28.12.2023 00:17
Die zwei hatten wirklich alle Themen auf die Karten gebracht. Sie waren nicht so ausführlich wie die von Juliette, aber sie waren bisschen übersichtlicher und besser zusammengefasst. Passend für Casper. Juliette hatte sich wirklich Mühe gegeben und sogar kleine Zeichnungen gemacht. Sie hoffte, dass es Casper wirklich etwas bringen würde. Juliette steckte alle ihre Stifte wieder in die Box und sah dann zu Casper, als er sich stöhnend auf sein Bett fallen ließ. Sie grinste leicht. "Weil nicht alle Eltern so einen Weg für einen haben." sagte sie und merkte erst als sie es laut ausgesprochen hatte, dass es ziemlich gemein klang. "Entschuldigung. Es war nicht so gemeint" schob sie gleich hinterher. Aber Casper schenkte dem Thema anscheinend nicht so viel Bedeutung, weil er gleich auf Isa zusprechen kam. "Weil sie meine beste Freundin ist. Schon seit ich klein bin. Es gibt neben meiner Familie kein Mensch der mich so nimmt wie ich bin. Isa schon. Schon immer. Ja, sie ist komplett anders. Aber sagt man das nicht auch so, Gegensätze ziehen sich an. Das sieht man ja schon bei Magneten. Gegensätzliche Pole ziehen sich an und gleiche Pole stoßen sich ab." lächelte sie wirklich von einem Ohr zum anderen. Sie liebte ihre beste Freundin über alles. Sie war wie eine Schwester für sie. Im Grunde war sie das auch, für Princessa war sie auf jeden Fall das dritte Enkeltochter. Isa hatte sogar ein Schlüssel zum Haus. So konnte sie kommen und gehen wann sie wollte. Oder wenn es eher mal wieder schwierig war bei ihr Zuhause. Sie runzelte bei seiner Frage, warum sie nie bei ihm saß die Stirn. "Wieso sollte ich bei euch sitzen? Ich kenne davon niemanden und niemand kennt mich." Das Juliette ein Geist war an der Schule, war kein Geheimnis. Sie war so unscheinbar, dass man sie übersah oder einfach schnell vergaß. Oder wenn man sie kannte, dann als die Streberin. Die zwar nie etwas im Unterricht sagte von alleine, aber ein A nach dem anderen schrieb. Sie überlegte kurz bei seiner Frage. "Ich müsste dann nur Zuhause bescheid geben, dass ich hier esse. Dann muss nicht extra für mich gekocht werden." sagte sie und zog ihr Handy aus der Tasche und tippte eine Nachricht an ihre Großmutter. "Was möchtest du den essen?" fragte sie ihn dann.