15.07.2024 07:54
Sie mochte es, wenn Jonathans Hand auf ihrem Rücken lag und er sie dirigierte. Dann wusste sie genau, was sie machen musste und genau, was ihn glücklich machte. Olga, eine Freundin die sie bei ihrem Webcam-Job kennengelernt hatte und die eigentlich Maria hieß, aber mit ihrem Aussehen nicht aus Unschuldig machen wollte und ihre Neigung als Domina viel lieber auslebte, hatte ihr mal erklärt, dass man sich nur dann führen lassen konnte, wenn man vertraute, ansonsten würde ein Schutzmechanismus einsetzen, der Blockaden produziert. Vertraute sie Jonathan? Die erste Antwort die sie jedem geben würde wäre ein: Niemals!, aber das stimmte nicht. Wenn sie in sich hinein horchte und ihrem Herzen zuhörte, dann war da neben Liebe noch einiges mehr. Sie vertraute Jon, weil er ein starker, dominanter, präsenter Mann war, der genau wusste, was er wollte und wie er es bekam und weil er immer auf sie aufpasste. Das mochte nicht zu ihrem ständigen Auf und Ab passen, aber wenn es nötig war, war Jon immer da. Jederzeit. Überall. Es hatte noch nie einen Moment gegeben, in dem er nicht da war. Meetings oder irgendwelche Treffen, bei denen sein Handy lautlos oder aus war, waren die Ausnahme, aber selbst dann rief er sie sofort an, wenn er es konnte. Er strahlte für die Öffentlichkeit so viel Macht aus, dass man ihn entweder dafür liebte oder fürchtete. Aber privat war er so viel mehr. So viel mehr für Zelda.
Sie stieg in den Wagen, als Jonathan ihr die Tür öffnete und nagte auf ihrer Unterlippe, weil still sitzen in ihrem aktuellen Zustand verdammt schwer war. Als Jon einstieg, wollte sie eigentlich nach dem Gurt greifen, weil er nie los fuhr, bevor sie nicht angeschnallt war. Aber seine Hand lenkte sie ab. Die Hand, die in ihren Nacken glitt und sie zu ihm zog, ihr Herz sofort lospoltern ließ und ihren Magen mit Krabbeltieren füllte. Sie konnte seinen Atem auf ihren Lippen fühlen, während er redete und seine Worte hätten sie eben, draußen vor dem Club, noch auflachen lassen. Jetzt jedoch nickte sie kaum merklich."Tut mir leid" , wisperte sie und das tat es wirklich. Nicht, dass sie sternhagelhigh war, sondern, dass er sich Sorgen um sie gemacht hatte. Die Wut, mit der er seine Lippen auf ihre presste, strömte direkt durch Zeldas Adern und sorgte dafür, dass ihr Blut wärmer wurde. Sie liebte es, wenn er ihr sagte, was sie durfte und was nicht, auch wenn sie sich in neun von zehn Fällen nicht daran hielt - aus Prinzip. Er erfüllte ihre Wünsche nicht, sie seine nicht. Es war ein ewiges Katz- und Mausspiel und manchmal war sie es leid, manchmal mochte sie genau das. Es war zum verrückt werden.
Genauso wieso seine Küsse. Ihre linke Hand schmiegte sich gegen seine Brust, während Zelda sich perfekt an Jonathans Rhythmus anpasste. Etwas, was sie auch so sehr liebte: wie sie zusammenpassten. Sie fügten sich - körperlich - wie zwei Puzzleteile zusammen, von Anfang an. Sie ließ ihre Zungenspitze sanft über seine Unterlippe gleiten, knabberte spielerisch und zupfte leicht daran, ehe sie sich löste und ihn ansah."Bring uns nach Hause, mi cielo" , flüsterte sie mit dieser einen Stimmlage, die nur Jon zu hören bekam. Die so aufrichtig und voller Liebe war, dass Zelda sich damit unfassbar verletzlich zeigte. Sie konnte kein Spanisch, aber vor Jahren hatte sie in einem Buch genau diesen Spitznamen gelesen und sich geschworen, dass sie eines Tages den Mann so nennen würde, der ihr die Erde und den Himmel bedeutete. Und eines Tages war es ihr bei Jon einfach so rausgerutscht, ohne, dass sie es hatte beeinflussen können. Sie sagte es nicht oft, nicht mal eine Hand voll Mal im Jahr, aber wenn, dann kam es immer von Herzen. Weil sie ihn liebte. Immer. Für jetzt und auf ewig.
Sie stieg in den Wagen, als Jonathan ihr die Tür öffnete und nagte auf ihrer Unterlippe, weil still sitzen in ihrem aktuellen Zustand verdammt schwer war. Als Jon einstieg, wollte sie eigentlich nach dem Gurt greifen, weil er nie los fuhr, bevor sie nicht angeschnallt war. Aber seine Hand lenkte sie ab. Die Hand, die in ihren Nacken glitt und sie zu ihm zog, ihr Herz sofort lospoltern ließ und ihren Magen mit Krabbeltieren füllte. Sie konnte seinen Atem auf ihren Lippen fühlen, während er redete und seine Worte hätten sie eben, draußen vor dem Club, noch auflachen lassen. Jetzt jedoch nickte sie kaum merklich.
Genauso wieso seine Küsse. Ihre linke Hand schmiegte sich gegen seine Brust, während Zelda sich perfekt an Jonathans Rhythmus anpasste. Etwas, was sie auch so sehr liebte: wie sie zusammenpassten. Sie fügten sich - körperlich - wie zwei Puzzleteile zusammen, von Anfang an. Sie ließ ihre Zungenspitze sanft über seine Unterlippe gleiten, knabberte spielerisch und zupfte leicht daran, ehe sie sich löste und ihn ansah.