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zukünftiger Beziehungspartner: Casper Higgs
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Juliette horchte auf und sah zu Stewart rüber, als dieser sie ansprach und nach ihrem Liebesleben vor Casper fragte und wieso sie sich ausgerechnet für ihn dann entschieden hatte. Die Frage war logisch, aber irgendwie auch ziemlich direkt. Schließlich ging es ihn weniger etwas an. Ihr seid so ein ungleiches Paar, das fragt sich jeder. Ein Wunder, dass man euch das ganze überhaupt abkauft gab ihr Unterbewusstsein ihr zu denken. Juliette nagte kurz an ihrer Unterlippe, aber korrigierte sich sofort. Ein höfliches Lachen kam von ihr, als Caspers Vater die Anzeige zur Sprache brachte. Immer noch die peinlichste Idee überhaupt von ihrer Großmutter. Das Casper dies als Grundlage ihrer Fake-Beziehung benutzt hatte wusste sie nicht. Aber sie war nicht überrascht. Juliette lächelte immer noch höflich. "Ja, die Anzeige war von meiner Großmutter geschalten. Sie hatte immer wieder solche Idee. Sie würde eben gerne noch meine Hochzeit erleben und die Urenkel." gab sie zu und versuchte es mit einem Lacher die Peinlichkeit zu kaschieren. "Ich war schon an Männern interessiert, doch verstanden die meisten nicht, dass für mich mein Studium wichtiger war als Familienplanung oder Zukunftspläne. Zu mindestens für den Moment." gab sie zu und log damit ja nicht mal. Zu mindestens nicht ganz. "Entschuldigung, aber ich finde es schade, dass sie ihren eigenen Sohn so nieder machen.""Ja, wir geben vielleicht ein ungleiches Paar auf den ersten Eindruck ab, aber zum Beispiel sie beide sind auch nicht das...wie sag ich das am besten? Ah! Ein Paar was der gesellschaftlichen Norm entspricht. Sie werden bestimmt auch manchmal komisch angesehen, weil sie unterschiedlich sind. Aber trotzdem sind sie glücklich und lieben sich.""Ist es nicht wichtig was Casper und ich von unserer Beziehung halten und vor allem das wir glücklich sind?" fragte Juliette.
Juliette war eindeutig zu weit gegangen mit ihrer Aussage oder eher Kritik an dem Ehepaar Higgs. Auch wenn sie das nicht gewollt hatte. Sie schluckte und wusste nicht was sie sagen sollte, aber das musste sie auch nicht. Casper war schon aufgesprungen und fuhr seinen Vater an. Sie selbst sah Casper nur an. Schon ein weiteres mal verteidigte er sie heute. Obwohl er das musste, schließlich war sie nur seine Fake Freundin und sein Vater hätte auf ihr rumhacken können wie er wollte, Hauptsache Stewart kaufte ihnen das ganze Spiel ab. Als er sich wieder gesetzt hatte legte sie ihre Hände auf seine und schenkte ihm ein wirklich liebevolles Lächeln. Juliette sah ihn direkt an und überlegte, ob sie ihm über die Wange streichen sollte. Aber entschied sich dann dagegen. Juliette drehte ihren Kopf wieder zu Stewart. "Es tut mir leid, dass ich etwas gesagt habe, was als respektlos empfunden werden konnte. Das war nicht meine Absicht. Und Casper ist alles andere als nur eine Rebellion. Ich wüsste auch nicht wieso ich rebellieren sollte. Ich hab ein liebevolles und gutes Zuhause, ein gutes Studium und ein Beruf den ich liebe. Ich habe keine Verbote oder ähnliches, dass ich in meinen Augen eine Rebellion brauche in meinem Leben...." Sie strich sanft über Caspers Hände. "...Casper entlockt an mir Seite die ich vorher nicht kannte und eigentlich auch nicht besonders vermisst habe, ja das gebe ich zu, aber das sind keine negativen Dinge. Und jetzt vermisste es jedes mal, wenn er nicht bei mir ist oder wenn wir kein Kontakt haben. Eher bringt er mich zum Lächeln und macht mich glücklich." das letzte sagte sie eher zu Casper, da sie diesen ansah. Vieles war vielleicht übertrieben und eher inspiriert von den unzähligen Liebesgeschichten, welche sie gelesen oder gesehen hatte. Aber das letzte, dass er sie zum Lächeln brachte und irgendwie glücklich machte, dass war die reine Wahrheit.
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Stewarts Reaktion auf Caspers Wutausbruch sorgte in Cas selbst nur dafür, dass er kurz davor war, endgültig die Nerven zu verlieren. Dieses wissende Grinsen, dass sein Sohn sich kein Stück geändert hatte, fuckte Casper so sehr ab, dass er nicht mal das Lächeln und die Worte von Juliette wirklich wahrnehmen konnte. Es war, als würde ein roter Schleier all seine Wahrnehmung einsaugen und in dunkles Tiefschwarz verschlucken. "Wir gehen." Das war keine Frage, keine höfliche Information, sondern eine Tatsache. Ich vergess mich sonst und selbst, wenn du von mir denken kannst, was du willst und mich deine scheiß Meinung nicht im Geringsten interessiert, ist es mir nicht egal, was Juliette denkt und wie es ihr geht. Du hättest dich wenigstens für einen scheiß verfickten Nachmittag zusammenreißen können. Er funkelte seinen Vater wütend an, bevor er sich erhob und nach Juliettes Hand griff. Er zog sie bestimmt mit sich mit und hatte alle Mühe sie nicht vom Stuhl und durch das Haus zu zerren, sondern abzuwarten, bis ihr Körper wirklich folgen konnte. Als sie durch das Haus durch und draußen waren, ließ er ihre Hand los und fuhr sich durch die Haare. "Sorry, er ist einfach ein Wichser, er hätte das nicht sagen sollen. Geht's dir gut?" Er sah sie besorgt an, weil er keine Ahnung hatte, was das gerade mit ihr gemacht hatte. Ob sie Angst vor ihm hatte oder wütend war, oder ob sie überhaupt noch in seiner Nähe sein wollte. Und obwohl er sonst immer der Arsch war und es ihn nicht im Ansatz interessierte, was Menschen von ihm dachten, war das bei Juliette irgendwie anders. Sie war anders.
Und so wunderte es ihn eigentlich nicht, dass sie natürlich sich die Schuld für das Debakel da drin gab. Und trotzdem: Er sah sie vollkommen ungläubig an. "Was hast du denn bitte falsch gemacht? Du hast nichts gesagt, was nicht stimmt. Er ist der Arsch, der denkt, er wäre Gott, nur weil er Kohle hat." Cas schüttelte den Kopf. "Du musst dir das nicht länger antun. Sag allen, dass ich ein Wichser bin und du dich getrennt hast. Ich geh lieber in den Knast, als dir das noch mal zuzumuten." Er sah sie so entschieden und entschuldigend an, dass es fast wehtat. "Niemand behandelt dich so." Nicht solange ich mich noch bewegen kann und atme.
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zukünftiger Beziehungspartner: Casper Higgs
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Wirklich begreifen was gerade am Tisch passiert war konnte Juliette nicht. Seine Worte, dass sie gehen würde halte nur in ihrem Ohr und sie wollte schon etwas sagen. Schließlich war der Deal auch für ihn wichtig und da gehörte ein Essen bei seinem Vater dazu. Bevor Juliette aber etwas sagen konnte wurde sie von Cas mitgerissen. Er tat ihr nicht weh. Eher im Gegenteil, selbst in diesem Moment, wo er kurz vom explodieren stand, war er bedacht darauf ihr nicht weh zutun. Es war etwas grober als es Juliette gewohnt war. Es war bestimmt, aber trotzdem irgendwie sanft. Eigentlich wollte Juliette sich noch verabschieden, doch hatte sie eher Mühe Casper zu folgen und vergaß es. Casper hätte wahrscheinlich vor Wut geschnaubt, wenn du das jetzt noch gebracht hättest lachte ihr Unterbewusstsein und schüttelte den Kopf.
Juliette konnte zum Glück noch ihre Jacke greifen, welche an der Garderobe hing, als Casper schon mit ihr aus der Haustür raus war. Vor dem Haus der Higgs kam Casper endlich zu stehen und Juliette seufzte leicht. Aber auch weil sie irgendwie aus der Puste war. Dieser dramatische und abrupte Abgang war doch etwas nervenaufreibend. Sie selbst kannte sowas gar nicht von ihrer Familie. "Cas" sagte Juliette leise und voller Liebe und versuchte zu lächeln. "Ja es ist alles gut...Es tut mir leid, dass ich das falsche gesagt habe. Das wollte ich nicht" meinte sie und entschuldigte sich bei ihm. Schließlich war das ganze gerade nur wegen ihr eskaliert. Weil sie die ungleiche Beziehung oder Ehe von seinem Vater angesprochen hatte. Hätte sie das nicht, dann hätte sich Stewart nicht angegriffen gefühlt und die vier würden den Nachtisch essen. Eigentlich dachte Juliette, dass gerade sie für jemanden wie Casper in dieser Lage, mit diesem Deal die richtige wäre. Ein Mädchen aus gutem Hause und einer Zukunft. Keine Flecken auf der Weste. Unschuldig. Aber sie hatte es ziemlich versaut gerade. Sie hätte einfach still sein sollen. Sie sah ihn entschuldigend und traurig an. Es tat ihr weh, dass sie es versaut hatte. Sie wollte nicht, dass er darunter litt und nun wieder vor dem Stress und Trubel stand, den er mit seinem Vater hatte. Weil dieser wollte, dass Casper sein Leben vorzeigbar bekam.
Juliette schüttelte den Kopf und machte ein Schritt auf ihn zu. Sie legte ihre Hände um sein Gesicht und sah ihn liebevoll an. "Casper" meinte sie zwar leise, aber bestimmt. Die Ärztin musterte ihn leicht und sah ihm dann direkt in die Augen. Und dieses mal hielt sie sein Blick. Ohne wegzuschauen oder nervös zu werden. "Das werde ich nicht. Weil es nicht die Wahrheit ist. Du hast heute mehrfach liebvolle Dinge über mich und für mich gesagt. Da werde ich dich doch nicht.." Juliette stockte, sie wollte nicht das Wort Wichser benutzen, weil sie es nicht mochte. Sie hasste solche Ausdrücke oder allgemein die vulgäre Sprache. "so hinstellen." beendete sie dann ihren Satz. Sie nahm ihre Hände von seinem Gesicht und stellte sich Zehnspitzen und küsste ihn auf die Wange. "Und wenn wir uns jetzt trennen hat dein Vater noch mehr gewonnen und fühlt sich bestätigt. Und das wäre falsch. Diesen Sieg hätte er nicht verdient und du hättest den neuen Stress schon gar nicht verdient" meinte Juliette ehrlich und lächelte Casper liebevoll an. Sie würde Casper jetzt nicht verlassen. Die Situation war alles andere als schön und sie hätte es gerne anders gehabt, aber vielleicht konnte man das noch irgendwie hinbiegen. Bei einem zweiten Essen. Juliette würde sich entschuldigen und sich das nächste mal besser anstellen.
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Dass Juliette jetzt die war, die hier ihn beruhigte, war nicht das, was er geplant hatte und auch nicht das, was sich gehörte. Frauen beschützten Männer nicht. Traurig, aber wahr, dass er so erzogen worden war. Wie oft ihm sein Vater eingebläut hatte, dass er ein Mann war und kein Weichei, dass er sich nicht so anstellen und sich zusammenreißen sollte. Selbst, als er sich damals, so mit 8 oder , das erste Mal das Bein gebrochen hatte, weil er mit seinem Skateboard nicht ganz im Einklang war, hatte er nicht weinen dürfen, obwohl er noch ein Kind gewesen war. Trotzdem ließ er sie machen und hörte ihr zu. "Das Leben ist kein Regenbogen, Rotkäppchen. Er gewinnt, wann immer er will." So war es immer und so würde es immer sein. Männer wie Stewart Higgs gewannen eben immer, ganz egal was man machte oder auch nicht machte. So war das Leben der Reichen und Schönen und Casper hatte sich daran gewöhnt. Schon vor sehr langer Zeit. Cas nahm ihre Hand wieder in seine. "Ich bring dich nach Hause. Und dann steckst du deine Nase in eins deiner unzähligen Bücher, damit du eine tolle Internistin wirst."
Als Juliette dann nicht einfach nur nickte, danke sagte und ihm eine Szene machte, war irgendwie zu erwarten – sie war eine Frau. Was hatte er denn erwartet? Casper sah sie also einfach nur an und hob dann eine Augenbraue nach oben. "Sei froh, dass es Vertrag gibt, Juliette." mehr sagte er nicht. Er ging einfach langsam los, vergrub die Hände in den Hosentaschen und kickte einen kleinen Stein vor sich her. Sie konnte wirklich froh sein, dass er so still war. Denn das, was da drin los gewesen war, war auch noch ruhig. Konnte sie ja nur nicht wissen - und das war auch gut so. Aber sie würde ihm vermutlich sowieso nicht glauben oder es nicht für so schlimm halten, wie es war. Vielleicht sollte er ihr doch mal von Los Angeles erzählen oder noch besser: Sie dort mit hinnehmen, damit sie mal sehen konnte, wo er sich rumgetrieben hatte und mit welchen Leuten. Reichtum hin oder her. Aber anstatt seine Warnung zu nutzen, um die Klappe zu halten, machte Juliette ihn nur noch wütender als er sowieso schon war. War sie lebensmüde oder so? Casper sah kurz zu ihr runter, ehe er stehen blieb. "Oh, jetzt brauch ich einen Job und eine eigene Bude? Und ich darf dafür dein Vitamin B benutzen? Wie großzügig von dir." Er machte einen abfälligen Knicks. "Meine Mom ist High Society Immobilienmaklerin, wir haben mehr Häuser und Wohnungen als nötig ist. Anlagen und so ein Scheiß. Ist also nicht so, dass ich nicht irgendwo was hätte. Aber ja, gehört zu Deal dazu, damit Daddy den bösen, bösen Sohn beobachten kann. Glaubst ich find das geil bei meinem Alten zu leben?" Cas schüttelte den Kopf. "Ich bin ein Arschloch, Juli, überleg dir die Scheiße lieber noch mal, noch kannste wegrennen." Sollte sie auch dringend und vor allem sollte sie dringend den Mund halten, bevor er sich wirklich vergaß und auch vor ihr keinen Halt machte. Sie war zwar eine Ausnahme, aber auch Ausnahmen hatten ihre Grenzen.
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zukünftiger Beziehungspartner: Casper Higgs
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Juliette presste ihre Zähne auf einander und zog dann ihre Hand aus seiner. Sie verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich weiß, dass das Leben keine Regenbogen ist. Sehe ich oft genug im Krankenhaus. Und wenn es so wäre, dann würden meine Eltern und mein Großvater noch leben. Und dein Vater nicht sowie er ist. Stell dir vor weiß ich" gab sie doch leicht zickig zurück. Sie wusste, dass das Leben keine rosa Zuckerwatte war. Auch wenn sie oft genug in ihren Tagträumen hing und sich ausmalte wie das Leben wäre. Aber tat das nicht jeder? Malte sich die Vorstellungen in den schönsten Farben aus und vergas den Realismus dazu? Aber nur weil man in vergas in seinen Träumen, hieß es nicht, dass man sich nicht darüber bewusst war. Sie sah jeden Tag Leid und Kummer und wollte diesen Schmerz, den sie oft als Ärztin mitbekam nicht mit nach Hause nehmen. Sowieso war ihr Zuhause immer ein geschützter Ort gewesen oder war es immer noch. Sie hatte eine liebevolle Kindheit gehabt. Ein Erziehung, die ihr beigebracht hatte, dass es auf jeden Fall Regenbögen und Zuckerwatte gab. "Und ich kann mir nicht vorstellen wie sehr es in dir kochen muss und wie schwierig es ist still zu sein, aber genau das solltest du. Wenn du jedes mal ausflippst, dann gibst du deinem Vater auch genau das was er will. Dein Vater wollte doch provozieren und uns schlecht machen und genau das hat er doch jetzt bekommen, weil wir gegangen sind" fing Juliette an. "Ja ich kann dazu nicht viel sagen und darf ich auch wahrscheinlich nicht. Aber jedes mal auf seine Provokation einzugehen ist auch nicht richtig" setzte sie noch hinzu und schwieg dann.
Auch weil sie aus Caspers Antwort nicht schlau wurde. Der Ältere der beiden sprach für sie nicht nur in diesem Moment in Rätsel. Aber was jetzt die Erwähnung von dem Vertrag zu bedeuten hatte und was er ihr damit sagen wollte verstand Juliette nicht. Weswegen sie kurz ihre Stirn in Falten legte. Das Gespräch schien jetzt beendet zu sein. Juliette wusste auch nicht was sie noch sagen konnte noch. Eher hatte sie das Gefühl, dass alles was sie sagen würde sowieso falsch war und ihn nur noch mehr aufregen würde. Von Zuhause kannte sie solche Familiensituationen einfach nicht. Natürlich war auch nicht immer harmonisch im Hause Butterfield gewesen, aber es war dann anders als das gerade eben bei den Higgs. Sie nahm Schritt auf und lief neben Casper. Sie schwieg erst und sah dem Stein zu, welcher von Casper zur Seite gekickt worden war. "Und wenn wir dir ein Job suchen und du dir eine eigene Wohnung suchst? Meine Großmutter gehört das Immobiliengeschäft dieser Stadt, da sollte ich ja wohl eine Wohnung finden lassen für dich irgendwie." meinte sie wirklich liebevoll. In ihren Augen war das eine logische Option. Sie glaubte daran, dass wenn sich die zwei Männer trennen würde, dass Konfliktpotenzial auch verringern würde. "Oder gehört es zum Deal, dass du bei ihm wohnen musst?" schob sie als Frage hinterher. Juliette kannte schließlich nicht die genauen Details zum Deal. Das einzige was sie wusste, weil er ihr das gesagt hatte war, dass er in LA Mist gebaut hatte bei einem Drogendeal und sein Vater in zurück in die Stadt geholt hatten, damit er eine Struktur in seinem Leben fand. Wie tief Casper in der Drogengeschichte drin gesteckt hatte wusste sie nicht. Aber sie hatte auch nie gefragt. Oder auch nicht wie es jetzt aussah mit den Drogen. Wahrscheinlich weil in ihrem Kopf es fest war, dass er damit aufgehört hatte.
Casper Verhalten auf ihr nett gemeintes Angebot verletzte Juliette doch dann sehr. Sie wollte ihm doch nur helfen. Bei seinen letzten Worten wäre sie auch am liebsten gegangen. Sie verstand, dass Casper mehr als nur angefressen war von der ganzen Situation, aber jetzt den Frust an ihr auszulassen war auch nicht gerade fair. Sie presste die Lippen aufeinander. "Ob du es brauchst oder nicht ist deine Entscheidung. Und es war nur nett gemeint von mir. Das es zu deinem Deal mit Stewart gehört wusste ich nicht. Entschuldige" meinte Juliette, zwar angefressen, aber immer noch liebevoll und nett. Sie seufzte. "Wir haben auch ein Deal und selbst wenn er nur auf einem Briefumschlag festgehalten ist. Bis zum Ende meiner Facharztausbildung bleibt das erstmal so. Außer es einer von uns findet wirklich jemand anderes oder irgendwas anders was wirklich ein Grund bietet, aber nur zu sagen das du ein Arschloch bist reicht nicht." redete Juliette weiter. Sie verschränkte die Arme und blieb stehen. "Das du meine Hilfe nicht willst ist okay. Ich werde dir auch nichts vorschreiben wie und was dazu machen hast, dazu habe ich keine Recht. Ich werde da sein, wenn du die Fake Freundin brauchst. Aber beenden werde ich die Sache jetzt nicht" sie sah bestimmt zu ihm hoch. "Wenn du das ganze beenden willst, dann mach es selbst und schieb es nicht auf mich ab." sie nickte kurz und zog die Luft ein. Es hatte sie jetzt doch einiges an Mut gekostet, weil sie nicht wusste wie geladen Casper war und ob sie die ganze Situation noch schlimmer machte.
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"Du nervst." sagte er nur und schnaufte abfällig. Ja, sie nervte ihn wirklich mit ihrem Problemfindergen und diesem Dauerlächeln, obwohl sie was anpisste. Konnte sie nicht einfach "Fick dich" sagen und gehen? Das war wenigstens was, was er kannte und womit er umgehen konnte. Aber mit diesem geduldigen Scheiß kam er nicht klar und wollte er auch gar nicht. Sie war nur seine Fake-Freundin, er musste hier um gar nicht kämpfen. Dann ging er halt in den Bau, die paar Monate würde er auch rumkriegen, war ja nicht so, dass er so ein Fortnite-Kiddy war das sofort in den Arsch gebumst wurde. "Und jetzt gib deine bescheuerte Hand her und sei lieb." sagte er dann wesentlich besänftigter und hielt ihr die Hand hin. "Ich hasse es, wenn du alleine durch die Stadt rennst wie ein nacktes Rehkitz." Als sie dann einfach loslief, nachdem sie nein gesagt hatte, zog er eine Augenbraue hoch. Casper sah ihr hinterher und hätte sich gerne die Haare gerauft. Weiber waren so fucking anstrengend. Genau deswegen hatte er nie wieder eine Freundin gehabt. Also nicht nur, aber auch. Nach Ginny war einfach keine mehr gut und chillig genug gewesen. Er ging neben ihr her und nutzte seine Größe, weil seine Beine länger waren und er ohne Mühe neben ihr hergehen konnte, ohne dabei die Schnelligkeit anpassen zu müssen. Als sein Handy piepste, zog er es beim Gehen aus der Tasche und war froh über die Ablenkung. Also tippte er in Ruhe vor sich her, während er neben Juliette herlief. Den Weg zu ihr nach Hause kannte er Mittelwelle aus allen Ecken der Stadt auswendig. Wenn er sagte, er passte auf sie auf, meinte er das auch so. Dazu gehörte auch, sie jederzeit von überall sicher und schnell nach Hause bringen zu können.
Der Weg verlief schweigend und Casper war wirklich froh, dass er auf seinem Handy rumtippen konnte und sich nicht weiter mit irgendwelcher Scheiße auseinandersetzen musste, auf die er absolut keinen Bock hatte. Als sie an Juliettes Straße ankamen, steckte Casper sein Handy weg. "Jo." meinte er nur und zuckte die Schultern. "Von Du kannst gern noch bleiben zu Ich schaffs allein, wenn du gehen willst in fünf Minuten schaffen auch nur Weiber." Casper fuhr sich durch die Haare und verzichtete darauf, Juliette heute zum Abschied auf die Stirn zu küssen, so wie er es sonst immer tat. "Ich bleib hier stehen, bis du im Haus bist. Grüß deine Oma." Du kannst mich mal. Hätte ich es schön gefunden noch bei dir zu sein? Hätte ich mir gerne mit dir in dein Bett gekuschelt, einfach weil das vorhin schon so gut getan hat? Ja. Brauche ich dich, um mit mir und meinem Leben klarzukommen? Nein. Definitiv nein. Also fick dich, Juliette ich bin so süß und so clever Butterfield. Dich und deine scheiß Zuckerwattewelt.
Als Juliette los ging, lehnte Cas sich an die nächste Straßenlaterne, weil es dumm aussah, einfach so in der Gegend herumzustehen wie bestellt und nicht abgeholt. Er kramte seine Kippen aus der Hosentasche und machte sich eine an, beobachtete Juliette dabei, wie sie los ging und stopfte die Kippenschachtel und das Feuerzeug zurück in seine Tasche. Als sie sich wieder umdrehte, sah er zu ihr und runzelte die Stirn. Alter, willst du mich verarschen? "Wir haben keine Beziehung, du hast das eben sehr deutlich erklärt, Rotkäppchen." als sie nah genug bei ihm war, zog er sie am Handgelenk zu sich, legte die andere Hand an ihre Taille und beförderte sie ganz zu sich, nachdem er die Kippe einfach achtlos von sich geschmissen hatte. "Du bist echt ne Nervensäge mit deinem Problemfindungsscheiß." Erklärte er ihr und drückte seine Lippen einen Moment länger als sonst gegen ihre Stirn. Und obwohl die Situation echt nicht angemessen war und er nicht nur sauer, sondern so richtig hardcore genervt und pissig war, zuckte sein Schwanz erwartungsvoll gegen den Stoff seiner Boxershorts, als sie ihm so nah war und er sich daran erinnerte, wie er vorhin in ihrem Alt-Oma-Rock auf seinem Schoß gesessen hatte. "Außerdem riechst du gut." Und jetzt sei endlich mal ein normales Mädchen und mach mit mir rum! Fuck, seit wann bin ich so eine Pussy und versuch nicht mal dich zu verführen? Was los mit mir?
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Sie reckte leicht den Kopf, als er ihr sagte, dass sie ihn nervte. Das wusste sie oder bemerkte die junge Frau. Und wahrscheinlich hätten andere so etwas wie 'fick dich' gesagt und hätten die ganze Sache aufgelöste. Aber Juliette blieb bei ihrer Entscheidung. Auch wenn sie es noch nicht laut ausgesprochen hatte, aber seitdem sie Casper Zuhause vorgestellt hatte war es wirklich ruhiger geworden. Es gab keine Verkupplungsaktionen mehr. Und das war eine riesige Erleichterung. Selbst fragen solche Fragen, wann die Hochzeit wäre, wie vorn vom Higgs Oberhaupt kamen nicht von der älteren Butterfield. Wahrscheinlich, weil sie in Casper nicht den Schwiegersohn sieht, den sie habe will. funkte ein Gedanke dazwischen, aber Juliette schob diesen zu Seite. Sie brauchte Casper und auch diesen Deal. Und wenn man sich die ganzen Situationen am Essenstisch nochmal genauer ansah, dann fand Juliette, dass nicht Casper das Arschloch war, sondern eher sein Vater. Dieser hatte seinen Sohn immer wieder provoziert. Und Casper reichte anscheinend schnell seinen Punkt, bis er ausflippte. Was sicherlich Stewart wusste, aber dennoch ignorierte. Innerlich schüttelte die Ärztin den Kopf. Eine gewisse Wut braute sich in ihr zusammen, aber eher gegen Stewart. Kein Mensch auf der Welt war perfekt. Auch wenn es gerne viele von sich behaupteten. aber musste man ein Verhalten an den Tag legen, dass genau diese schlechten Seiten bei einer anderen Person hervor kommen würden? Sie sah Casper immer noch an und überlegte, ob sie ihre Gedanken laut aussprechen sollte. Aber sie würden sich dann weiter im Kreis drehen und weiter streiten. Dann sah sie auf seine Hand, welche er ihr entgegen streckte. Sie zögerte einen Moment, aber schüttelte dann den Kopf. "Nein. Also doch ja ich bin lieb und wir laufen jetzt zusammen durch die Stadt und wenn du willst kannst du auch bei mir noch bleiben, aber nehme jetzt nicht deine Hand" sagte sie dann doch sehr bestimmt und ging an ihm vorbei.
Die beiden liefen schweigend nebeneinander die Straßen entlang. Den Tag hatte sich Juliette wirklich anders vorgestellt. Bisher hatte die junge Frau selten Ablehnung in ihrem Leben erlebt von Erwachsenen. Man hätte sagen können, dass sie ein everbody's Darling war. Sie war wirklich ein gutes Mädchen und wenn man den Aussagen ihrer Großmutter glauben schenkte, dann auch ein Traum als Schwiegertochter. Etwas was sich jedes Elternteil für ihren Sohn wünschen würde. Doch Stewart sah das anders. Mit seiner Äußerungen über Juliette hatte er deutlich gemacht, was er von ihr hielt. Etwas was ihr zu schaffen machte. Auch wenn es ihr eigentlich egal sein sollte. Schließlich würde es nie wirklich ernst werden zwischen den beiden. Aber es zermürbte sie, weil sie dachte, dass es gerade für Casper gut wäre ein gutes Mädchen mit nach Hause zu bringen. Etwas normales. Eine, die ihr Leben im Griff hatte. Vielleicht bist du auch zu Rein und Stewart zweifelt deswegen an der Sachen zwischen euch. Zu gut für seinen Sohn. kommentierte ihr Unterbewusstsein ihre Gedanken. Wieder schüttelte sie den Gedanken ab. Casper war kein Arschloch und sie nicht gut genug. Sie war einfach Durchschnitt. Nicht mehr und nicht weniger. Das Handy von ihrem Alibi-Freund piepte und brachte Juliette wieder zurück in die Realität. Sie sah zu ihm rüber. Aber da er nur vor sich hin tippte und nicht ausflippte tippte Juliette, dass die Nachricht nicht von seinem Vater war. Nachfragen tat sie aber nicht. Schließlich hatte sie kein Recht dazu. Nach einer ganzen Weile, welche sie weiter mit schweigen verbracht hatten, bogen die zwei in Juliettes Straße ein. "Von ihr schaffe ich es auch alleine, also wenn du gehen willst" sagte sie und sah zu ihm rüber. Auf ihre Worte fuhr Casper sie wieder an. Innerlich verdrehte Juliette die Augen. Er hatte nicht unbedingt den Eindruck gemacht, als hätte er Interesse gehabt noch mit in das Haus der Butterfields zu kommen. Er hatte einfach nur Geschwiegen. Mehr nicht. "Danke fürs nach Hause bringen und ja mach ich" sagte sie zum Abschied und ging weiter die Straße runter. Das er ihr kein Kuss auf die Stirn wie sonst zum abschied gegeben hatte stach doch für ein kleinen Augenblick. Aber sie verdrängte auch dieses Gefühl. Es sollte ihr nicht weh tun. Es war niemand hier. Niemand der sehen konnte, dass sie ein glückliches Paar waren. Sie mussten kein Schauspiel bieten. Also brauchte er sie auch nicht zu küssen. Nach ein zwei Schritten drehte sich Juliette aber doch wieder um und sah zu Casper. "Ja es lief heute nicht gut, aber ich bin nicht der Mensch auf den du sauer sein solltest. Und wenn du es bist, dann sollten wir drüber reden. Das tut man in einer Beziehung" meinte sie bestimmt und spannte leicht ihren Körper an. Sie ging die Schritte, die sie gerade gegangen war wieder auf ihn zu.
Casper hatte sich in der Zwischenzeit an eine Straßenlaterne gelehnt und eine Zigarette angemacht. Wie sie es einfach hasste, dass er rauchte. Alleine aus medizinischer Sicht gab es genug Argumente, aber auch hasste sie einfach den Geruch. Und dieser haftet dann immer an ihm und auch an ihr. Und jedes mal wurde ihr schlecht davon. Und vor allem störte es sie, dass durch den Zigarettengeruch der Geruch von Casper verdorben wurde. Den Geruch, welche sie mochte. Im ersten Moment dachte Juliette das Casper und sie weiter diskutieren würden, doch dann zog er sie zu sich. Sie ließ sich ohne Widerspruch zu ihm ziehen und legte ihre freie Hand an seine Seite. In Büchern oder Filmen wäre das jetzt wieder einer der Beziehungsmomente gewesen, wo sie sich in seine Arme schmiegte und alles wieder gut war zwischen den beiden. Aber das hier war die reale Welt und keine perfekte Traumwelt, auch wenn Juliette sich das oft genug wünschte. Also seufzte die junge Frau nur. "Das hast du mir schon gesagt" gab sie als leise als Antwort zurück, darauf das sie eine Nervensäge wäre. "Und für die Öffentlichkeit haben wir eine Beziehung. Und irgendeine undefinierte Art Beziehung haben wir auch." unterstrich sie ihre Aussage mit dem Reden. "Also?" fragte Juliette erneut und sah zu ihm hoch.
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"Und ich werde es dir noch tausend Mal sagen, wenn mir danach ist." Gab er zurück und sah zu ihr runter. Ja, er würde ihr noch viele Dinge sagen, noch hunderte Male, wenn es sein musste, einfach weil Juliette viel zu unschuldig war, als dass sie das erste oder zweite oder dritte Mal wirklich verstand, vor allem, wenn es um die Sachen ging, die für sie so fernab von allen Realitäten war, die es gab. "Also was? Du gehst nach Hause, ich geh nach Hause, alles wie immer. Wir schlafen nicht beieinander, schon vergessen? Und für irgendwann nach Hause müssen hab ich heute keine Nerven." Er legte seine Hand sanft an ihre Wange. "Außerdem bin ich zu sehr Arschloch heute, als dass ich den ganzen restlichen Abend brav dasitzen könnte." noch ein Spruch von ihr, noch ein falscher Blick, noch einmal dieses Lippenbeißen und Casper hätte für nichts garantieren können. Auch eine Sache, die er Juliette noch tausend Mal sagen musste, da war er sich sicher, weil sie das nie ernst nahm und er sich zu sehr zusammenriss.
Und dann fing sie wieder mit ihrer Unschuld an, die sie an jeden Tag legte und die zu ihr gehörte, wie ihre rot-braunen Haare. Casper musste automatisch Grinsen. "Als hätte ich keinen gefälschten Ausweis, Juliette." schon süß, wie sie dachte, dass sie ihn einfach kontrollieren konnte, irgendwie hatte das was, wenn sie ihm so drohte, wie ein kleines Babykätzchen ohne Krallen. Er würde nichts Dummes tun, nicht auf die Art, die sie vermutete. Und dann haute sie wieder so einen Knaller raus, dass Casper schwer seufzte. "Das einzige Dessert, was ich will, bist du, Baby, aber dich kann ich nicht haben. Also iss einfach ein Stück für mich mit." ob sie das jemals begreifen würde? Dass er nicht dieser nette Kerl war, den sie eigentlich in ihrem Leben brauchte? Vermutlich nicht und wenn, dann erst, wenn es wirklich mal soweit kam, dass Casper ihr wirklich zeigte, wie er eigentlich war.
Er sollte sich nicht provozieren lassen... sie provozierte ihn mehr, als es sein Vate rje könnte. "Provokation steht mir. Husch jetzt, sonst komm ich doch noch auf dumme Gedanken." allein schon, wie ihre Wangen wieder diese rote Farbe annahmen reichte schon, um seine Jeans enger werden zu lassen. Er schmunzelte kurz, auch wenn er es ernst meinte. "Du kannst mich nicht ewig reizen und ich bin brav. So einer bin ich nicht, Rotkäppchen." Und dann ging sie endlich, was Casper dazu brachte, lautlos auszuatmen. ”Gute Nacht.” sowie sie verschwunden war, war da trotzdem der Drang, sie wieder zu sich zurückzuziehen und seine Unruhe an ihr auszulassen. Natürlich blieb er stehen, bis sie wirklich im Haus verschwunden war. Als sie dann weg war, seufzte er und fragte sich, ob er nicht doch hätte mitgehen sollen. Aber sie waren nur für die Öffentlichkeit zusammen, hatte sie selbst gesagt. Also hatte er nichts in ihrem Privatleben verloren. Cas drehte sich um und ging die Straße entlang zurück, bog aber nach einer Weile ab, ließ sich in einer Seitengasse auf den Bordstein sinken und fischte sein Handy wieder aus der Tasche. Er öffnete den Chat mit Juliette und überlegte eine Weile, bis er ihr schlussendlich nur ein "  " schickte.
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Sie presste wieder ihre Zähne auf einander und wendete ihren Blick von ihm ab. Sie seufzte etwas. "Okay...aber versprich mir heute nichts dummes zu machen." meinte die junge Frau und sah zu ihm hoch. "Und ja ich werde es erfahren, ich weiß wer heute Dienst hat im Krankenhaus und werde ihm sagen, er soll mich an piepsen, wenn irgendwas mit Higgs im Krankenhaus auftaucht" sagte sie und lächelte schief, obwohl sie es ernst meinte. Juliette schloss kurz die Augen. "Ich kann dir aber noch anbieten wenigstens ein paar Stunden noch hier zu bleiben. Princessa hat sicherlich noch irgendein Kuchen im Kühlschrank, damit du noch ein Dessert hast" meinte sie liebevoll.
Ein einziges "Mmh" kam über ihre Lippen als er meinte, dass er ein gefälschten Ausweis hätte. Wir leben aber immer noch in einer Kleinstadt und wir waren schon öfters das Stadtgespräch und du fällst auf wie ein bunter Hund. Wortwörtlich fügte sie in Gedanken hinzu, aber schwieg. Sie hatte sowieso kein Recht dazu ihm Vorschriften zu machen. Juliette zweifelte sowieso, dass es überhaupt jemand tun konnte. Dafür hatte der Higgs einen viel zu dicken Kopf und eigenen Willen. Seine Worte ließen wieder Röte in ihr Gesicht fließen. Sie lächelte schief. "Mach ich" war ihre Antwort, welche eigentlich ziemlich dumm war. Weil wirklich Appetit hatte sie nicht wirklich. Aber sonst wusste sie nicht, was sie sagen sollte drauf. Wie einmal hatte Casper sie in eine verlegende Lage gebracht. Sie seufzte noch einmal und sah ihn liebevoll an. "Lass dich nicht wieder provozieren. Es hat kein Sinn" meinte sie schlussendlich und strich ihm kurz über die Wange.
Seine letzten Worte verunsicherten Juliette und sie nickte nur stumm und drehte sie dann um mit einem "Gute Nacht" und ging zu ihrem Haus. Sie fing auf dem Weg an auf ihrer Unterlippe zu kauen. Also wollte er doch irgendwann mehr? Eine Gegenleistung? Also musste Juliette doch irgendwann mit ihm schlafen? Es verunsicherte Juliette jetzt doch. Aber sie hatte auch Angst davor zu fragen, weswegen sie lieber weiter stur zu ihrem Haus lief. Auf der Veranda sah sie noch mal die Straßen entlang. Casper stand noch da. Wahrscheinlich wartet er wirklich bis sie drin war. Sie schloss die Tür auf und huschte hinein. Den Kopf viel zu voll. Sie war wirklich dankbar, dass niemand zuhause war. Als sie die Tür geschlossen hatte lehnte sie sich erstmal mit dem Rücken dagegen und atmete tief aus. Was für ein Tag.
Nach diesem kleinen Augenblick, den sie brauchte um sich zu sortieren ging sie direkt nach oben. Sofort zog sie ihren Rock aus und haderte kurz mit sich selbst, ob sie ihn einfach so auf dem Boden liegen lassen sollte. Schlussendlich hob sie ihn doch hoch und legte ihn ordentlich auf den Stuhl. Von dem Stuhl nahm sie sich ihre Jogginghose. Es war ein viel besseres Gefühl. Ein vertrautes und sicheres Gefühl irgendwie. Sie blickte in den Spiegel und betrachtete sich. Sie sah komisch, so ungewohnt, mit den glatten Haaren und gerne hätte sie ihre Locken wieder, so einfach wie sie sich das Make Up abwischen würde. Juliette seufzte erneut und fuhr sich durchs Haar. Sie wollte nur ein Strich unter diesen Tag machen. Sie legte sich auf ihr Bett und starrte die Decke an. Ihr Handy piepste. Irritiert sah zu ihrem Handy und sah das schwarze Herz von Casper. Sie starrte es regelrecht an. Was sollte sie denn darauf antworten? Schlussendlich entschied sie sich für ein "  ".
ENDE (Chat-Verlauf)
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