15.07.2024 07:51
Zelda war sowas von bereit diesem kleinen Giftzwerg zu zeigen, wer hier mit wessen Freund rumgemacht hatte. Sie mochte Gewalt nicht, egal in welcher Form, aber wenn es sein musste, wehrte sie sich. Die drei-Sekunden-Regel der Notwehr war schon längst vorbei und auch ihr Körper war nicht wirklich in der Lage, mit schnellen Reflexen und geschickten Ausweichmanövern zu glänzen, aber für einen Schlag auf die vielleicht gemachte Plastiknase der Bitch würde es allemal reichen. Allerdings hatte Jonathan andere Pläne und ließ Zelda mit halb offenem Mund zurück. Okay, sie musste das hier aufdröseln, um nicht sofort hysterisch zu eskalieren. Also atmete sie einmal tief durch - wo war eigentlich ihr Drink? - Und musterte erst ihren... Freund? Ex-Freund? Was-auch-immer-Typ? Situationship? Bullshit! Er sollte ihr Mann sein und nicht irgendetwas Undefiniertes. Bevor Zelda Jon kennengelernt hatte, war sie total gegen Beziehungsstempel, weil sie viel zu jung war, um sich festzulegen. Aber mit ihm war einfach alles anders. Nachdem sie ihn gemustert hatte, huschte ihr Blick unruhig zu der Fremden, die eigentlich gar nicht so hässlich war - ahhhh, sie hatte sich keinen Drink holen können, weil die Bitch dazwischen gekommen war, stimmt - und vielleicht war Jonathan ja nur so freundlich und diplomatisch, weil er sie wollte und so auf netten Gentleman machen konnte? Fuck!
Zelda wollte nicht auf Jonathan reagieren, sie war wütend auf ihn, enttäuscht von ihm genauso wie von sich selbst und der Schmerz der Trennung raste wie ein Formel 1 Auto direkt auf sie zu. Also schüttelte sie wenig überzeugend den Kopf und biss sich auf die Lippe, als sie merkte, dass ihr Kinn anfing zu zittern und das verräterische Brennen in ihren Augenwinkeln kannte sie nur all zu gut. "Nach Hause?", fragte sie mit diesem sarkastischen Unterton. Wieso er ihr nie den Schlüssel weg nahm, wenn sie sich trennten, hatte Zelda bis heute noch nicht herausgefunden, aber auch nie wirklich drüber nachgedacht. Die Aussicht auf Jons Hausbar war viel zu verlockend und sie wusste, dass sie nicht einknicken durfte, weil er sonst gewinnen würde. Schon wieder. Sein Atem an ihrem Ohr, seine Stimme die ihren Kopf flutete und seine Nähe waren viel zu viel und sie fühlte sich, als würde sie von einer Flutwelle an Emotionen überrollt werden. Sie wollte mit ihm mit, sie wollte neben ihm liegen, sich an ihn kuscheln, auf seiner Brust einschlafen und die Welt vergessen. Und dann kam diese verbale Ohrfeige, die Jonathan mit einer solchen Wucht gegen sie pfefferte, dass ihr Herz kurz stehenblieb.
"Außerdem würde ich gerne ins Bett gehen und jemanden neben mir haben." da war sie. Die Bestätigung. Die Bestätigung, dass sie nur jemand war und er einfach nur nicht alleine sein wollte. Sie war Mittel zum Zweck, Punkt. Hatte sie sich eben noch von ihm einlullen lassen und hatte der Kuss auf ihre Wange gerade noch sehr betrunkene Schmetterlinge durch ihren Bauch flattern lassen, krabbelten jetzt wütende Mistkäfer darin herum und sorgten dafür, dass ihr schlecht wurde."Dann such dir JEMANDEN" , der Schubs vor seine Brust war viel zu sanft, weil sie eigentlich keinen Abstand von ihm wollte, aber seine Nähe ertrug sie auch nicht. Zelda drängte sich an ihm und den feiernden Menschen vorbei Richtung Ausgang. Sie brauchte Luft, frische Luft und mit viel Glück regnete es und würde all diese ekelhaften Gefühle in ihr wegspülen. Nach Hause war nicht sein Zuhause, nicht mehr. Mal wieder nicht mehr. Aber sie wollte. Sie wollte so unbedingt, dass sie ein gemeinsames Zuhause hatten, auch wenn sie es liebte, fass Damien jetzt bei ihr wohnte und sie ihren irgendwie besten Freund bei sich hatte, wann immer sie wollte. Mit Jonathan zu leben war aber besser, mit so viel Liebe erfüllt und so herrlich unkompliziert, wenn sie alleine waren und seine Karriere keine Rolle spielte. Fuck, fuck, fuck! Wieso musste das denn so kompliziert sein? Als sie nach draußen kam, traf sie der Sauerstoff und die kühle Nachtluft wie ein Schlag ins Gesicht, ließ sie kurz zur Seite taumeln und verstärkte die Drogen und den Alkohol in ihrem Blut so sehr, dass sie ihre Hand kurz gegen ihre Stirn presste. Wieso hatte er nicht sagen können, dass er SIE neben sich wollte? Wieso konnte sie nicht alles für ihn sein? Wieso war sie denn nur irgendjemand?
Zelda wollte nicht auf Jonathan reagieren, sie war wütend auf ihn, enttäuscht von ihm genauso wie von sich selbst und der Schmerz der Trennung raste wie ein Formel 1 Auto direkt auf sie zu. Also schüttelte sie wenig überzeugend den Kopf und biss sich auf die Lippe, als sie merkte, dass ihr Kinn anfing zu zittern und das verräterische Brennen in ihren Augenwinkeln kannte sie nur all zu gut. "Nach Hause?", fragte sie mit diesem sarkastischen Unterton. Wieso er ihr nie den Schlüssel weg nahm, wenn sie sich trennten, hatte Zelda bis heute noch nicht herausgefunden, aber auch nie wirklich drüber nachgedacht. Die Aussicht auf Jons Hausbar war viel zu verlockend und sie wusste, dass sie nicht einknicken durfte, weil er sonst gewinnen würde. Schon wieder. Sein Atem an ihrem Ohr, seine Stimme die ihren Kopf flutete und seine Nähe waren viel zu viel und sie fühlte sich, als würde sie von einer Flutwelle an Emotionen überrollt werden. Sie wollte mit ihm mit, sie wollte neben ihm liegen, sich an ihn kuscheln, auf seiner Brust einschlafen und die Welt vergessen. Und dann kam diese verbale Ohrfeige, die Jonathan mit einer solchen Wucht gegen sie pfefferte, dass ihr Herz kurz stehenblieb.
"Außerdem würde ich gerne ins Bett gehen und jemanden neben mir haben." da war sie. Die Bestätigung. Die Bestätigung, dass sie nur jemand war und er einfach nur nicht alleine sein wollte. Sie war Mittel zum Zweck, Punkt. Hatte sie sich eben noch von ihm einlullen lassen und hatte der Kuss auf ihre Wange gerade noch sehr betrunkene Schmetterlinge durch ihren Bauch flattern lassen, krabbelten jetzt wütende Mistkäfer darin herum und sorgten dafür, dass ihr schlecht wurde.