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Die Hure, der Boss und die Fake-Beziehung
Szeneninformationen
Szeneneinstellung
feste Postreihenfolge
Datum
07. März 2021
Ort
Juneau Lane 2
Tageszeit
später Nachmittag
Szenenbeschreibung
Das Essen bei Caspers Vater und Stiefmutter steht an. Die ungewöhnliche Altersdifferenz zwischen Caspers Stiefmutter und seinem Vater sorgt für Spannungen, besonders da Casper seine Stiefmutter nicht besonders mag. Die Beziehung zu seinem Vater ist ohnehin angespannt, und während des Essens gerät die Situation außer Kontrolle. Caspers Vater kritisiert Juliettes berufliche Entscheidungen auf unangemessene Weise, was Casper zur Weißglut treibt. In einem wütenden Ausbruch verlässt er mit Juliette das Anwesen. Zwischen den Chaos und den Wutausbrüchen gibt es jedoch auch Momente der Nähe und Verbundenheit zwischen Casper und Juliette.
#11
Zum Glück kannte die Ärztin nicht noch die Gedanken von Casper, sonst würde sie wahrscheinlich komplett vom Stuhl kippen oder einen Herzstillstand bekommen. Ihr Herz klopfte sowieso schon wie wild bei den Aussagen oder eher Plänen von Caspers Vater. Hochzeit? Verlobung? Das waren Dinge, welche Juliette auf jeden Fall wollte, aber nicht mit Casper. Und das wäre auch viel zu viel für ihre Fake-Beziehung. Sie war wirklich dankbar, dass der Tätowierte ihr beipflichtete und er auch keine Verlobung im Sinn hatte. Ob Casper überhaupt jemals heiraten wollen würde? Juliette vermutet eher nein. Sie schätzte Casper nicht mal richtig als Beziehungstyp ein. Obwohl er sich wirklich Mühe gab und viel machte was andere als den perfekten Freund beschreiben würde. Und wenn sie ehrlich war fand das Juliette auch in vielen Momenten. Auch wenn es alles nur gespielt war. Er ging wirklich liebevoll und süß mit ihr um. Wie oft er sie vom Krankenhaus abgeholt hatte oder doch Kaffee vorbei gebracht hatte, weil sie wieder meinte, dass der im Krankenhaus eklig wäre. Bei ihren Gedanken lächelte sie leicht verträumt und sah zu Casper rüber. Dann schüttelte sie kaum merklich den Kopf. Schließlich war das hier eine Fake Beziehung und nichts richtiges, was solche Gedanken und kurze Schwärmereien rechtfertigen würde. Davon mal abgesehen, dass er sicherlich nie so über sie denken würde. Außerdem war er alles andere als ihr Typ.

Sie drehte den Kopf wieder zu dem Familienoberhaupt der Familie Higgs und versuchte höflich zu lächeln. Viel zu unsicher war sie nun nach dieser Frage. Das Menschen teilweise sofort heiraten, ja das gab es, aber wie man das machen konnte verstand Juliette nicht. Die beiden lebten noch nicht einmal zusammen, also wussten sie nicht, ob sie auch in einem Alltag harmonieren würden, also warum sollten sie jetzt schon über eine Hochzeit nachdenken? Sie war dankbar für die Vorspeise, schließlich musste man nun nicht mehr reden miteinander. Etwas langsam und mit einer ganz leicht zittrigen Hand aß sie ihre Suppe. Gott, auf was habe ich mich hier eingelassen? fragte sie sich selbst. Juliette passte sogar nicht in das hier. Eigentlich hatte sie gedacht, dass sie für Caspers Seite gut war, aber eher hatte sie das Gefühl, dass sie nicht den Erwartungen die sein Vater hatte entsprach. Sofort meldete sich Juliettes schlechtes Gewissen und vor allem Selbstzweifel. Die Zweifel wurden noch verstärkt, als Casper seine Stiefmutter auf ihre Modelkarriere ansprach. Sie war 23 Jahre und viel zu jung für Caspers Vater, aber dennoch hatte Juliette sich erwischt wie sie vorn beim ersten Anblick von Candy sich mit ihr verglichen hatte. Und ja Candy sah mehr als nur gut aus. Sie war ein wahrer Männertraum. Candy sah eher aus wie Caspers Frauenschema als Juliette. Was Juliettes Selbstbild noch mehr verunsicherte. Bei deiner Hochzeit würde sie dir auf jeden Fall die Show stehlen schoss es Juliette durch den Kopf. Sie schluckte. Auch wenn sie nur eine Fake-Beziehung führten wollte sie schon irgendwie attraktiv sein für Casper. So ein Schwachsinn. Wieso willst du, dass er dich attraktiv finden? Du willst doch nicht mal was von ihm? Oder ist es weil du ihn insgeheim selbst doch irgendwie heiß findest, es dir aber nicht selbst eingestehen willst? feixte ihr Unterbewusstsein und lachte die junge Frau eher aus. Innerlich seufzte sie.

Bei Caspers Frage nach Blockhütte freute sie sich irgendwie. Er wollte mit ihr verreisen? Sie lächelte ihn liebevoll an und ihre Augen strahlten leicht. "Ja ich liebe Reisen. Wir sind früher viel gereist, als mein Großvater noch lebte." erzählte sie und das stimmte auch. Seit dem Tod waren Princessa und sie nicht mehr so viel oder nicht mehr so weit gereist, aber ferne Orte schaute sie sich immer noch gerne an. Auch wenn sie nie auf den Gedanken oder Geschmack gekommen war wirklich Barton Hills zu verlassen. Dafür liebte sie die Stadt viel zu sehr. "Und danke, dass wir sie benutzen dürfen" setzte sie noch mit einem Lächeln hinzu und drehte sie ihren Kopf zu Caspers Vater. Schließlich war es nicht selbstverständlich für Juliette. "Wo liegt denn die Hütte?" fragte sie dann neugierig. Seine Berührungen brachten Juliette dazu leicht zu grinsen. Sie nagte leichte auf ihrer Unterlippen und eine leichte röte zeichnete sich auf ihren Wangen ab. Sie blickte vorsichtig zu Casper und schüttelte leicht dien Kopf. Sie nahm seine Hand und legte sie diese in seinen Schoß. Anstatt ihre wieder wegzunehmen hielt sie seine Hand weiterhin, weil es sie doch beruhigte.
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#12
Casper hätte Juliette gerne genommen, über seine Schulter geworfen und wäre mit ihr nach oben in sein Zimmer gegangen, einfach um von diesem Kaspertheater hier zu verschwinden und dem Schauspiel von toller Familie zu entkommen. Und weil es nicer wäre ihren heißen Booty nach oben zu schleppen und zu gucken, was passiert, wenn du sie einfach auf dein Bett wirfst, dich über sie beugst, dich langsam zwischen ihre Beine schiebst, während deine Hand ihren Oberschenkel nach oben wandert. Wie sich ihr Atem beschleunigen würde und sie zu brav erzogen wäre, um dir eine zu klatschen, wie rot ihre Wangen werden würden und du... nein, lieber nicht drüber nachdenken, sonst hatte er gleich ein ganz anderes Problem. Aber er tat es nicht, weil der Deal dann im Arsch gewesen wäre, weil sein Dad ihm dann die Hölle heiß gemacht hätte und auch, wenn ihm absolut egal war, ob er dann in den Knast musste oder nicht, wollte er nicht, dass Juliette dann wieder dem Spott der Leute ausgesetzt war oder dem Kupplungsterror ihrer Oma. Die alte Schachtel wird noch so lange leben, bis sie dabeisteht, wenn Juliette gevögelt wird, nur um dann triumphierend mit einem Banner in der Hand halbnackt durch die Stadt zu rennen und schreiend mit Glocke schwingend, alle wissen zu lassen, dass ihre Enkelin endlich keine Jungfrau mehr ist. Und Juliette war so gut in ihrer Rolle, dass sie nicht mal überrascht war, als Cas das mit der Blockhütte ansprach, wissen tat sie das nämlich nicht und Casper musste ein fettes Grinsen unterdrücken. Good Girl.

Wie Juliette an ihrer Unterlippe nagte und wie ihre Wangen so süß rot wurden, ließ Casper direkt wieder an andere Dinge denken und die Tatsache, dass sie ihre Hand in seine legte und diese dann in seinen Schoß, machte die Sache nicht besser. Er drückte sanft ihre Hand und sah dann zu seine Vater. "In Forks. Und ich verbitte mir etwaige Anspielungen zu diesem Vampir-Film-Hype." sagte Stewart und Casper löffelte seine Suppe weiter, die absolut nicht schmeckte. Wieso? Angst, dass jemand mitbekommt, dass sogar DU die Bücher gelesen hast? "Wir haben auch nicht vor auf Vampirjagd zu gehen, ich hab einfach nur Bock ihr die Hütte zu zeigen." gab Cas zurück und Candy kicherte wieder, woraufhin Casper seinen Löffel so fest umschloss, dass seine Fingerknöchel Weiß hervortraten. "Candy?" fragte er und die Hure sah zu ihm. "Ja, Cassi?" sagte sie und Casper wäre beinahe explodiert. "Wie wäre es, wenn du uns an deinen aberwitzigen Gedanken teilhaben lässt?" er hob Juliettes Hand an seine Lippen und küsste erst ihre Fingerknöchel, bevor er die Kuppe ihres Zeigefingers leicht zwischen seine Lippen schob und mit der Zungenspitze anstupste, während er sie mit einem leichten Funkeln in den Augen ansah.
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#13
Etwas überrascht war sie doch gewesen, dass er mit ihr in eine Blockhütte fahren wollte. Aber Juliettes Freude hatte ihre Überraschung deutlich übertroffen. Sie hätte lügen müssen, aber ihr Herz hatte ein kleinen Sprung gemacht. Ohne das sie wirklich ein Grund dafür nennen konnte. Einen Urlaub mit Caspian hatte sie sich noch nicht ausgemalt. Wieso auch? Denn ihr Theater von einer Beziehung mussten die beiden schließlich auch nur in ihrer kleinen Heimatstadt aufrecht erhalten. Außerhalb der Grenzen war Casper frei von dem ganzen Fake Spiel. Da hätte er sich seinen Gelüsten hingeben können, wenn er gewollt hätte. Ohne das er die Sorge haben müsste, dass jemand es aus der Stadt mitbekam. Irgendwer kannte schließlich jemanden der das dann weiter erzählte. Aber sie fand die Idee schön mit der Hütte. Juliette dachte nicht mal besonders nach, was es bedeuten könnte oder ob Casper mehr im Sinn hatte als nur ein einfaches Wochenende mit ihr. Juliettes naiver Kopf freute sich einfach nur sehr über die Einladung. Sie malte sich jetzt schon die Hütte aus und dachte an die vielen Film und Serienhütten, welche immer kitschig romantisch waren und einfach nur hübsch. Die Butterfields waren mal in Aspen gewesen in so einer Hütte, da war Juliette noch in der Junior High gewesen. Die Familie war im Spätsommer dort gewesen und waren viel wandern. Juliette liebte diese Erinnerungen, da sie massenhaft Fotos in diesem Urlaub geschossen hatte und danach hatte sie, wie so oft mit ihrer Großmutter Fotoalben gebastelt. "Ach ja der Twilight Wahn." schmunzelte sie leicht. "Ich müsste Lügen, wenn ich sagen würde ich hab die Bücher nicht gelesen oder war im Kino. Aber es gibt deutlich bessere Liebesgeschichten. Auch im Themengebiet Vampire" setzte die Ärztin dann noch hinzu. Juliette liebte Liebesfilme, aber Twilight war ihr dann zu viel. Alleine die Tatsache, dass Vampire in diesem Universum glitzerten waren der jungen Frau schon damals zu viel gewesen. Die Kombination Vampir und einem Menschenmädchen gab es bereits in der Vergangenheit haufenweise und auch Juliette liebte gute Fantasy Romane, aber in Twilight fehlte ihr oft die Tiefe und fand, dass die Plots undurchdacht waren. Und wenn sie ehrlich war, dann fand sie die Protagonisten damals ziemlich flach. Juliette erinnerte sich, dass sie nicht den Drang hatte wie Bella zu sein, weil sie fand das Bella kaum einen Charakter hatte. Ob sie selbst ein hatte? Schließlich war sie auch mehr das Mauerblümchen und ging in der Masse unter. Niemand hatte sie wirklich war genommen. Vielleicht ist ja Casper dein Edward feixte ihr Unterbewusstsein und Juliette schüttelte angewidert kaum bemerkbar den Kopf, als sie sich vorstellte wie Casper in der Sonne stand und anfangen würde zu glitzern.

Candys kichern verunsicherte Juliette sofort wieder. Ihr Kichern und ihre Stimme klangen so lieblich, dass es kein Wundern war, dass wohl mehr als nur ein Mann sich nach ihr umdrehte. Candy war sicherlich eine der beliebtesten Mädchen an der Schule und hätte vielleicht solche Mädchen wie Juliette eher herum geschubst. Ihr Kopf senkte sich. Juliette war alles andere als dumm. Zu mindestens wenn es um Lernstoff ging, in anderen Themen oder speziell in diesem Thema war sie schon sehr naiv und sie merkte so oft nicht was die Leute für für Anspielungen machte, wo Casper sie dann drauf hinwies. Aber dieses Kichern verstand sie. Oder zu mindestens dachte Juliette es zu verstehen. Etwas genervt war sie davon. Das jeder, wirklich jeder das dachte und auch Anspielungen machten. Nicht mal weil die Ärztin und Casper nicht miteinander schliefen und man die beiden damit hätte aufziehen können, sondern wegen dem Fakt, dass man davon ausging. Die beiden kannten sich jetzt bisschen mehr als ein Monat und da ging man schon davon aus, dass die beiden Sex hatten. Ja wahrscheinlich das gängige heute. Drittes Date bedeutet Sex zischte ihr Unterbewusstsein. Was Juliette eher unschön fand. Selbst wenn zwischen Casper und ihr wirklich was echtes gewesen wäre und sie auch nicht Jungfrau wäre, wieso musste sie in der kurzen Zeit schon mit ihm schlafen. Sex war was besonders und nichts was man einfach jedem schenkte. Zu mindestens dachte Juliette so. Eine Mischung aus Verunsicherung und Wut schwappte in ihr und sie war dankbar für Caspers Hand in ihrer. Zu mindestens am Anfang, dann spürte sie seine Zungenspitze an ihrem Finger. Die Rothaarige drehte ihren Kopf und sah Casper mit großen Augen an. Ein kleines, aber sehr schüchternes Lächeln drang sich auf ihre Lippen. Es war ein komisches Gefühl. Sein Blick brachte Juliette dazu noch einmal leicht rot zu werden. Sie hasste es wirklich, wenn er sie so ansah. Seine Augen wurden dann immer etwas dunkler und man hatte das Gefühl, dass er ein Spielzeug ansah und wirklich seine Freude dran hatte. Es war kein abfälliger Blick oder so ein Blick, den Juliette manchmal von ein paar Kerlen auf Partys abbekommen hatte und wo sie sich dann am liebsten ihren Pulli noch weiter zugeknotet hätte. In Caspers Blick lag dennoch eine Art Liebe und Vertrautheit. Juliette konnte den Blick nicht wirklich von ihm nehmen und sah eher etwas schüchtern aus. Wieder nagte sie an ihrer Unterlippe.
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#14
Irgendetwas von Twilight... oder so. Casper hatte aufgehört zuzuhören, als er sich fragte, wie Juliette wohl im Schnee aussehen würde. Wie auch immer er auf den Gedanken kam, aber wenn ihr die Hütte gefallen würde, könnten sie Weihnachten dort verbringen. Sie würde hübsch aussehen mit ihrer blassen Haut und den rotbraunen Haaren, wenn der weiße Schnee um sie herum vom Himmel fiel. Er war sich sicher, dass sie lachen und strahlen würde, weil sie einfach so ein Mädchen war, was für Kitsch jeder Art zu haben war. Und da Casper es sowieso hasste Weihnachten mit der Familie zu verbringen, seitdem seine Eltern geschieden und sein Dad neu verheiratet war, wäre das die perfekte Gelegenheit gewesen, mit seiner Alibi-Freundin einfach aus der Stadt zu verschwinden. Wenn er mit ihr verschwand, dann musste er auch seinen Geburtstag nicht mit seiner Familie – oder dem Teil der hier war – verbringen, also noch ein Vorteil den Plan im Auge zu behalten. Und wie süß sie gucken würde, wenn Cas sich den Spaß machen würde, einen Black-X-Mas-Hoodie anzuziehen und er ihr einen Socken für den Kamin besorgte und aufhängen würde... In seinem Kopf bildeten sich definitiv zu viele Bilder für zu viel Zukunft mit einer Freundin die keine war. Also widmete er sich erstmal einfach dem Essen, bevor sein Hirn noch in ganz komische Gefilde abtauchte... Nicht so einfach, wenn Juliette wieder so auf ihrer Unterlippe knabberte, als Casper ihren Finger mit der Zungenspitze berührte. Also ließ er ihre Hand wieder los, zwinkerte ihr zu und war dann so halbwegs beim Essen dabei.

Die Suppe war gelöffelt, Candy hatte nur den Kopf geschüttelt und sogar Stewart hatte den Mund gehalten als der Hauptgang serviert wurde und sie mehr oder weniger schweigend aßen, wobei die Gesprächsthemen eher der Medizin, dem Studium und irgendwelchen belanglosen Dingen galten, bei denen Casper schon lange nicht mehr hinhörte, weil sein Kopf einfach noch immer an diesem Gedanken festhing mit Juliette Weihnachten in Forks zu verbringen. Manchmal schwelgten die Gedanken auch ab und landeten oben in seinem Zimmer, mit der angehenden Ärztin unter ihm und seinem Schwanz in ihr. Dann war er noch abwesender als sowieso schon. Candy hörte sowieso nicht zu, die war so hohl, dass sie selbst in Milch geschwommen wäre. Als der Hauptgang zuende war, platzte Casper schon fast, aber er wusste, dass da noch ein Dessert kam, was wieder tagelang extra Training bedeuten würde. Wie er solche Essensgesellschaften hasste. "Wir essen das Dessert draußen." sagte Stewart und erhob sich. "15 Minuten." Casper sah zu ihm hoch. "Jawohl, mein Imperator!" sagte er, stand auf und salutierte so, als hätte er es gelernt. Klar, damit du deinen Protzgarten zeigen und angeben kannst. Was hast du davon? Als wäre Juliette eine, die auf dein ganzes Geld abfährt. Du hast Candy, also lass meine... scheiße, was? Komm schon, Cas, reiß dich zusammen. Sie ist NICHT deine Freundin, sie ist nur dein Alibi, damit du deine Ruhe vor all dem Abfuck hier hast. Dann verschwand Stewart und Cas sah zu Juliette hinab. "Soll ich dir das Haus zeigen, bis die Katastrophe weitergeht?" er wusste, dass das Dessert nicht einfach nur ein Nachtisch war. Wenn Stewart in den Garten wollte hieß das, dass sie länger dasitzen würde. Ganz toll. So richtig geil. Nicht. Er hatte einfach so gar keinen Bock mehr auf diese ganze Scheiße hier. Und wieder drängte sich der Gedanke auf, mit Juliette einfach oben in seinem Zimmer zu verschwinden und all die unanständigen Dinge aus ihr heraus zu kitzeln, die ganz sicher in ihrem Kopf passierten, wenn sie ihn so ansah wie eben, als er an ihrem Finger gespielt hatte.
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#15
Das Essen und das Kennenlernen mit den Higgs war ganz anders als das mit Princessa, Juliettes Großmutter. Das hier war eher anstrengend und man musste aufpassen nichts falsches zusagen. Man konnte die Spannung zwischen den Parteien spüren. Juliette hatte sogar das Gefühl, das eine wahre Abneigung von Caspers Seite ausging. Aber er hatte auch nie wirklich viel Lust für dieses Treffen gehabt. Doch musste er das über sich ergehen lassen, damit sein Vater ihm seine neue Freundin abkaufte. Dennoch fühlte sich das ganze treffen kühl und unfamiliär an. Princessa hatte Casper auch mit Fragen gelöchert und einige unschöne Dinge zu Casper gesagt, als Juliette außer hörweiter war, aber dennoch hatten die drei irgendwie gelacht und ein schönen Abend zusammen gehabt. Zu mindestens hatte die junge Frau das so empfunden. Mittlerweile schien Princessa auch mit Juliettes Wahl einverstanden zu sein und fragte öfters nach ihm und begrüßte Casper schon herzlicher, wenn er bei den Butterfields aufkreuzte. Und wenn man ehrlich war, war er oft bei ihnen zuhause. Zwar schlief er nie bei ihr, aber er verbrachte schon einige Zeit in Juliettes Zimmer. Erst neulich hatte er sie abgefragt. Auch wenn es eher daraus bestand, dass Juliette ihm vieles erklärte, weil er die Hälfte ihrer Karteikarten nicht verstand.

Das restliche Essen, was die Vorspeise und Hauptgang zumindest anging wurde recht ruhig zu sich genommen. Hauptsächlich unterhielten sich Stewart und Juliette, aber was daran lag, dass sie sich über ihre Arbeit unterhielten. Dadurch das Higgs Industries eine Firma war, welche zu den größten Technologieentwickler für Krankenhäuser gehörte kannte das Oberhaupt der Familie sich doch gut mit Medizin und vor allem Krankenhäusern aus. Er fragte die junge Frau viel zu ihrem Studium und auch zu ihrer Arbeit. Auch wenn sich hinter einigen Aussagen eine Spitze versteckten lächelte Juliette diese nur weg und war dankbar, dass Casper vom Essen oder seinen eigenen Gedanken gut genug abgelenkt war und sie nicht wieder verteidigen wollte. Auch wenn Stewart versuchte ehrliches Interesse an Juliette zu heucheln erkannte selbst sie, obwohl sie oft viel zu naiv war und immer an das Gute im Menschen glauben wollte, dass Stewart nur höfflich war und nicht besonders viel Interesse an ihr oder auch an Casper hatte. Wenn Juliette ehrlich war, tat ihr das schon beinah weh. Erst jetzt merkte sie wieder, was für eine wunderschone und vor allem liebevolle Familie und Kindheit sie gehabt hatte. Sie war wirklich dankbar dafür, dass sie nicht in so einer Familie aufgewachsen war. Es wirkte einfach nur alles kalt. Obwohl das auch daran liegen könnte, dass Casper seit der Trennung seiner Eltern nicht mehr in Barton Hills gelebt hatte und vielleicht keine Bindung mehr zu seinem Vater hatte. Ein weiterer Punkt welcher Juliette traf.
Dass sie das Dessert draußen essen würde klang eher wie ein Befehl statt einer netten Information. Sie hatte nicht besonders das Gefühl als gäbe es viel Liebe in der Familie Higgs. Selbst bei solchen kleinen Dingen. Was schade war. Sie hatte immer gedacht, dass Casper übertrieb und das er einfach nur stur war, aber mittlerweile konnte sie etwas verstehen.

Juliette hatte sich ebenfalls erhoben und sah zu Casper mit einem warmen Lächeln. Bei seiner Frage lachte sie leise und nickte. "Ja bitte. Und können wir 5 Minuten nicht über Medizin sprechen" bat sie ihn leise. "Und ja ich weiß, dass ich das sage" kicherte sie leicht. Es gab wenig Momente, wo sie wirklich darum bat. Medizin und das Wissen dazu waren wirklich das ganze Leben für Juliette und eigentlich konnte sie über dieses Thema ohne Punkt und Komma reden. Sie folgte Casper und blieb dann im Eingangsbereich stehen. Sie legte den Kopf schief und hielt Casper am Arm. "Kann ich irgendwas tun, damit du nicht explodierst noch?" fragte sie ihn leiser. Sie waren zwar größtenteils außer Hörweite, aber trotzdem musste sie es ja nicht riskieren. Juliette hatte ihn die ganze Zeit beobachtet und jede einzelne Anspannung von ihm wahrgenommen. Sie lächelte ihn liebevoll an.
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#16
Casper ging mit Juliette und schmunzelte bei ihren Worten. "Auch zehn Minuten, wenn dir danach ist." er legte kurz die Lippen gegen ihre Schläfe, ehe sie losschlenderten. Er war ihr so dankbar, dass sie in manchen Momenten einfach so unkompliziert sein konnte. Ja, sie konnte anstrengend sein und manchmal hätte er ihr gerne den Arsch versohlt, wenn sie das Lernen mal wieder über etwas stellte, was hätte Spaß machen können. Aber sie erdete ihn auf eine ganz andere Art, als er das gewohnt war und genau das mochte er. Deswegen machte er auch all den Mist mit, den er normalerweise nicht getan hätte - auf braver Bürger machen zum Beispiel. Als sie ihn am Arm hielt, blieb er stehen und sah zu ihr runter. "Klar." Oh, Baby... wenn du wüsstest, was du alles tun könntest... kurzerhand legte er seine Arme unter ihren Hintern und hob sie hoch, bugsierte sie sanft, aber bestimmt gegen die nächste Wand und knurrte sie ganz sanft an. Du stehst drauf, wenn ich das tue, ich weiß es. Dein ganzer Körper schreit nach mir, du hast nur zu viel Angst und Moral, um es zuzulassen. "Aber das will ich nicht und du auch nicht. Das hier..." er deutete mit dem Kopf auf ihr Gesicht, weil ihre Reaktion genau das war, was er wollte. Fuck, du machst mich so hart, wenn du so rot wirst und nicht mehr weißt, wo oben und unten ist, wenn ich dich anfasse. "...reicht mir schon. Du bist wundervoll." der Kuss gegen ihre Wange dauerte einen Moment länger als sonst, ehe er sie vorsichtig wieder absetzte und nach ihrer Hand griff. "Komm, ich zeig dir das große Geheimnis meines Zimmers. Ich nehm da nie Frauen mit rein, also fühl dich geehrt." er zwinkerte kurz, ehe er mit ihr die Treppen nach oben ging, vorbei an ein paar geschlossenen Türen.

Nein, Casper nahm nie Frauen mit nach Hause, weil das hier nichts war, was die ganzen dreckigen Huren kennenlernen mussten, die so bereitwilligen seinen Schwanz in den Mund nahmen, als wäre er ein verdammter Gott. Er hatte das Betteln so satt, die große Kulleraugen, die völlig high von irgendwelchen Drogen waren, das falsche Grinsen und die billigen Lippenstiftabdrücke auf seinem Bauch. Seit er Juliette kannte, hatten sich seine Wünsche und Bedürfnisse geändert und an manchen Tagen hasste er sie genau dafür. "Falls du mal auf Klo musst..." er deutete auf eine Tür, ehe sie weitergingen. Am Ende des endlosen Flurs blieb er stehen und nickte Richtung einer Tür. "Viel Spaß..." er grinste wieder. Sein Zimmer verriet verdammt viel über ihn, sagte im Endeffekt aber nichts aus. Es war extrem ordentlich, alles hatte seinen Platz, kein bisschen Staub war zu sehen und sein Bett war ordentlich gemacht, was nicht an den Hausmädchen lag, sondern an ihm selbst. Was sie vermutlich am meisten faszinieren würde, waren sein Bücherregal was sich über eine komplette Wand erstreckte. Sein King Size Bett stand direkt gegenüber an der Wand und an der Decke hing ein riesiger Spiegel - direkt über dem Bett. Was auch sonst. Ansonsten fand man auf seinem Schreibtisch ein paar Zettel auf denen Notizen standen, Bilder von seiner Mom und ihm, hauptsächlich Selfies mit irgendwelchen albernen Filtern. Ein Familienfoto mit Stewart und seinem Bruder, als sie alle noch happy waren und in Barton Hills lebten, eine Gitarre in der Ecke, ein paar Pflanzen, die saftig grün leuchteten,...
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#17
Sie lächelte automatisch und ein warmes Gefühl breitet sich in ihr aus, als Casper sie an der Schläfe küsste. Er machte es so oft, dass es mittlerweile schon normal geworden ist. Dennoch schmilzt du jedes mal dahin kicherte ihr Unterbewusstsein. Mit seiner Reaktion auf ihre Frage, ob sie etwas für ihn tun konnte hatte sie nicht wirklich gerechnet. Davon abgesehen, dass Juliette nie damit rechnete, aber gerade hier im Haus seiner Familie hatte sie noch weniger damit gerechnet. Ein leises "Huch" entfleuchte ihr als Casper sie hoch hob und gegen die nächste Wand drückte. Die Wand fühlte sich kalt an, aber auch ein ziemlich heißer Schuss schoss durch ihre Wirbelsäule. Juliette hatte, gerade vor diesem Treffen es wirklich geübt nicht mehr rot und verlegen zu werden, doch jetzt schoss ihr die Röte volle Kanne ins Gesicht. Ihre Augen waren groß und auch ihre Atmung war mal wieder nicht unter Kontrolle von Juliette. Sie biss sich wieder einmal auf ihre Unterlippe und ihr Blick lag auf seinem. Nervös sah sie ihn an. Was hatte er vor? Doch musste dann im nächsten Moment etwas irritiert leise lachen. Was? Was reichte ihm? Sie hatte doch nichts gemacht. Oder doch? Manchmal war Casper für sie wirklich ein Rätsel. Bei seinem Kuss lächelte sie. Sie war dankbar, als sie wieder Boden unter ihren Füßen spürte. Ihr wäre es mehr als nur peinlich gewesen, wenn das Hausmädchen in diesem Moment reingekommen wäre und die beiden gesehen hätte. Juliette zupfte ihren Rock zurecht bevor sie Caspers Hand nahm.
Das Haus war deutlich größer als das Heim von ihr und es wirkte doch eher schüchtern. Das kühle von unten zog sich oben weiter. Es waren kaum Familienbilder zusehen und eher wirkte alles wie aus einem Möbelkatalog. Es sah wirklich schön und elegant aus, aber nicht wie ein Zuhause. Es fehlte die Liebe. Die Liebe, welche auch generell in der Familie Higgs fehlte. Zu mindestens empfand Juliette das so. "Ah okay. Danke" murmelte sie und versuchte sich die Badezimmertür zu merken. Ob sie oft genug bei Casper sein würde, dass sie das Wissen brauchte wusste sie nicht. Schließlich waren die beiden ja nur zum Schein zusammen. Aber wahrscheinlich sollten sie mindestens einmal im Monat hier sein, damit sein Vater die Lüge glaubte.
Für ein Bruchteil einer Sekunde zögerte Juliette, aber trat dann doch in Caspers Zimmer ein. Die junge Frau war wirklich neugierig auf sein Zimmer. Casper gab selten etwas von sich preis und dann auch eher in Rätsel. Er war wie eine Zwiebel mit tausend Schichten. Sie sah sich um. Es war ordentlich. Irgendwie hatte sie damit nicht gerechnet. Aber vielleicht räumte auch das Hausmädchen auf. Ihr Blick landete bei seinem Bücherregal und sie ging direkt herüber um ein genaueren Blick in dieses zu werfen. "Eine interessante Auswahl hast du" meinte sie und drehte den Kopf zu ihm. Juliettes Lächeln war wirklich liebevoll. Ihr Blick fiel als nächstes auf den Spiegel. Irritiert sah sie zu ihm. "Für was ist der Spiegel da?" fragte sie, ohne zu wissen das sie gleich wieder Konkurrenz für jedes Feuerwehrauto werden würde.
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#18
Dass sie zuerst zu den Büchern gehen würde, war ihm klar. Und seine Auswahl war so gemischt, wie die schwarze Farbe unter seiner Haut. Generell konnte man alles darin finden, wenn man nur genug Geduld hatte, um zu suchen, sich die Buchrücken anzusehen und ein wenig zu stöbern. "Ich hab viel Zeit." gab er zurück und zuckte leicht die Schultern, während er im Türrahmen stand, die Hände locker in den Hosentaschen hatte und dann lachen musste, als sie wegen dem Spiegel fragte. Oh Baby, du wirst gleich sterben, wenn ich es dir sage... "Hmmm..." machte er und stieß sich vom Türrahmen ab. Er ging langsam zu ihr, wie der böse Wolf, der seine Beute umkreiste, um jederzeit vorzupreschen und sie zu erleben. Bei ihr angekommen, zog Casper sie mit einer Hand an ihrer Taille zu sich und legte die andere Hand an ihre Wange. "Ich bin mir nicht sicher, ob dir das gefallen wird. Wenn du mir vertraust, zeig ich dir die Theorie..." sagte er und ließ seinen Daumen über ihre Wange gleiten, bis er an ihren Haaren angekommen war. Die Theorie... ich würde dir viel lieber die Praxis zeigen. Du würdest so verdammt geil aussehen, wenn du auf mir sitzt, dein Becken bewegst, wenn du stöhnend den Kopf in den Nacken legst und deine Finger in meine Haut drückst, weil du Halt suchst. "Ich liebe deine Haare heute..." sagte er vollkommen ruhig aber mit so viel Wahrheit in der Stimme, dass man keinen Zweifel daran hegen konnte. "Solltest du öfter so tragen." er liebte es, wenn sie ihre rotbraunen Haare nicht in einem Dutt zusammenknüllte und einsperrte. Sie wirkte so viel erwachsener, wenn sie sie offen trug und nicht irgendwie versuchte etwas an sich zu verstecken.
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#19
Casper antwortet nur mit einem Hmmm auf ihre Frage, was der Spiegel bedeutete und sofort war sie verunsichert. Hatte sie eine falsche Frage gestellt oder war es so offensichtlich? Das es offensichtlich etwas mit Sex zu tun hatte, hätte sich die Ärztin denken können, schließlich hing dieser an der Decke über dem Bett. Aber soweit dachte Juliette nicht in ihrem naiven und jungfräulichen Gehirn. Der Tätowierte stieß sich vom Türrahmen ab und ging auf Juliette zu. Er kam auf sie zu, wie ein Raubtier welches auf der Jagd war und seine Lieblingsbeute im Visier hatte. Juliettes Herz schlug automatisch schneller. Seit der ersten Sekunde schaffte Casper es immer wieder sie aus dem Konzept zu bringen. Egal ob mit seiner Nähe, harmlosen Berührungen oder mit Worten. Das die junge Frau schon immer schüchtern und unsicher war, dass war in der ganzen Stadt bekannt. Aber das was Casper in ihr auslöste oder eher verursachte war nochmal ein ganz anderes Level. Und wenn sie ehrlich war, dann war es genau das Gefühl was in den ganzen kitschigen Lovestorys beschrieben wird und nachdem was sie immer gesucht hatte und gewollt hat für ihre Lovestory. Nur hatte sie nie das Gefühl gehabt, außer bei Casper jetzt. Und weil sie es nie gehabt hatte verunsicherte sie es doppelt oder sogar eher dreifach und war mit sich und der Welt überfordert. Als Casper stehen blieb und sie zu sich zog biss sie sich leicht auf die Unterlippe und sah mit großen Augen zu ihm hoch. Als er sie berührt und mit ihr sprach war sie ganz still und fühlt sich wie unter Spannung gesetzt. Wollte sie es wissen? War sie neugierig genug? Vertraute sie ihm? Zumindest die letzte Frage konnte sie mit Ja beantworten. Seine Aussage zu ihren Haaren brachte sie etwas aus ihren Gedanken und den Bann den Casper gerade über sie hatte. "Oh" meinte sie nur kurz und lächelte. "Danke. Aber ich hab mich viel zu unbeholfen dafür angestellt und schlussendlich hat Princessa mir geholfen" lächelte sie schief und sah kurz beschämt weg. An ihre hinteren Locken war sie nicht rangekommen, was sie sicherlich gekonnt hätte, wenn sie schon wie ihre Cousine früher auf Partys gegangen wäre und sich hübsch gemacht hätte dafür. Juliette ist schon immer lieber Zuhause geblieben und hat ihre Haare unbehandelt gelassen. Meist trug sie ihre Locken offen oder in einem Dutt hochgebunden. Die Rothaarige blickte wieder hoch zum Spiegel. "Es hat was mit Sex zutun oder?" fragte sie dann doch direkt und war immer noch skeptisch. Aber auch etwas neugierig. Sie biss sich wieder auf die Unterlippe und sah wieder zu Casper. "Wieso will man sich dabei zu sehen?" fragte sie ihn. Man hörte aus ihrer Stimme schon eine kleine Neugier, aber vor allem ihre Angst davor. Wovor sie Angst hatte, dass wusste Juliette selbst nicht mal. Aber das ganze Thema fühlte sich immer so groß und so wichtig an. Obwohl es eine Sache war, die eigentlich irgendwie jeder machte und was ganz normales war. Und Juliette war in keinem Zuhause aufgewachsen, welches nicht tolerant oder offen war. Eher im Gegenteil. Dennoch war Juliette wahrscheinlich das was die meisten Leuten als verklemmt ansehen würden.
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#20
Genau, erwähn deine Oma, wenn ein Mann dir ein Kompliment macht, Dummerchen. Er wickelte eine der glatten Haarsträhnen um seinen Finger und schnalzte mit der Zunge. "Das muss keiner wissen. Du siehst toll aus mit den glatten Haaren, der Rest ist nicht wichtig." erklärte er. "Wenn dir ein Mann ein Kompliment macht, dann rede nicht von deiner Großmutter. Bedank dich und nimm es hin, erklär dich nicht, es interessiert uns sowieso nicht." sagte er ehrlich, aber liebevoll und schmunzelte dann, während er nickte. "Ja, hat es." auf ihre nächste Frage antwortete er nicht direkt. "Vertrau mir." sagte er nur - das Spiel kannte sie ja schon und jedes Mal hatte sie ihm schlussendlich vertraut. Woher dieses Vertrauen kam, wusste er nicht, aber er nahm es gelassen hin, auch wenn er an manchen Tagen noch immer damit rechnete, dass sie schreien weglief, weil ihr bewusst wurde, mit wem sie hier tatsächlich eine Scheinbeziehung führte. Casper legte seine Hände an ihre Hüften und beförderte sie so sanft wie eben unten im Eingangsbereich und auch genauso bestimmt aufs Bett, so dass sie auf dem Rücken lag und er über ihr war. Fuck, wenn ich machen könnte, was ich will, würdest du gleich nicht mehr an deine Oma denken, sondern meinen Namen so laut durchs Haus brüllen, dass selbst meine verfickte Stiefmutter feucht wird. Seine Hände legte er links und rechts neben ihren Kopf und achtete dabei darauf, dass seine Körpermitte ihrer nicht zu nahe kam. Wir wollen ja nicht, dass du direkt wegrennst, auch wenn ich wette, dass deine Schenkel so heiß sind, dass ich mir die Zunge daran verbrennen würde. "Weil es sexy ist." sagte er dann endlich als Antwort auf ihre Frage, wieso man sich dabei zusehen wollte.

"Ich tu dir nichts, guck einfach nach oben." meinte er dann und senkte seine Lippen bis zu ihrem Hals, ohne ihn zu berühren, immerhin war das hier nur die Theorie und auch, wenn Casper es alles an Selbstbeherrschung kostete, welche er hatte, würde er sie auf diese Art nie berühren. Weil du einen beschissenen Vertrag auf einem scheiß Briefumschlag unterschrieben hast. Auf einem fucking BRIEFUMSCHLAG! Wann bist du zu so einer Pussy geworden, dass dich ein prüdes Kleinstadtprinzesschen zu so einem Mist bringt und du deine Finger und deinen Schwanz bei dir behältst? Er nahm eine Hand neben ihrem Kopf weg und fuhr mit den Fingerspitzen ihre Seite entlang bis zu ihrem Oberschenkel, wobei er ganz genau darauf achtete, dass er über ihren Klamotten blieb, immerhin war das laut Vertrag erlaubt - waren sogar ihre Worte gewesen. Und eigentlich bereust du es doch genauso, oder? Du wünscht dir, dass ich dich berührte, du willst wissen, wie es sich anfühlt, wenn ich deinen Hals küsse, wenn meine Finger deine Haut entlang streicheln und mein Mund tiefer wandert. Wie es wäre, wenn mein warmer Atem deine Brüste streift und FUCK! du wärst so sexy, wenn du meinen Namen wimmerst, weil du mehr willst. Cas wusste genau, wie seine Rückenmuskulatur unter dem weißen Hemd zu sehen war und wie die Muskeln unter dem Stoff bei jeder Bewegung spielten, er konnte sich aber sehr gut vorstellen, dass Juliette das relativ kalt ließ, weil sie eben keines dieser Mädchen war, die dabei vollkommen aus den Wolken fiel. Obwohl... "Ich weiß genau, wie gut du gerade aussiehst..." murmelte er gegen ihren Hals und setzte dann einen kleinen Kuss auf ihre Schulter - brav auf der Bluse. Scheiße, du machst mich noch zu einem kuschelnden Softie, Rotkäppchen. Und weißt du, was das Schlimmste daran ist? Dass es mir gefallen könnte... mit dir, kleine Märchenprinzessin.
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