messer abrutschte und der Kern durch die ganze Küche flog. Man sollte dieses Trendfoodmonster vernichten!

... Clary sich selbst im Internet spoilert?
Wenn sie eine Serie anfängt und ihr die ersten zwei Folgen gefallen, googlet sie erst, wie es weitergeht, bevor sie die Serie weiterschaut. Nicht, weil sie sich den Spaß nehmen will, sondern weil sie vermeiden will, einen Charakter toll zu finden, der irgendwann abkratzt und ihr somit einen miesen Moment beschert.

... sie zu Weihnachten immer selbstgemachte Schokolade verschenkt?
Da führt kein Weg dran vorbei. Seit sie vor fünf Jahren entdeckt hat, dass man einfach Schokoladentafeln schmelzen, in eine Form gießen und mit Süßkram dekorieren kann, ist selbstgemachte Bruchschokolade ihr Allrounder für Weihnachten.

... Clary ein Problem mit Schlüsseln hat?
Entweder vergisst sie sie dauernd irgendwo, oder sie dreht den Schlüssel falschrum und behauptet dann, dass das Schloss kaputt sei. Deswegen haben ihr engsten Freunde alle einen Ersatzschlüssel, damit sie im Notfall immer irgendwo einen abholen kann, um wieder in ihre Wohnung zu kommen.

... sie unfassbar neugierig ist?
Am liebsten würde sie alles wissen, egal von wem, egal um was es sich dreht. Sie will alles wissen und durch ihre Neugier hat sie es perfektioniert Menschen in einem Gespräch immer so zu drehen, dass sie zwischen den Zeilen irgendwie immer erzählen, was Clary wissen will.

... sie es hasst, wenn man eine Überraschung plant?
Durch die Neugierde hasst sie es, wenn sie weiß, dass jemand eine Überraschung plant, ihr aber nicht sagt, was es ist. Da kann sie wirklich ungehalten werden und redet auch durchaus mal nicht mehr mit einem, immerhin verschweigt man wichtige Informationen!

... sie absolut nichts sammelt oder hortet?
Clary hat für viele Dinge eine Leidenschaft und mag noch mehr Sachen, aber sie sammelt nichts und vom Horten für den Fall, dass man es irgendwann mal gebrauchen könnte, hält sie auch nichts. Was man nicht braucht kann weg und alles was als Staubfänger herhalten muss, kommt direkt weg - Geschenk hin oder her. Gut... Geschenke kommen in eine Kiste und werden rausgeholt, wenn der Schenker zu Besuch kommt. Aber psssst!

... Clary keine ungeraden Zahlen mag?
Die Lautstärke beim Fernseher? 2, 5 oder 0... die Zeit an der Mikrowelle? 2, 5 oder 0... die Heizung? 2 oder 5... Geburtstage die man feiern sollte? 2, 5 oder 0... Alle ungeraden Zahlen machen ihrem inneren Monk Kopfschmerzen und da stellt sie auch bei anderen einfach die angemessene Zahl ein!

... sie nicht chillen kann?
Klar, sie hängt mit Freunden am Strand ab und geht auch ins Kino, aber wirklich lange stillsitzen ist nicht ihr Ding. Das Leben braucht Bewegung und Spannung, Abenteuer und Erlebnisse. Man muss Barton Hills eben ein bisschen in den Arsch treten, damit es spannend wird.

... Clary sich selbst Mails schreibt?
Immer mit wichtigen Dingen, die sie nicht vergessen darf oder Links von Seiten, die sie sich anschauen will. Meistens vergisst sie, dass sie eine Mail geschrieben hat, weil sie die Info im Popup auf dem Handy wegwischt. Aber ein Versuch ist es jedes Mal wert!

... sie keine Uhr trägt?
Sie hat ihr Handy - das reicht. Selbst in ihrer Wohnung hat sie lediglich die Uhr, die am Ofen verbaut ist, aber eine Wanduhr sucht man vergeblich. Nicht zuletzt, weil sie das Ticken von Wanduhren hasst. Sie hat ihr Handy und das dient als Uhr und Wecker, als Stoppuhr und Timer. Clary besitzt nämlich auch keine Eieruhr. Wozu auch? Sie hat ja ihr Handy.

LEBENSLAUF

Clarissa wurde als einziges Kind und somit auch alleinige Erbin der Whitemore Hotels Corporation am 2. Januar 1993 geboren. Ihre Familie leitete schon seit mehreren Generationen ein große und weltweite Hotelkette, weswegen man auf jeden Fall sagen konnte das Clary, wie sie schon seit Kindheitstagen meistens gerufen wird, mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde. Gerade als Einzelkind konnte man diesen Luxus auskosten. Nie musste sie lernen etwas zu teilen oder das Wort Nein zu akzeptieren. Der jüngste Spross der Familie war wirklich die Prinzessin. Und so benahm sie sich auch schon von Stunde eins. Alles musste sich um sie drehen. Und Clary war schon damals als Baby und Kleinkind charismatisch genug, dass sie jeden um den Finger wickeln konnte.

Doch ist nicht alles Gold was glänzt. Magnus war oft weg und ließ seine Frauen oft alleine. Ihr Vater versuchte es vor allem durch Geschenke immer wieder gutzumachen. Von jeder Reise brachte er ihr was neues mit. Immer etwas Besseres als davor. Clary bekam jeden Wunsch von ihrem Vater erfüllt. Kinder konnte man so leicht bestechen, so dass Clary nie wirklich ein Problem damit hatte, dass ihr Vater oft weg war. Schließlich bekam sie ja danach immer wieder Aufmerksamkeit. Und in seiner Abwesenheit hatte sie immer noch das ganze Hauspersonal und ihre Mutter, welche die kleine Whitemore immer umsorgte. Das Personal mehr als ihre eigene Mutter. Denn diese hatte sich ihre Ehe nach der Geburt von Clary ganz anders vorgestellt. Magnus hatte ihr schließlich versprochen mehr Zuhause zu sein. Doch nichts hatte sich wirklich geändert. Jolien ertrank ihren Kummer immer öfter in Wein oder damit, dass sie ausging. Anfangs ging sie nur in einfache Bars um dort was zu trinken, doch irgendwann wurde daraus mehr und Jolien fing an sich Liebhaber zu suchen. Ihre Tochter bekam nie was davon mit. Und selbst wenn... Clary war noch so jung, dass sie es sowieso nicht verstanden hätte. Jolien zeigte noch weniger Interesse, so dass man sagen konnte, dass das Mädchen eher vom Personal aufgezogen wurde als von ihrer Mutter.

Aber was Clary verstand waren die Ereignisse vom 25.09.1996. Obwohl Magnus Zuhause war und mehrere Termine abgesagt hatte, damit er nun mal etwas länger Zuhause sein konnte. Schließlich hatte auch er von Gerüchten Finte bekommen, dass seine Frau ihn betrügen würde. Es war schon Abends und die dreijährige Clary schon im Bett als sie von den lauten Geräuschen geweckt wurde. Clary erinnert sich bis heute, wie sie damals mit nackten Füßen runter in das Arbeitszimmer ihres Vaters getapst war und ihn das erste mal sauer und verzweifelt gesehen hatte. In dem Zimmer lagen mehre Scherben, von einem Familienbild und von einigen Whiskeyflaschen. Mit ihren großen Augen stand das kleine Mädchen damals im Türrahmen und sagte nur "Daddy" und bis heute kann Clary nicht den Blick ihres Vaters vergessen, als dieser sich umdrehte und seine Tochter sah. Schmerz, Wut und wirkliche Traurigkeit lagen in seinem Blick. Er ging direkt zu ihr und hob sie hoch. Schließlich sollte sie nicht ins Zimmer kommen mit dem Glas und sich verletzten. Magnus brachte sie zurück in ihr Zimmer, doch in dieser Nacht wollte Clary nicht bei sich im Zimmer schlafen, sondern bei ihrem Dad. Im Schlafzimmer der Eltern fragte Clary auch direkt wo ihre Mutter sei. Magnus, welcher noch nie was für Lügen übrig hatte, erzählte seiner Tochter, dass Joilen die Familie verlassen hatte. Die genauen Details, dass sie vorher noch 500.000 Dollar vom Konto abgehoben hatte und einige Dinge mitgenommen hatte, verschwieg er. Das hätte Clary sowieso nicht verstanden. Aber seit dieser Nacht waren sie nur noch zu zweit.

Auch wenn Magnus selten da war hatte Clary schon immer das bessere Verhältnis zu ihm gehabt. Schließlich hatte er sich besonders viel Zeit für seine Tochter genommen, wenn er da war. Das Verhältnis der beiden wurde deutlich enger mit all den Jahren und seitdem Weggang von Jolien. Niemand hatte seit dem Tag von ihr gehört. Es war so als wäre sie komplett untergetaucht und würde nicht mehr existieren. Es gab kein Brief oder irgendwas für Clary seit ihrem Verschwinden. Etwas was Clary als Kind wirklich stark verletzt hat und sie wahrscheinlich zu dem kaltherzigen Wesen gemacht hat, was sie gerne vorgibt zu sein. Magnus versuchte nun öfter Zuhause zu sein und er war wirklich öfter da, aber trotzdem wurde Clarissa eher von Kindermädchen aufgezogen als von ihrem Vater. Es gab genug Tage und auch manchmal fast zwei Wochen am Stück, wo die junge Whitemore alleine war. Für ein Kind, welches von der Mutter verlassen wurde mehr als nur ein einschneidendes Gefühl. Clary steckte all ihre Energie in ihr Leben. Wollte überall die Beste sein und Anerkennung haben. Sie wollte gesehen werden. Im Mittelpunkt stehen. Nicht das Gefühl bekommen alleine zu sein. Wahrscheinlich hätte dem Kind damals eine Therapie geholfen.

Clarys Kindheit verlief sonst ohne größere Dramen. Man erzog sie schon schnell so, dass sie wusste wann man die Klappe zu halten hatte und nett zu lächeln für die Presse. Schnell lernte Clary aber auch, dass sie oder eher ihr Nachname jemand war und dass man gerne mit ihr befreundet sein wollte. Gerade Menschen auf ihrer Privatschule, was aber wahrscheinlich eher an den Eltern lag. Aber das merkte man als Kind nicht und war eher froh über neue Freunde. Auch lernte Clary, dass gute Kontakte später einmal wichtig sein würden. Schließlich hatte ihr Vater ihr das immer wieder gesagt. Und auch wenn Magnus ein wirklich liebevoller Vater war und nicht mehr so oft weg war wie früher, zumindest war er an den Wochenenden da, erwartete er schon früh gute Leistungen von Clary. Schließlich sollte etwas aus ihr werden. Seitdem verschwinden ihrer Mutter wuchsen Magnus und seine Tochter noch enger zusammen und er wurde Clarys Vorbild. Sie träumte schon früh, dass sie auch gerne einmal so mächtig und respektiert werden würde, wie ihr Vater in der High Society.

Aus dem kleinen aufgeweckten und charismatischen Mädchen wurde eine junge Frau, welche immer noch ordentlich Feuer unter dem Hinter hatte und vor allem Biss. Je älter sie wurde umso mehr wollte sie sich einen Namen machen. Auf der High School hatte sie den zumindest und war die Queen B zu ihrer Schulzeit. Alles lief gut für die junge Whitemore. Sie wusste wohin ihr Ziel gehen würde, sie würde irgendwann als CEO von Whitemore Hotels Corporation arbeiten und dann einen Name weltweit haben. Zumindest träumte sie davon. Magnus hatte andere Pläne für seine Tochter. Er war sich noch nicht sicher, ob er Clary einfach so, ohne wirklich Arbeit von ihr, irgendwann mal eine wichtige Position in der Corporation geben wollte. Schließlich wollte er lieber, dass Clary sich selbst was erarbeitete. Doch von diesen Plänen wusste die damals 15-Jährige nichts und träumte weiter. Auch hätte Clary sich nicht vorstellen können, dass ihr Vater nach seiner Mutter nochmal heiraten würde oder geschweige denn eine Partnerin haben würde. Schließlich waren sie viele Jahre allein gewesen und ihr Vater öfters zum heiß begehrtesten Junggeselle der Atlanta High Society gewählt worden. Und Magnus hatte nie Anstalten gemacht diesen Zustand zu ändern. Zumindest hatte Clary nie etwas davon mitbekommen. Weshalb es für die Blondine mehr als nur ein Schock war als ihr Vater Clary Eloise vorstellte. Wahrscheinlich wäre es für Clary nur halb so schlimm gewesen und sie hätte sich wirklich für ihren Vater gefreut, wenn er ihr nicht auch noch eröffnet hätte, dass er nicht nur eine neue Freundin hatte, sondern, dass er wollte, dass sie zu ihr ziehen würden... in eine Kleinstadt. Die auch noch am andere Ende der USA lag. Eine Welt brach für Clary zusammen. Sie liebte die Großstadt, ihr Leben hier, ihre Privatschule, die High Society. Und das sollte sie eintauschen gegen eine Stadt, wo gefühlt gerade mal einmal am Tag ein Bus fuhr.

Jetzt lebte ein reicher und verwöhnter Teenager in einer Stadt wie Barton Hills. Und bekam neben einem neuem Zuhause auch gleich noch eine neue Stiefmutter und ein Familienleben vor die Nase gesetzt. Doch nicht nur eine neue Stiefmutter hatte sie nun, sondern auch Stiefschwester namens Lia. Clary, welche immer ein Einzelkind war und das auch mochte fand es auch nicht besonders toll nun eine Schwester zu haben, welche auch noch deutlich älter war. Eine Verbindung hatten die beiden nicht. Konnten die beiden auch nicht besonders aufbauen, da Lia zu diesem Zeitpunkt nicht mehr Zuhause wohnte. Was wenigstens ein kleiner Trost war in ihren Augen. Trotzdem hätte Clarissa kotzen können. Sie hasste dieses neues Leben. Nicht nur einmal knallte es nun Zuhause. Magnus schob es auf die Pubertät. Doch es war viel mehr. Clary wollte nicht hier sein. Am liebsten wäre sie selbst verschwunden, aber wo sollte sie hin? Sie hatte ja niemanden. Ihr Mutter war immer noch verschwunden. In all den Jahren tauchten nur einmal die Scheidungspapiere auf. Also blieb dem Teenager damals nichts anders übrig als in diesem Kaff und bei ihrer neuen Familie zu bleiben. Es war ja nicht so, als hätte Clary nicht versucht damals die Beziehung der beiden zu manipulieren. Schließlich war Eloise auch keine Frau die lange bei einem Mann blieb. Aber jede Manipulation und jeder Versuch diese Beziehung zum scheitern zu bringen schlug fehl. Und brachte die zwei eher näher. Und somit stand auch recht schnell eine Hochzeit bei Magnus und Eloise ein. Eine große glückliche Familie.
Doch Clary hatte einen Lichtblick gefunden - Ashley Lang. Ein Mädchen in ihrer Schule. Die beiden verstanden sich auf anhieb und Ashley wurde die beste Freundin von Clary. Auch war es Ashley die Clary dazu brachte Familie mehr wertzuschätzen und zu mögen, sie selbst stammte ja aus einer Großfamilie.

Clary lebte sich in Barton Hills ein und auch in ihre neue Familie. Und irgendwie mochte sie ja auch das Familienleben und ihre Stieffamilie. Auch wenn sie es eher weniger zeigte. Aber gerade Eloise gab sich Mühe und versuchte für Clary eine Mutter zu sein und heute ist ihr Clary auch sehr dankbar. Doch auch wenn sie die Kleinstadt in ihr Herz geschlossen hat, still und heimlich, wollte sie nicht hier bleiben. Sie machte ihren High School Abschluss mit sehr guten Noten und wollte weg. Wieder in die Großstadt. Doch erstmal platzte Clarissas Traum. In ihrem Abschlussjahr verkündete ihr Vater ihr, dass Clarissa nicht einfach so einen Platz in der Firma bekommen würde. Etwas was Clary immer erwartet hatte. Schließlich war sie die Erbin von diesem Unternehmen. Es fielen Worte, welche mehr als unschön waren. Aber Magnus hielt an seiner Entscheidung fest. Er wollte, dass Clary sich selbst etwas aufbaute und ihren eigenen Weg findet und nicht einfach nur alles in den Schoß gelegt bekäme. Schließlich sollte man sie als Frau in dieser Welt ernst nehmen. Damals verstand die 18-Jährige das nicht, aber heute ist sie ihrem Vater dankbar dafür. Also musste ein neuer Plan her. Clary entschied sich für Jura. Sie wollte Anwältin werden. Ein Wunsch den ihr Vater sehr begrüßte und gut fand. Schließlich könnte man damit viel erreichen. Und Clary hatte Biss. Somit stand der Tag des großen Abschieds an, denn Clary wollte nicht hier bleiben und nur in Portland studieren. Sie suchte sich die UCLA in Los Angeles aus. Was aber bedeutete, dass sie ihre Familie und auch ihre Freunde zurücklassen musste. Klar konnte man sich per Social Media oder Besuche sehen und im Kontakt bleiben, aber gerade bei Freunden aus der Schule war das eher schwierig. Gerade bei Ashley war es schwer für Clarissa. Aber trotzdem freute sie sich auf das neue Leben. Und auch wieder was von der Welt zu sehen und im Trubel der Großstadt zu leben.

Menschen aus einer Kleinstadt hassten Großstädte. Sie waren laut, wild und dreckig. Aber Clary liebte genau das. Sie liebte ihr Apartment. Sie liebte diese Freiheiten in der Stadt, dass sie so viele Möglichkeiten hatte. Ja es kam der Wunsch auf, dass sie nicht zurück nach Barton Hills ziehen würde nach dem Studium. Warum auch? Es gab dort kaum etwas. Und sie wollte sich wirklich einen Namen machen, weswegen sie wirklich fleißig war und das Studium ernst nahm. Und es gab nicht wenige Nächte, wo Clarissa die Nacht durch machen musste oder erschöpft auf dem Schreibtisch eingeschlafen war. Aber Clarissa wäre nicht sie, wenn sie nicht neben dem ganzen Stress ihr Leben genoss. Sie war so gut wie auf jeder Studentenparty und ab ihrem 21. Geburtstag auch oft in Bars unterwegs. Ja Clary lebte das wilde Leben von einer Studentin. Das Leben wie man sich das immer vorstellte. Sie war sogar in einer Verbindung. Obwohl sie es bevorzugte in ihrer eigenen Wohnung zu leben.

Auch wenn Clarissa es liebte in der Großstadt zu leben mochte sie auch die Heimatbesuche. In Barton Hills kam sie zur Ruhe und hatte immer das Gefühl, dass hier die Welt stehen geblieben war. Gerade weil auch die Freundschaft zu Ashley nicht abgebrochen war und die beiden engen und intensiven Kontakt hatte. Schließlich besuchte Ashley sie auch öfters mal, zumindest wenn es ging und die zwei Frauen lebten dort den Spaß aus, den sie in Barton Hills nie haben könnten. Auch wenn Clarissa fand, dass Ashley mehr aus ihrem Leben hätte machen können verstand sie, warum sie sich fürs Familienunternehmen entschieden hatte. Weswegen die beiden nie darüber stritten oder diskutierten.
Und auch mit ihrer Familie wurde es besser, vor allem je älter Clary wurde. Mittlerweile hatte sie auch zu ihrer Stiefschwester ein wirklich gutes Verhältnis. So gut, dass Clary sich sogar dazu hinreißen ließ auf Jacobs und Lias Hochzeit ein Lied zu singen, welches sie vorher selbst komponiert hatte. Etwas was sie nur für die beiden getan hatte und Clary so ihre Liebe für Lia ausdrücken wollte. Trotzdem lernte Clary an dem Tag, dass sie nicht daran dachte irgendwann mal zu heiraten oder eine Familie zu haben. Sie merkte, dass es nicht ihre Welt war.

Beziehungen waren ein Thema für sich bei der jungen Frau. Sie wollte schon und hatte auch in ihrer Teenagerzeit einige gehabt, aber gerade in den 20ern wurde es schwieriger. Nicht weil Clary niemanden interessant fand oder niemand Interesse an ihr hatte, eher im Gegenteil. Aber jedes mal, wenn sie sagte, dass für sie Kinder und Heirat nie Thema sein würden, ging die Beziehung in die Brüche. Es war eben dieses gesellschaftliche Bild und die Norm. Und nur wenige brachen aus dieser aus. Aber Clary wollte keine Beziehung eingehen und sich vielleicht über eine Zukunft Gedanken machen, wenn sie wusste das sie unterschiedliche Einstellungen und Träume hatten. Es gab für sie dann einfach keinen Sinn. Schließlich würden sie sich dann sowieso irgendwann trennen. Trotzdem flirtet sie gerne und hatte ihren Spaß. Ging auf Dates. Eins hatte sie mit Richard Wilson. Und Gott er war der Mann den sich Clary gewünscht hatte. Auch wenn sie es nicht zu gab. Und er rannte nicht weg, als Clary ihm ihre Entscheidung mitteilte. Nein er teilte sie sogar. Er stammte aus einer Familie, welche alle Anwälte waren und schon mehre Generationen lang eine erfolgreiche Kanzlei führten. Und er wollte sich selbst auch einen Namen machen. Er wollte erfolgreich sein und sah eine Familie und vor allem Kinder als Hindernis. Für Clary ein Traum. Sie konnte sich nach Jahren wieder auf jemanden wirklich einlassen. Und sie bekam das Gefühl endlich irgendwo anzukommen. Dadurch verstand sie auch, wieso ihr Vater damals zu Eloise gezogen war. Sie verstand seine Gefühle nun. Clary war das erste Mal wirklich verliebt in jemanden.

Friede, Freude, Eierkuchen war das Leben nie. Obwohl man es vermuten hätte können. Nach ihrem Abschluss fing Clary gleich bei Richards Familie in der Kanzlei an. Und Clary schlug sich gut. Sie lernte von großen Namen und machte sich recht schnell einen Namen innerhalb der Kanzlei. Das war schon mal ein Anfang. Sie verlor nur selten einen Fall. Auch wenn sie manchmal zu nicht ganz sauberen Mitteln greifen musste. Aber Clary liebte es zu gewinnen. Egal wie. Sie lebte nach dem Motto, in einer dreckigen Welt musst du noch dreckiger spielen. Clary hatte das erreicht was sie wollte. Sie hatte sogar eine Beziehung, welche ihre Ansichten teilte. Sie lebte das Leben was sie aus ihrer Kindheit kannte. Und dieses mal sogar mit ihrem eigenen Geld. Magnus war stolz auf seine Tochter und das machte Clary wieder stolz.
Aber all das endete schlagartig, als Clarissa eines Abends nochmal in die Kanzlei fuhr und Richard mit seiner Sekretärin erwischte. Sie weiß nicht was sie mehr verletzte, dass er sie betrogen hatte oder dass es so ein Klischee sein musste? Aber Clary wollte sich nicht verletzt zeigen. Sie drehte sich um, fuhr nach Hause und packte ihre Sachen. Wohin? Erstmal nach Hause, nach Barton Hills. Wunden lecken. Ihre Kündigung legte sie in die gemeinsame Wohnung von Richard und ihr. Und mit ein paar Sachen in einem Koffer fuhr sie mit einem Taxi zum Flughafen und flog nach Hause.

Nun ist Clary schon zwei Monate wieder in der Kleinstadt. Es sollte eigentlich nur eine Zwischenlösung sein, aber irgendwie blieb sie hier. Dank ihrer alten Freundin Rachel Pierce bekam sie ein Job in deren Familienkanzlei. Jacob bot ihr an, dass sie der Rechtsbeistand von StoneWorks Construction werden konnte. Es fügte sich einfach und Clary fühlte sich wohl. Wollte immer noch ihre Wunden lecken und heilen. Ob sie ein halbes Jahr oder ein Jahr hier bleiben würde, das würde sich zeigen. Aber für immer wäre es nicht. Dafür liebte Clary die andere Welt viel zu sehr.
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Clarissa Whitemore - von Clarissa Whitemore - 15.07.2024 13:01